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W-Ing
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Anmeldungsdatum: 01.11.2014
Beiträge: 5
Hallo,
ich bräuchte mal ein paar Tips zu meiner Bewerbung. Es nicht meine erste Bewerbung, allerdings neige ich dazu immer zu "geschwollen" zu schreiben und verschachtele mich immer in Sätzen, die dann logisch keinen Sinn machen.
Wichtig wärem mir auch Tips zum Einstieg sowie zu meinen persönlichen Kenntnissen. Es soll alles schon ein wenig seriös wirken und nicht nach "erste Bewerbung nach der Schule" und ich glaube ich bin gerade nach dem stundenlangen tippen und überlegen ein wenig "bewerbungsblind"  Vielen Dank für eure Hilfe!
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Sehr geehrte Damen und Herren,
bei BMW Leipzig ein Praktikum im Bereich des Qualitätsmanagements zu absolvieren entspricht genau meinem Interesse, mit meinen Ideen und Vorschlägen bei Problemen zu helfen und zur Verbesserungen bestehender Situationen beizutragen. Meine früheren Arbeitgeber sowie aber auch Freunde und Bekannte wussten bisher meine problemlösenden Fähigkeiten und meinen klaren Verstand zu schätzen.
Während meiner Ausbildung zum Hotelkaufmann wuchs in mir der Wunsch, nicht nur mein Interesse an wirtschaftlichen Sachverhalten zu meinem Beruf zu machen, sondern auch in die technische Branche zu wechseln. Meine Begeisterung für Technik und Prozessoptimierung entfaltete sich während meiner Facharbeit über das „Scientific Management“ und mit dem Praktikum bei der VW & Audi Autohaus Fischer GmbH, nach dem Erwerb der Fachhochschulreife, stand mein Entschluss zu einem Ingenieursstudium fest. Daher entschied ich mich für das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, das ich bereits im 3. Semester mit dem Schwerpunkt Industrie absolviere.
Im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit bei der Carl Zeiss AG erwerbe ich aktuell erste Kenntnisse in Bezug zum Qualitätsmanagement, da ich als Assistant Business Development unter anderem Markt- und Produktanalysen erstelle sowie bei Qualitäts- und Prozessoptimierungen mitwirke. Durch mein analytisches Denkvermögen fallen mir insbesondere die mathematisch-naturwissenschaftlichen und die ingenieurswissenschaftlichen Module leicht, was sich auch in meinen Noten widerspiegelt.
Ich habe gelernt, dass Erfolg auf Disziplin und Engagement basiert. Als Mentor kümmere ich mich eigenverantwortlich um die aktuellen Erstsemester und bringe ihnen meine Erfahrungen durch Hilfestellungen zu Problemen während des Studiums näher.
Ich stehe Ihnen für ein Praktikum ab dem 01. September 2015 zur Verfügung und freue mich darauf, mich persönlich bei Ihnen vorzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo W-Ing,
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei BMW Leipzig ein Praktikum im Bereich des Qualitätsmanagements zu absolvieren entspricht genau meinem Interesse, mit meinen Ideen und Vorschlägen bei Problemen zu helfen und zur Verbesserungen bestehender Situationen beizutragen. Meine früheren Arbeitgeber sowie aber auch Freunde und Bekannte wussten bisher meine problemlösenden Fähigkeiten und meinen klaren Verstand zu schätzen.
Ja, genau, darauf hat BMW Leipzig gewartet! Ein Praktikant, der mit seinen Ideen, Vorschlägen, problemlösenden Fähigkeiten und einem klaren Verstand allen anderen Mitarbeitern zeigt, wie es geht. 
Hallo, geht's noch!  Bleib auf dem Teppich und mach keine Sprüche. Das will keiner lesen. 
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W-Ing
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 01.11.2014
Beiträge: 5
danke, aber ich brauche keinen tadel sondern verbesserungsvorschläge! 
hm, klingt das so? Ich schreibe doch nicht, dass ich denen zeigen will, wie es richtig geht sondern ich möchte die verknüpfung zu der innovationsstärke von bmw zu meiner persönlichen fähigkeit probleme zu analysieren und zu lösen fest machen, sozusagen dass bmw und ich gut zusammen passen. Wie könnte ich denn sonst das anschreiben einleiten?
und wie siehts mit dem rest aus?
