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Hallo zusammen,
ich suche nach mehreren Jahren Agenturerfahrung nach einer Anstellung in einem Unternehmen in der Marketing Abteilung. Meine Herausforderung ist nun das Anschreiben.  Für meine bisherigen Stellen musste ich kaum Bewerbungen schreiben und deshalb fehlt mir hier die Erfahrung. Könnt Ihr mir weiterhelfen? Wie kann man sich von anderen Bewerbern abheben? Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik oder Tipps in Bezug auf das Anschreiben freuen:
Danke vorab für Eure Hilfe und ein Feedback!
Sehr geehrte Frau xxxx,
"....bei meiner Recherche nach einer neuen, verantwortungsvollen und spannenden Aufgabe im Bereich
Marketing bin ich auf Ihre Stellenausschreibung als „Assistenz Marketing (m/w)“ gestoßen.
Die Aussicht auf eine Position bei der FIRMA X ist für mich aufgrund des von Ihnen dargestellten Aufgabenbereichs sehr interessant. Besonders angesprochen hat mich die Möglichkeit für ein modernes dynamisches und internationales Unternehmen tätig zu sein.
In meiner aktuellen Position als Projektmanager bei xxx habe ich
weitreichende Projekterfahrung in der Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen sowie Kongressen gesammelt. Durch die Betreuung einer unserer Hauptkunden als Account Manager und Teamleitung konnte ich Einblicke in Firmenstrukturen und Prozesse bekommen und aktiv Prozesse mitgestalten.
Eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit und Gewandtheit im schriftlichen und telefonischen Umgang mit Geschäftspartnern sowie Kreativität und Begeisterungsfähigkeit ist dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Mein Interessenschwerpunkt liegt in der Assistenz der Marketingabteilung sowie der Vertriebsmitarbeiter unseres Hauptkunden.
Das breite Spektrum an Erfahrung in der eigenständigen Koordination und Umsetzung von Projekten sowie mein Verhandlungsgeschick, Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent zeichnet mich aus. Meine besondere Stärke sehe ich in meiner hohen Belastbarkeit, Flexibilität und teamorientierten Arbeitsweise. Ich würde mich sehr freuen in einem kleinen internationalen Team (dieser Teil ist auf die Stellenausschreibung/Firma geschrieben und wird pro Bewerbung ebenfalls angepasst) aktiv mitwirken zu können.
Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von xx.000 € pro Jahr. Eine Einstellung kann kurzfristig (oder zum xx.xx.xx - falls gefordert) erfolgen.
Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Wenn auch Sie sich Frau XXX eine erfolgreiche Zusammenarbeit vorstellen können, freue ich mich über eine persönliche Einladung. Gerne gebe ich Ihnen in einem Gespräch weitere Auskunft über meine bisherigen Tätigkeiten und freue mich auf Ihre Nachricht.
Da ich mich in einer ungekündigten Anstellung befinde, bitte ich Sie, meine Bewerbung vertraulich zu
behandeln.
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Professionelle Bewerbungsvorlagen- Sofort Ausfüllen im Online-Editor - |
- Stellenanzeige in den Betreff auslagern (siehe DIN 5008)
- Kommasetzung kontrollieren
- Gewinn für das Unternehmen betonen, was durch die Kenntnisse und Erfahrungen entsteht
- Formulierungen mit "würde" vermeiden => selbstsicherer vorgehen
- die Frage "Habe ich Ihr Interesse geweckt?" entfernen
- Grußformel fehlt
- Begründung, warum das Unternehmen gewählt wurde, mehr am Unternehmen festmachen. Es gibt schließlich auch andere moderne, dynamische und internationale Unternehmen. Welche Aufgaben sind besonders reizvoll?
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Hallo Dami1,
Du kommst aus dem Marketing-Bereich und willst Dich in diesem auch wieder bewerben. Nicht umsonst steckt das Wort WERBUNG zentral in dem Wort BeWERBUNG. Bewerbung ist in erster Linie nd vorrangig nichts anderes wie Selbstvermarktung.
Versuche einmal mit den Augen eines Marketing-Experten Dein eigenes Anschreiben zu beurteilen.
