Führerschein im Lebenslauf

Führerschein im Lebenslauf

Wann und wo werden Führerscheine im tabellarischen Lebenslauf aufgeführt?

Autor: Dipl.-Wirt.-Inf.
Beitrag aktualisiert: 26.06.2020
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Im Rahmen einer Bewerbung informiert der tabellarische Lebenslauf lückenlos über Ihren beruflichen Werdegang. Er ist somit stark geprägt vom zeitlichen Stationen, wie Ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung sowie den bisherigen Arbeitgebern. Darüber hinaus können Sie dem Leser auch fachliche Fähigkeiten und Qualifikationen über Lebenslauf mitteilen. Hier ergibt sich natürlich zwangsläufig die Frage, ob der Bewerber auch vorhandene Führerscheine im Lebenslauf angeben sollte.

Wann wird der Führerschein im Lebenslauf genannt?

Die Angabe des Führerscheins lohnt sich wenn:

  1. Fahrerlaubnis ist Stellenanforderung

    Wenn eine bestimmte Fahrerlaubnis in der Stellenanzeige gefordert ist, sollten Sie den Besitz dieser Fahrerlaubnis auch im Lebenslauf und je nach Wichtigkeit sogar im Bewerbungsanschreiben erwähnen. Als Busfahrer ist zum Beispiel oft ein Personenbeförderungsschein wichtig, bei einer Bewerbung im Fernverkehr ist dagegen der LKW-Führerschein Voraussetzung. Daneben können auch besondere Bescheinigungen vorausgesetzt werden, wie ein ADR-Schein für Gefahrgutklassen oder der Staplerschein.

  2. der Führerschein ist für die Stelle vorteilhaft

    Das ist besonders dann der Fall, wenn die angestrebte Stelle das Führen von Kraftfahrzeugen beinhaltet. Führerscheine werden also nur dann genannt, wenn der Beruf mit einer Fahrtätigkeit verbunden ist. Das ist bei regelmäßige Dienstreisen, Kundenbesuchen sowie im Außendienst und Vertrieb der Fall. Die Frage, ob eine Fahrererlaubnis für die Stelle wichtig ist, können nur Sie selbst beantworten, und zwar mit der Frage „Habe ich einen Vorteil gegenüber meinen Mitbewerbern, wenn ich die Fahrerlaubnis XY nenne?„. LKW- und Gabelstaplerführerscheine gehören also in den Lebenslauf, wenn Sie wichtige Zusatzqualifikationen darstellen.

  3. Langer Arbeitsweg zwischen Wohnort und Arbeitsstätte

    Dieser Punkt betrifft vorrangig den PKW-Führerschein. Die Meinungen über die Notwendigkeit einer Angabe in den Bewerbungsunterlagen gehen allerdings auseinander. Einerseits zeigt der PKW-Führerschein dem Arbeitgeber, dass lange Arbeitswege kein Problem darstellen und auch Streiks im Personennahverkehr Ihnen nichts anhaben können. Andererseits wird von einem Arbeitnehmer selbstverständlich vorausgesetzt, dass er pünktlich zur Arbeit erscheint. Wir empfehlen daher, diesen Grund nur bei Auszubildenden in Betracht zu ziehen.

  4. Beleg für Flexibilität

    Natürlich können Sie die mit dem PKW-Führerschein verbundene Mobilität auch als Beleg für Ihre Flexibilität verwenden. Dazu raten wir allerdings nur Auszubildenden oder Schichtarbeitern. Bei Absolventen und Berufserfahrenen sollten wichtigere Qualifikationen, als eine PKW-Fahrerlaubnis, im Vordergrund stehen.

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Wo werden Führerscheine im tabellarischen Lebenslauf aufgeführt?

Führerscheinen wird in den wenigsten Fällen eine eigene Hauptkategorie gewidmet. Vielmehr werden die Führerscheine als Unterrubrik in der Kategorie „Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten“ aufgeführt. Sie können sowohl die Führerscheinklasse als auch die Fahrzeuggruppe nennen, bitte aber nicht gemischt. Führen Sie nur Führerscheine auf, die Sie für wichtig für die angestrebte Stelle halten! So hat ein bei der Bundeswehr erworbener Panzerführerschein in den wenigsten Fällen etwas im Lebenslauf zu suchen.

Beispiel:

Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten

EDV-Kenntnisse

Microsoft Office Word, Excel und Powerpoint (sehr gut)

Führerscheine

B, C, D

Sprachkenntnisse

Englisch (verhandlungssicher), Französisch (Grundkenntnisse)

Sollte auch der eigene PKW im Lebenslauf erwähnt werden?

Hiervon raten wir Ihnen ab, denn Besitztümer haben im Lebenslauf nichts zu suchen. Bedenken Sie auch, dass bei einer solchen Angabe manche Firmen davon ausgehen könnten, dass Sie bereit sind, Ihren eigenen PKW für Firmenfahrten (quasi als Dienstfahrzeug) zu nutzen.

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Dossier Lebenslauf


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