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Hallo W-Ing,
Entschuldigung, ich wollte Dich nicht tadeln, hatte aber das Gefühl, Dich unbedingt wach rütteln zu müssen. 
Ich glaube schon, dass Du als angehender Akademiker etwas drauf hast und einen überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten besitzt.
Ich habe selbst erlebt, dass ein Student, der als Aushilfe beschäftigt war, einem Druckermeister erklärt hat, wie er einen bestimmten Arbeitsschritt effektiver verrichten kann. Der Druckermeister (seit fünfzehn Jahren Geschäftsführer dieser Druckerei) war kein Idiot, nahm den Rat des Studenten an und verdient heute noch (der Arbeitsersparnis wegen) am Tipp der klugen Aushilfe.
Deine Fähigkeiten glaubhaft darzustellen - ohne ins Schwadronieren abzugleiten - ist hier die Herausforderung. 
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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Hallo W-Ing,
wenn ich die Einleitung formulieren müsste, würde ich diese vielleicht so verfassen:
Zitat:
Bewerbung für ein Praktikum im Bereich des Qualitätsmanagements
Sehr geehrte Frau Knorre,
mit der Marke BMW verbinde ich Qualität, Innovation, Dynamik und EleÂganz. Als Praktikant werde ich mich für die Hochhaltung dieser Konstanten starkmachen. Mein klarer Verstand, mein frisch erworbenes Wissen sowie meine Begeisterung für Technik und Prozessoptimierung wird dieses Vorhaben begünstigen und meine Weiterentwicklung in Ihrem Hause vorantreiben.
Zuerst stelle ich einen Bezug zum Unternehmen her:
Zitat: Mit der Marke BMW verbinde ich Qualität, Innovation, Dynamik und EleÂganz.
Dann kommt eine Willensbekundung, sich für das Unternehmen einzusetzen:
Zitat: Als Praktikant werde ich mich für die Hochhaltung dieser Konstanten starkmachen.
Danach folgt die Aufzählung der dafür benötigten Voraussetzungen ...
1. klarer Verstand
2. frisch erworbenes Wissen
3. Begeisterung für Technik und Prozessoptimierung
... und zum Schluss wird noch verständlich gemacht, dass Du motiviert bist, weil Du eine berufliche Weiterbildung erwartest.
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Leider muss ich jetzt Schluss machen, doch schreiben könnte ich Dir noch eine Menge.
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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Hi W-Ing,
falls Du Wert drauflegst mitzuteilen, dass Du ein guter Problemlöser bist, habe ich im zweiten Absatz versucht, es so auszudrücken, dass es nicht zu übertrieben klingt:
Zitat:
Bewerbung für ein Praktikum im Bereich des Qualitätsmanagements
Sehr geehrte Frau Knorre,
mit der Marke BMW verbinde ich Qualität, Innovation, Dynamik und EleÂganz. Als Praktikant werde ich mich für die Hochhaltung dieser Konstanten starkmachen. Mein klarer Verstand, mein frisch erworbenes Wissen sowie meine Begeisterung für Technik und Prozessoptimierung wird dieses Vorhaben begünstigen und meine Weiterentwicklung in Ihrem Hause vorantreiben.
Wenn außergewöhnliche Umstände außergewöhnliche Lösungen fordern, konnte ich in der Vergangenheit in methodisch grundlegender Weise konstruierend hilfreich sein. Diese Gabe belebt mein Bestreben, im Bereich des Qualitätsmanagements zu arbeiten.
Bis dann.
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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W-Ing
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 01.11.2014
Beiträge: 5
Grüß dich Lachsack,
Wow, danke für die Hilfe! Der erste Absatz gefällt mir so gleich viel besser. Hab Bekannte drüber lesen lassen und von denen waren die Hälfte auch der Ansicht, dass da ein Hauch von Arroganz durch schimmert, der allerdings nicht so beabsichtigt ist. Ich möchte einfach als positives Merkmal dartstellen, dass sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass ich nicht "blind" sondern aufmerksam durch den Betrieb gehe und Probleme erkenne "bevor" sie entstehen.