Das Ziel der Werbung ist doch in aller Regel Interesse wecken - neugierig machen. Hast du das Gefühl, das Anschreiben könnte die Neugier eines Personalverantwortlichen wecken? Falls ja, warum?
Bedenke auch, es kommt nicht nur auf den Inhalt an, sondern auch auf den Schreibstil. Eine Krimigeschichte kann noch so gut sein; wenn es der Autor nicht versteht, mit seinem Schreibstil Spannung zu erzeugen, den Leser zu fesseln, wird sein Roman ein Ladenhüter sein. Nicht viel anders verhält es sich mit der Bewerbung. Das Können und die Kompetenzen eines Bewerbers können noch so gut sein, wenn der Schreibstil normal bis langweilig ist, wird bei dem Leser nicht wirklich ein Interesse entstehen. Erst recht, wenn der Schreibstil nichts über die Person des Schreibers, über sein Wesen verrät, weil er schlicht nur sachlich-nüchtern ist.
Denn letztlich stellt ein Unternehmen immer noch Menschen ein, d.h. die Chemie muss stimmen.
Was ist eigentlich Deine Werbebotschaft?
Dem Tipp mit der DIN-Norm kann ich nicht zustimmen. Denn die Norm ist nur im Geschäftsverkehr verbindlich; wobei auch dort nur die größeren Unternehmen sich an diese Norm halten, wenn überhaupt. Wenn ich mir jedenfalls die Briefe von Versicherungen anschaue, kann ich da oft nicht die Einhaltung der Norm erkennen.
Auch die Thematik "warum das Unternehmen" interessiert im SCHRIFTLICHEN BEWERBUNGSVERFAHREN eher weniger bis gar nicht. Dort will ein Personalverantwortlicher vorrangig nur wissen, ob der Bewerber dem Bedarf der Stelle entspricht. Alles andere hat für ihn dann eher Zeit bis zum Vorstellungsgespräch.
Abgesehen davon geht heute kein Personalverantwortlicher davon aus, dass sich ein Bewerber nur bei einem einzigen Unternehmen bewirbt. In den 70iger Jahren konnten sich Bewerber diesen Luxus noch erlauben. Heute, wenn nicht selten auf eine Stell einhundert und mehr Bewerbungen eingehen, wäre eine solche Überlegung des Bewerbers grob fahrlässig. Deshalb kommt der Frage "Warum dieses Unternehmen" heute keine entscheidende Bedeutung mehr bei.
Viele Grüße aus Duisburg
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Hallo Andreas,
vielen Dank für das Feedback - hat mich gleich angespornt ein neues Schreiben aufzusetzen!
Bewerbung als Marketing Specialist
Sehr geehrte Frau x,
Sie suchen einen Marketing Specialist und ich eine neue berufliche Herausforderung!
Ich überzeuge Sie mit meiner jahrelangen Erfahrung in der Planung und Durchführung von kundenspezifischen Veranstaltungen und ganzheitlichen Marketingkonzepten.
Mit rund 7.000 Teilnehmer auf ca. 20 Fortbildungen, mindestens 5 Präsentationsterminen beim Kunden mit mehreren Konzepten im Jahr, kreative Ideen in 5 Beratungsgesprächen pro Tag sowie 365 Tage Optimismus und Durchhaltevermögen bewerbe ich mich zur Unterstützung Ihres Teams.
Unter dem Motto „Geht nicht gibt’s nicht“ gestalte ich meinen täglichen Arbeitstag und ergänze Ihr Unternehmen als selbständige, eigenverantwortliche Persönlichkeit mit sicherem Auftreten. Durch gemeinschaftliches Arbeiten bringe ich dabei Projekte und Aufgaben im Sinne des Unternehmens lösungsorientiert zum Erfolg.
Als dynamisches Unternehmen ist die FIRMA XY für mich ein Arbeitgeber der mir die Möglichkeit der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung bietet. Dabei reizt mich bei der ausgeschriebenen Position als Marketing Specialist besonders die Vielfältigkeit der Aufgabenstellung für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche sowie die Zusammenarbeit mit externen Unternehmen.
Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Meine Gehaltsvorstellung liegt bei € XX.000/Jahr.
