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Berger76
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 15.07.2013
Beiträge: 2
Hallo zusammen,
was meint ihr zu meinem Anschreiben?
Viele Grüße
Jörg
Sehr geehrte Frau ....,
die von Ihnen beschriebenen Aufgaben im Bereich Finanzbuchhaltung, welche mir aus meinen bisherigen Tätigkeiten bestens bekannt sind, interessieren mich sehr. Von daher stelle ich mich Ihnen gerne vor.
Ich bin staatlich geprüfter Controller, 37 Jahre alt und seit 13 Jahren im Finanz- und Rechnungswesen der XXX GmbH & Co. KG tätig. Dort bin ich aktuell verantwortlich für die Hauptbuchhaltung von mittlerweile vier Tochtergesellschaften.
Weiterhin studiere ich seit 10/2011 berufsbegleitend an der FernUniversität Hagen.
Wie Sie auch meinen beigefügten Zeugnissen entnehmen können, bin ich zuverlässig und belastbar. Selbständige Arbeitsweise und persönliches Engagement sind für mich selbstverständlich.
Mein frühester Eintrittstermin wäre der 1. Juli 2013 und meine Gehaltsvorstellungen liegen bei 32.000 €.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
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Hallo Berger76,
du bewirbst dich als Buchhalter, also im kaufmännischen Bereich. Grundsätzlich musst du dir im Klaren sein, dass du nicht der einzige Bewerber sein wirst und du viele Konkurrenten hast.
Mit dem Anschreiben wirst du dich vermutlich nicht von der Masse abheben, was jedoch notwendig sein wird, um die Stellen zu bekommen.
Überleg noch einmal, warum die Firma genau DICH einstellen sollte. Wo genau deine Vorzüge liegen. Vielleicht bietet dir auch die Stellenausschreibung noch etwas "Futter". Du musst eindeutig zeigen, dass nur DU der Beste für die Tätigkeit bist. Vielleicht findest du auch noch den einen oder anderen Punkt auf der Homepage des Unternehmens mit dem du eine Verbindung zu dir herstellen kannst.
Versetz dich in die Lage des Unternehmers und stell dir vor, was für Bewerbungen du dir wünschen würdest, wäre es dein Unternehmen und ginge es um dein Geld.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Viel Erfolg!
Mit besten Grüßen
B. Bley
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Hallo Jörg,
eigentlich ist Dein Anschreiben gar nicht mal so schlecht - trotzdem ausbaufähig.
Als Erstes würde ich meine Tätigkeiten als Buchhalter, die ich bis heute verrichtet habe, genauer beschreiben. Das interessiert den Personaler sehr.
Zitat: Ich bin staatlich geprüfter Controller, 37 Jahre alt und seit 13 Jahren im Finanz- und Rechnungswesen der XXX GmbH & Co. KG tätig.
Dieser Satz ist Dir nicht so gut gelungen, weil man/frau das Wort "Ich" am Anfang des Satzes nicht verwenden sollte. Außerdem steht Dein Alter schon im Lebenslauf und ist auch sonst, in diesem Satz, nicht wirklich vonnöten.
Den Satz würde ich so schreiben:
"Als staatlich geprüfter Controller bin ich seit dreizehn Jahren im Finanz- und Rechnungswesen der XXX GmbH & Co. KG tätig."
Zitat: Weiterhin studiere ich seit 10/2011 berufsbegleitend an der Fernuniversität Hagen.
Ob dieser Satz im Anschreiben wirklich dienlich ist, weiß ich nicht. Als Personaler hätte ich bedenken, dass Du nach dem Studium einen erneuten Arbeitsplatzwechsel anstrebst.
Mit lieben Grüßen
Sosehichdas
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Berger76
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 15.07.2013
Beiträge: 2
Hallo ihr beiden und schon einmal Danke für die Tipps,
mich irritiert nur leicht, dass ihr schreibt, dass das Alter aus dem Lebenslauf entnehmbar ist. Jip, ist es...aber sind meine bisherigen Tätigkeiten doch auch. Und mit dem Betreuen von Buchwerken müsste ein Buchhalter eigentlich wissen, was gesagt ist.
Aber jetzt, wo ich das gerade so schreibe, kommt mir in den Sinn, dass die Bewerbung ja gar nicht von einem Buchhalter gelesen wird, d.h. nicht als erstes, das macht ja ein Personaler, korrekt?
Die Ich-Satz-Kritik ist berechtigt, den Satz stricke ich deinem Vorschlag entsprechend um.
Weiterhin versuch ich mich dann mal daran, einzubringen, was mich hervor hebt...
Das mit dem Studium empfand ich eigentlich als positiven Aspekt, kann aber natürlich wirklich auch negativ gedeutet werden. Aber auch das sieht man doch spätestens im Lebenslauf. Also Studium abbrechen?! ))
Viele Grüße
Jörg
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Hallo Jörg,
mit einer Bewerbung verfolgt man das Ziel, beim Personaler Aufmerksamkeit zu erwecken. Man empfiehlt sich selbst und weißt auf seine Stärken hin.
Hierfür ist es absolut vertretbar, (einige) Daten und Fakten des Lebenslaufes zu übernehmen. Du solltest den Lebenslauf nur nicht wortwörtlich abschreiben. Auch macht die Menge hier das Gift.
Dein Studium musst Du nicht abbrechen. Allerdings würde ich es nur im Lebenslauf erwähnen und sonst nicht an die große Glocke hängen.
Aus Deiner Sicht ist das Studium etwas Positives, weil es Deine berufliche Entwicklung zur Reife bringt. Doch wie wertet der Personaler Deine geschäftlichen Ambitionen? Ich bin mir nicht sicher.
Noch ein gut gemeinter Tipp: Mache in Deinem Anschreiben deutlich, dass Du wirklich Lust auf die Arbeitsstelle hast, und versuche sympathisch rüberzukommen.
Mit lieben Grüßen
Sosehichdas
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