Jetzt wo du mich schon wach gerüttelt hast und ich meine Sätze nicht überheblich wirken lassen will, finde ich deinen zweiten Absatz jetzt doch etwas komisch
"Wenn außergewöhnliche Umstände außergewöhnliche Lösungen fordern, konnte ich in der Vergangenheit in methodisch grundlegender Weise konstruierend hilfreich sein. Diese Gabe belebt mein Bestreben, im Bereich des Qualitätsmanagements zu arbeiten."
Durch das Wort "außergewöhnlich" klingt es ja fast so, als würde ich darauf anspielen, dass ihn mir ein Superheld steckt
Dennoch erstmal danke, ich werde mich heute nochmal ran setzen. Gibt es denn zum Rest meines Anschreibens nichts auszusetzen?
Grüße, W-Ing
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Hallo W-Ing,
eine effektive Beschreibung seiner Fähigkeiten ist immer ein Spagat zwischen gelungener Eigenwerbung und übertriebener Selbstdarstellung. Die Grenzen hierfür sind fließend und liegt im Auge des Betrachters.
Der Spruch "Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen", ist ein Zitat unbekannter Herkunft. Viele ältere Menschen (somit auch der Personaler) kennen ihn. Hier verwendet z. B. ein Zulieferer der Autoindustrie das Zitat in einer Publikation:
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]
Der Personaler/die Personalerin wird diesen Spruch als Ganzes aufnehmen und ihn nicht in seine Bestandteile zerlegen. Das Wort "außergewöhnlich" verliert somit an eigentlicher "Aussagekraft".
Hier habe ich noch mal versucht, den zweiten Absatz etwas "aufzuweichen":
Zitat:
Wenn unvorhersehbare Situationen nicht alltägliche Lösungen fordern, konnte ich in der Vergangenheit in methodisch grundlegender Weise konstruierend zur Hilfe beitragen. Diese Gabe belebt mein Bestreben, im Bereich des Qualitätsmanagements zu arbeiten.
Damit klar erkennbar wird, dass Du Dich hier von der Masse abhebst, verwende ich das Wort "Gabe". Meinem Erachten nach ist der Abschnitt jetzt frei von übertriebener Selbstbeschreibung und fällt in die Thematik "Selbstbewusste Eigenwerbung".
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Zum Rest gibt es noch einiges anzuregen. Leider fehlt mir im Moment die Zeit mich ausführlich damit zu beschäftigen - werde es aber schnellstmöglich nachholen.
Bis dahin wünsche ich Dir einen guten Start in die neue Woche.
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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PS: Durch das Wort "Anlage", habe ich den Absatz noch mal "verwässert". Etwas expressiver wäre das Wort "Veranlagung", das eine Steigerung durch das schon verwendete Wort "Gabe" zulässt.
Zitat:
Wenn unvorhersehbare Situationen nicht alltägliche Lösungen fordern, konnte ich in der Vergangenheit in methodisch grundlegender Weise konstruierend zur Hilfe beitragen. Diese Anlage belebt mein Bestreben, im Bereich des Qualitätsmanagements zu arbeiten.
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Hallo W-Ing,
so, nun zum Rest.
Im zweiten Absatz Deines Bewerbungsanschreibens rechtfertigst Du Deinen Wechsel von der Hotelbranche zum Studium. Hierfür zählst Du verschiedene Gründe auf, die bestätigen sollen, dass Dein Entschluss richtig war. Auch erwähnst Du oft Dinge, die schon im Lebenslauf stehen. Das langweilt eher den Personaler.
Die Frage nach Deinem Wechsel beantwortest Du im Vorstellungsgespräch. Denn da wird der Personaler sie stellen.
Fazit: Der zweite Abschnitt ist im Großen und Ganzen eine Rechtfertigung Deines Wechsels. Die Gründe hierfür ziehen sich in die Länge.