Eine Einstellung kann nach Absprache kurzfristig erfolgen.
Wenn auch Sie sich Frau XX eine erfolgreiche Zusammenarbeit vorstellen können, freue ich mich über eine persönliche Einladung.
Da ich mich in einer ungekündigten Anstellung befinde, bitte ich Sie meine Bewerbung vertraulich zu behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo Dami1,
Dein Anschreiben wirkt etwas überdreht. Deine Einleitung ist wirklich gruselig.  Mit Gewalt kannst Du die Neugier eines Personalverantwortlichen nicht wecken. Lass Dir mehr Zeit beim Schreiben und schaue Dir Beispiele von anderen an. Auch Formulierungen, die Firmen in ihren Stellenangeboten verwenden, können Inspiration sein, ebenso Texte aus Berufsbeschreibungen. Für ein Anschreiben brauche ich manchmal eine Woche.
Hier noch mal etwas Konstruktives - leider nicht von mir.
Auf dieser Seite sind fünf Einleitungs-Beispiele von Tilo Wendler.
http://www.bewerbung-tipps.com/forum/ftopic4680.html
Er hat sie in einem unverkrampften, sympathischen Schreibstil geschrieben.
MhG
Ideengeber
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Hallo Dami1,
die Einleitung ist zwar nicht gruselig, da gibt es schlimmeres. Sie besteht aber aus Selbstverständlichkeiten. Denn dass ein Bewerber auf der Suche nach einer neuen Herausforderung ist, ist naheliegend; anderenfalls würde er sich ja kaum bewerben.
Allerdings sind die Beispiele, die hier Ideengeber so anpreist, auch keinen Stück besser. Der Arbeitgeber weiss doch, was er sucht - also warum das, was er weiss, noch einmal in der Einleitung schreiben. Die Aussagekraft ist doch gleich null.
So wie jede Werbung eine Werbebotschaft haben muss, gilt dies auch für die Bewerbungen. Und die Werbebotschaft einer Bewerbung kann nur lauten: "Ich habe Lust auf die Position UND auf die Mitarbeit in Ihrem Unternehmen!"
Teilt man in der Einleitung direkt mit, dass man die in der Anzeige beschriebenen Aufgaben mit großer Freude / Begeisterung / Engagement übernehmen wird, signalisiert man direkt die "Lust auf die Position!".
Dann noch einen individuellen Bezug zu dem Unternehmen eingebaut, durch Einschub eines Schlagwortes oder Slogans aus der Anzeige oder der Website des Unternehmens, und schon zeigt man, dass man sich intensiver mit dem Unternehmen beschäftigt und "Lust auf die Mitarbeit in dem Unternehmen!" hat.
Im zweiten Absatz sollte man dann sein Können präsentieren, wozu ja auch die Ausbildung gehört. Schließlich interessiert in erster Linie ja das Können des Bewerbers.
Baut man dabei auch Formulierungen wie "gerne", "mit großer Freude", ein, signalisiert man auch direkt eine überdurchschnittliche Leistungsbereitschaft. Macht man etwas gerne, investiert man auch gerne mehr darein.
Die Präsentation der Kompetenzen liest sich gut, locker und flockig.
"Habe ich Ihr Interesse geweckt?" "Wenn auch sie ..... vorstellen können"??? Wie Du hast Zweifel an deiner eigenen Bewerbung? Du bezweifelst, damit Neugier zu wecken?
Werbunf darf eines nicht: Zweifel aufkommen lassen.
Wer ein Produkt vermarktet, muss signalisieen, dass er von dem Produkt überzugt ist.
Denn warum sollte ich mich als Verbraucher für ein Produkt interessieren, von dem der Hersteller noch nicht einmal überzeugt ist?
Mit dem Abschluss kannst Du den Kreis schließen und Deine Werbebotschaft einfließen lassen, in dem Du mitteilst, dass es Dein großer Wunsch ist, diese Position erfolgreich zu gestalten und Du Dich deshalb ganz besonders auf die Einladung freust. Das signalisiert noch einmal die "Lust auf die Position!".
