Autor |
Nachricht |
jennifer.kuntz
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 30.09.2013
Beiträge: 9
Hallo,
habe ein Formulierungsproblem beim Anschreiben.
Habe seit April diesen Jahres eine neue Stelle angetreten. Die damalige Entscheidung war im nachhinein ein riesen Fehler. Deshalb würde ich mich gerne auf eine neue Stelle bewerben.
Konkret habe ich folgendes Problem.
Im Anschreiben muss ich auf meine aktuelle Stelle eingehen. Wenn ich nach 6 Monaten einen Jobwechsel in betracht ziehe, dann weiß doch jeder Personaler, dass ich dort unzufrieden bin, oder? Habe keine Ahnung wie ich das human umschreiben soll? Dachte an etwas in der Art wie: "Bei Firma XY konnte ich neue eindrücke sammeln wie..."
Hat mir jemand einen Tipp?
Vielen Dank schon mal.
Grüße
Jenni
|
Professionelle Bewerbungsvorlagen- Sofort Ausfüllen im Online-Editor - |
Hallo jennifer.kuntz,
ich habe versucht mich in Deine Lage zu versetzen und das kam auf die Schnelle dabei heraus:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Verständnis,
gerne antworte ich Ihnen auf Ihr sympathisches Stellenangebot, denn ich bin eine schaffensfreudige, junge Frau und auf der Suche nach dem Platz, den ich in der Gesellschaft einnehmen will. Nach meinem ersten Start ins Berufsleben weiß ich nun was ich nicht will und werde deshalb einen zweiten Anlauf wagen.
Oder:
Zitat:
Sehr geehrter Herr Verständnis,
gerne antworte ich Ihnen auf Ihr sympathisches Stellenangebot, denn ich bin eine schaffensfreudige, junge Frau und auf der Suche nach dem Platz, den ich in der Gesellschaft einnehmen will. Obwohl ich dem Ernst des Lebens - nach meinem Start ins Berufsleben - mit Freude entgegengetreten bin, zeigte mir dieser sein hässliches Gesicht, sodass ich einen zweiten Anlauf wagen werde.
Viele Grüße
NichtEinfach
PS: Du solltest meine Beispiele eher als Inspiration verstehen.
|
jennifer.kuntz
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 30.09.2013
Beiträge: 9
Hat mir keiner einen Denkanstoß?
|
|
jennifer.kuntz
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 30.09.2013
Beiträge: 9
NichtEinfach hat Folgendes geschrieben:
Wieso? Bin ich keiner?
Sorry, hatte ich übersehen. Tut mir leid. Lese ich heute Abend in Ruhe durch.
|
Hallo jennifer.kuntz,
was ich mit meiner Anregung sagen wollte: Gerade ein junger Mensch muss seinen Platz in der Gesellschaft erst finden und hat auch ein Recht darauf, mal eine Fehlentscheidung zu treffen. Ich glaube, dass die Entwicklung eines Menschen erst durch eine gewisse Lebenserfahrung zur Reife gebracht wird und Entscheidungen, die sich als Fehler herausgestellt haben, eine große Rolle im Entwicklungsprozess einnehmen.
Natürlich sollte man diese Meinung dem Personaler nicht wortwörtlich mitteilen, da er diese als Entschuldigung für Deinen "unvorteilhaften" Berufsstart ansieht. Mit ein paar charmanten Worten in der Einleitung könntest Du Deine Erfolgschancen steigern. Einen Grund würde ich nicht benennen, um nicht gleich eine Vorverurteilung anzuregen. Den Grund wirst Du Dir spätestens beim Vorstellungsgespräch überlegen müssen.
Zitat:
Sehr geehrter Herr Verständnis,
gerne antworte ich Ihnen auf Ihr sympathisches Stellenangebot, denn ich bin eine schaffensfreudige, junge Frau, die auf der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz ist, den sie zukünftig dauerhaft besetzen will. Nach meinem Start ins Berufsleben merkte ich meine irrtümliche Entscheidung und setze mir deshalb, nach sorgfältiger Abwägung, eine neue Ausbildung zum Ziel.
Über den Beruf der ... habe ich viel gelesen und festgestellt, dass die Kombination aus ... und ... genau meinen Neigungen und Vorlieben entsprechen, denn ich beschäftige mich schon sehr lange mit ... Des Weiteren war mein Lieblingsschulfach die ... und meine Leistungen entsprechend gut.
...
Mit der festen Ãœberzeugung, in Ihrem Unternehmen die passende Ausbildung erfolgreich zu beenden, sehe ich einer guten Zusammenarbeit mit Freude entgegen.
Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr und stehe Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
jennifer.kuntz
Anlagen
Ich hoffe, dass Du mit den Denkanstößen etwas anfangen kannst, sodass Dich diese weiterbringen.
Viele Grüße
NichtEinfach
|
jennifer.kuntz
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 30.09.2013
Beiträge: 9
Danke, dass Du mich als junge Frau ansiehst.
Bin schon 19 Jahre im Berufsleben.
Hätte meine Situation genauer Beschreiben sollen.
Meine aktuelle Stelle ist meine dritte Berufsstation, die ich erst seit 6 Monate ausübe.
Im Anschreiben muss/sollte ich ja auf meine jetzige Stelle eingehen. Nur habe ich massive Probleme dies auch nur ansatzweise gut zu verkaufen.
|
Hallo jennifer.kuntz,
ich Idiot habe Dein Anliegen nicht richtig gelesen und dachte, da Du unter "Anschreiben - Ausbildung / Praktikum" gepostet hast, dass es sich um eine Ausbildung handelt. Der Fehler liegt aber klar bei mir.
Vergesse bitte alles, was ich Dir geschrieben habe.
Warum siehst Du das so dramatisch? Du hast vor sechs Monaten eine Stelle angenommen, mit der Du unzufrieden bist. Das kann, meinem Erachten nach, schon mal vorkommen. Deshalb würde ich mich nicht genötigt fühlen, meine Unzufriedenheit im Anschreiben zu rechtfertigen.
Ich sehe das so: Du bewirbst Dich für einen neuen Job und solltest dabei Deine "Altlasten" nicht erwähnen, um keinen Freiraum für Diskussionen zu schaffen. Denke Dir lieber eine Antwort für das Vorstellungsgespräch aus, denn der Personaler wird Dich danach fragen.
Mit lieben Grüßen
NichtEinfach
|
|