Der dritte Abschnitt ist für den Personaler interessanter, weil Du Deine Qualifikationen und Deine (bewiesenen) Stärken beschreibst. Den dritten Absatz kannst Du (fast, m. E. n.) so stehen lassen. Ich würde ihn etwas anders formulieren, weil mir u. a. der erste Satz zu lang ist:
Zitat:
Im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit bei der Carl Zeiss AG erwerbe ich aktuell erste Grundlagen, die sich auf das Qualitätsmanagement beziehen. Als Assistant Business Development erstelle ich u. a. Markt- und Produktanalysen und wirke bei Qualitäts- und Prozessoptimierungen mit. Durch mein analytisches Denkvermögen fallen mir insbesondere die mathematisch-naturwissenschaftlichen und die ingenieurswissenschaftlichen Module leicht, was sich auch in meinen Noten widerspiegelt.
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Zitat:
Ich habe gelernt, dass Erfolg auf Disziplin und Engagement basiert. Als Mentor kümmere ich mich eigenverantwortlich um die aktuellen Erstsemester und bringe ihnen meine Erfahrungen durch Hilfestellungen zu Problemen während des Studiums näher.
Meiner Meinung nach kann der erste Satz weggelassen werden. Er ist zu floskelhaft und kann auch in jedem anderen Anschreiben seinen Platz finden. Der zeite Satz ist nicht gut formuliert, vom Inhalt her jedoch brauchbar. Mein Vorschlag:
Zitat:
Als Mentor kümmere ich mich eigenverantwortlich um die aktuellen Erstsemester und gebe ihnen meine Erfahrungen weiter - als auch Hilfestellungen bei Schwierigkeiten, während des Studiums.
Einen Satz solltest Du im Anschreiben nicht mit "Ich" anfangen. Der Personaler hält Dich sonst für egozentrisch.
Der Schluss ist okay, vorausgesetzt der Personaler will das Datum Deiner Verfügbarkeit wissen.
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In der Regel will der Personaler Folgendes wissen:
1. Deine Qualifikationen (Was kannst Du)?
2. Welche Tätigkeiten hast Du bis jetzt verrichtet?
3. Passt der Bewerber zum Unternehmen (stimmt die Chemie)?
Auch mit bewiesenen Stärken kannst Du punkten.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und wünsche Dir für die Zukunft alles Gute.
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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W-Ing
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Anmeldungsdatum: 01.11.2014
Beiträge: 5
ich danke dir wirklich sehr für deine Hilfe! es tut gut andere Sichtweisen zu hören 
Ich feile noch ein wenig an dem Mittelteil, aber im Großen und Ganzen bin ich nun zufrieden und werde die Bewerbung so abschicken.
Eine Frage hätte ich noch:
Schriftgröße 11 oder 12, bzw. welche Schriftart am besten? Ach und wie viele Absätze (also mit Zeile frei dazwischen) sind ok?
Vielen Dank und dankbare Grüße,
W-Ing
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Hallo W-Ing,
üblich und allgemein akzeptiert sind Schriftgrößen von 10 Punkt bis 12 Punkt. Ich passe die Schriftgröße meinem vorhandenen Platz an. Die Schrift sollte serifenlos (meinem Erachten nach) sein.
Ich verwende die Arial. Sinnvoll wären auch Schriften, die von den Bewerbern nicht so oft verwendet werden. So kannst Du Dich von der Menge abheben.
Doch bedenke: Die Schrift muss "seriös" wirken. Zum Beispiel wäre eine Outline-Schrift zu plakativ und eine fette Schrift (die für die Betreffzeile geeignet ist) unpassend. Hier im Forum gibt es auch einige Tipps, bezüglich der Schriftwahl. Leider habe ich den Tipp nicht gefunden.
Die Absätze sind frei wählbar, ebenso die Zeilen im Absatz. Ich halte mich bei der Gestaltung an die DIN 5008, die hier im Forum sehr gut beschrieben ist:
http://www.bewerbung-tipps.com/blog/bewerbungsunterlagen/anschreiben-nach-din-5008/
Mit lieben Grüßen
Lachsack
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