Viele Grüße aus Duisburg
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@Hallo Andreas Rimpler,
es ist ein adäquates Mittel in der Werbung, die Leistung der Mitbewerber zu schmälern, um das eigene Können aufzuwerten. Wenn du schon behauptest, dass die Einleitungs-Beispiele von Tilo Wendler nicht gut sind, dann zeig doch mal, wie es besser geht. Außer deinen gebetsmühlenartigen, leicht dogmatisch anmutenden Thesen (die ja nicht schlecht sind), habe ich von dir nur sehr wenige hilfreiche Beispiele gelesen. Ach so, ich vergaß - konkrete Lösungen willst du ja verkaufen.
Was aber ist deine Kritik dann wert, wenn du nicht bereit bist, Beispiele mit einer passenderen Formulierung anzubieten? Schließlich kritisierst du ja keinen Hilfesuchenden, sondern einen Berufskollegen. Da kann schnell der Eindruck entstehen, dass du ihn nur schlecht machen willst.
Tilo Wendlers Einleitungs-Beispiele sind gut, meinem Erachten nach, aus folgenden Gründen:
Zitat:
Auszubildende als Verkäuferin:
„Weil Sie eine attraktive, aufgeschlossene und freundliche Auszubildende suchen, die überaus gern mit Menschen arbeitet und schnell deren Vertrauen erwerben kann, ist für Sie meine Bewerbung sicher von Interesse.“
Natürlich wäre es unvorteilhaft, die Anforderungen aus dem Zeitungsinserat zu wiederholen, außerdem eine vertane Chance, um mit einer unverbrauchten Beschreibung der eigenen Fähigkeiten/Vorzüge, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Tilo Wendler hat in seinem Einleitungs-Beispiel das umgesetzt, was du, Andreas Rimpler, Ratsuchenden empfiehlst. In diesem Satz stecken einige Botschaften, die nett formuliert sind und indirekt vermitteln, dass die Bewerberin ein ehrliches Interesse (Lust auf die Position) in sich trägt, ohne dabei zu übertreiben. Das clevere an der Formulierung ist, dass die Bewerberin sich nicht direkt mit ihren Stärken rühmt, obwohl diese klar beschrieben sind. Die Botschaften sind:
Ich bin die Richtige für diese Ausbildung, weil ...
1. ich gut aussehe (wichtig, wenn der Empfänger des Anschreibens männlich ist).
2. ich allem offen gegenüberstehe.
3. ich im Umgang mit anderen Menschen aufmerksam, entgegenkommend und liebenswürdig bin.
4. ich auf andere Menschen wirke, die dann schnell von mir überzeugt sind.
5. ich Freude an der Arbeit mit anderen Menschen habe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Einleitung beim Personalchef nicht ankommt.
Mit lieben Grüßen
Ideengeber
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Sorry, kleiner Lapsus, "schlecht machen" ist falsch geschrieben. Es heißt "schlechtmachen".
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Hallo Ideengeben,
warum sich hinter einem Nick verstecken und nicht schreiben, dass man selber der Ratgeber ist?
Im Übrigen ist meine Philosophie: lasse den Menschen ihre Selbstständigkeit. Lasse sie selbstständig entscheiden, ob sie die Tipps umsetzen wollen und können.
Davon abgesehen hilft man den Mitlesern mit der Veröffentlichung von Beispielen nicht wirklich. Denn erfahrungsgemäß übernehmen die meisten Mitleser solche Beispiele unreflektiert; nicht erkennend, dass eine Formulierung, die dem Bewerber A hilft, nicht zwangsläufig auch dem Bewerber B hilft.
Klassisches Beispiel sind hier die Publikationen, abgefangen bei Hesse/Schrader. Nicht wenige Bewerber übernehmen diese Beispiele / Vorlage, nicht ahnend, dass sie sich damit bereits fast schon die Absage einhandeln.
Denn Personalverantwortliche kennen diese Vorlagen. Erkennen sie eine solche wieder, legen sie das als Beleg dafür aus, dass sich ein Bewerber keine eigene Mühe gemacht hat und letztlich nur ein Plagiat präsentiert. Und wer sich in eigenen Sachen keine Mühe macht, . . .
Deshalb ist halt für den Erfolg einer Bewerbung neben der Aussagekraft auch die Individualität notwendig.
Wenn Du einmal zu kompetenten und erfolgreichen Jobcoaches gehst, wirst Du feststellen, dass dort jede Bewerbung optisch, wie inhaltlich anders ist; selbst wenn sich zwei junge Frauen für die gleiche Position bewerben.
Abgesehen davon ist doch die eigenständige Optimierung einer Bewerbung eine Dienstleistung, die man für die Bewerber erbringt; von der die Bewerber dann sogar in zweifacher Hinsicht profitieren: zum einen benötigen sie weniger Bewerbungen, um einen Job zu bekommen, sparen mithin Bewerbungskosten in einem erheblichen Umfang - und verdienen entsprechend früher wieder einen Lohn. Und zum anderen führt in vielen, insbesondere akademischen Berufen eine aussagekräftige Bewerbung dazu, dass das Unternehmen den Gehalsspielraum ausreizt und dem Bewerber einen höheren Lohn bezahlt.
Und wenn ein Bewerber finanziell von der Dienstleistung profitiert, dann sollte doch der Dienstleister auch daran verdienen? Oder verschenkst Du Deine Kompetenzen an Dritte?
Übrigens einmal kurz zu Deinem erwähnten Beispiel: was, wenn der Personalverantwortliche eine Frau ist (Stichwort: Stutenbissigkeit) oder ein Mann, der aber nicht auf Frauen steht.
Ist das wirklich ein so gutes Argument, wenn es um eine Ausbildung geht, als Erstes mit dem Aussehen punkten zu wollen?
Viele Grüße aus Duisburg
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@Hallo Andreas Rimpler,
es spricht überhaupt nichts dagegen, dass du dein Wissen verkaufst. Das mache ich seit mehr als zwanzig Jahren. Auch halte ich deine Arbeit für sinnvoll. Durch professionelle Bewerbungshelfer können Menschen, die sich mit dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen sehr schwer tun oder keine Zeit haben diese niederzuschreiben, ihre Chancen, in Lohn und Brot zu kommen, verbessern.
Zitat: Übrigens einmal kurz zu Deinem erwähnten Beispiel: was, wenn der Personalverantwortliche eine Frau ist (Stichwort: Stutenbissigkeit) oder ein Mann, der aber nicht auf Frauen steht. Ist das wirklich ein so gutes Argument, wenn es um eine Ausbildung geht, als Erstes mit dem Aussehen punkten zu wollen?
Du hast recht und meine Frau stimmt dir zu. Mein genanntes Beispiel von Tilo war kein Gutes, und zwar aus folgendem Grund:
Um auf die Schönheit der Verkäuferin hinzuweisen, wird hier das Wort "attraktive" verwendet. Diesem fehlt der Interpretationsspielraum. Wenn also die eifersüchtige Ehefrau des Personalchefs, die im selben Betrieb arbeitet, die Einleitung der Verkäuferin liest, wird sie alles unternehmen, dass ihr Mann (der Personalchef) sich für eine andere Bewerberin entscheidet.
An der Möglichkeit, die Schönheit der Verkäuferin zu erwähnen, werde ich beharrlich festhalten - allerdings verblümt, sodass auch die eifersüchtige Ehefrau damit leben kann.
Wenn ich nun das Wort "attraktive" gegen das Wort "flotte" oder "adrette" austausche, kann der Personalchef seine Fantasie spielen lassen. Das Wort "flott" kann sich auf das Aussehen, die Mode, den Elan oder die Geschwindigkeit beziehen und ist somit völlig unstrittig. Adrett kann auch ein Mensch von unschönem Aussehen sein.
Wir sollten die Empfindungen der Menschen eher nutzen, indem wir diese mit unseren Formulierungen ansprechen, anstatt sie infrage zu stellen. Die meisten Männer schauen einer schönen Frau gerne nach. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es schöne Menschen im Leben leichter haben. Wenn ich also verblümt erwähne, dass ich nicht ganz unattraktiv bin, verschaffe ich mir einen Vorteil gegenüber meinen Mitbewerbern.
Mit lieben Grüßen
Ideengeber
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