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Anmeldungsdatum: 19.03.2017
Beiträge: 1
Frage zum Abbruch eines Masterstudiums
19.03.2017 20:14
19.03.2017 20:14
Hallo zusammen!
Ich habe zwar hier schon einige Posts zu dem im Titel genannten Thema durchgelesen, würde aber trotzdem noch einmal konkrete Fragen dazu stellen.
Kurz zu mir: Zu Beginn meines beruflichen Werdegangs habe ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem mittelständischen Automobilzulieferer gemacht. Mir fiel jedoch recht schnell auf, dass meine Interessen eher im technischen Bereich (bzw. nicht ausschließlich im wirtschaftlichen Bereich) liegen. Daher habe ich danach einen B. Sc. (gut) als Wirtschaftsingenieur an einer technischen FH absolviert. Zu der Zeit habe ich 3 Jahre lang weiterhin als Werkstudent in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb gearbeitet. Nach dem Bachelor habe ich einen Master an einer TU begonnen, ebenfalls im Wirtschaftsingenieurwesen, allerdings mit der Vertiefung mit Maschinenbau. Ich habe dann dort neben den Masterklausuren noch Klausuren aus dem Bachelor de TU nachholen müssen, als "Auflagen" sozusagen.
Da ich nach der Ausbildung bereits fast 23 war, als ich mit dem Studium begann, bin ich nun schon 29 geworden. Ich habe den größten Teil der Masterklausur ganz gut hinter mich gebracht, jedoch leider noch eine sehr aufwändige Auflage "offen", die auch erst wieder im Herbst angeboten wird. Eine Abschlussarbeit darf ich mit "offenen Scheinen" nicht beginnen. Organisatorisch sind die Klausurenphasen bei uns leider sehr problematisch. Klausuren überschneiden sich, werden teilweise nur im WS oder im SS angeboten, dazu dann als Modulklausur, was ebenfalls die Flexibilität sehr einschränkt. Zudem ist es extrem problematisch, eine Masterarbeit in der Industrie zu schreiben. Man findet schlichtweg keinen Betreuer von Seiten der Lehrstühle, was bedeutet, dass man weitere 6 Monate+ an der TU verbringen müsste. Alles in Allem hätte ich wohl noch 12 Monate aufwärts vor mir.
Daher überlege ich, den Master an der TU abzubrechen, weil es mittlerweile auch finanziell schlichtweg immer schwerer wird. Hinzu kommt mein hohes Alter und der Drang, endlich wieder Vollzeit zu arbeiten.
Ich habe schon darüber nachgedacht, einen Master berufsbegleitend oder als Fernstudiengang weiterzuführen. Die TU Dresden bietet dort beispielsweise eine ganz interessante Möglichkeit.
Meine Frage: Wie geht man so ein Bewerbungsanschreiben am besten an? Macht es Sinn, dort anzugeben, dass man das Masterstudium gerne fortführen würde, nur eben nicht an der TU, sondern parallel zum Job an einer anderen Hochschule?
Ein Freund hat mir davon eher abgeraten, weil der potenzielle Arbeitgeber mich nicht kennt und ich ihn direkt damit konfrontiere, neben dem Job noch ein Fernstudium o. Ä. machen zu wollen.
Zudem frage ich mich, ob es ein großes Problem darstellt, dass man "von sich aus" den Master abbricht, was ja in einer gewissen Weise einem "aufgeben" gleich kommt.
Ich bin für jegliche Tipps und Ratschläge dankbar, wie man am besten mit dieser Situation umgehen könnte.
Vielen Dank vorab und ein schönes Restwochenende!
Ich habe zwar hier schon einige Posts zu dem im Titel genannten Thema durchgelesen, würde aber trotzdem noch einmal konkrete Fragen dazu stellen.
Kurz zu mir: Zu Beginn meines beruflichen Werdegangs habe ich eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem mittelständischen Automobilzulieferer gemacht. Mir fiel jedoch recht schnell auf, dass meine Interessen eher im technischen Bereich (bzw. nicht ausschließlich im wirtschaftlichen Bereich) liegen. Daher habe ich danach einen B. Sc. (gut) als Wirtschaftsingenieur an einer technischen FH absolviert. Zu der Zeit habe ich 3 Jahre lang weiterhin als Werkstudent in meinem ehemaligen Ausbildungsbetrieb gearbeitet. Nach dem Bachelor habe ich einen Master an einer TU begonnen, ebenfalls im Wirtschaftsingenieurwesen, allerdings mit der Vertiefung mit Maschinenbau. Ich habe dann dort neben den Masterklausuren noch Klausuren aus dem Bachelor de TU nachholen müssen, als "Auflagen" sozusagen.
Da ich nach der Ausbildung bereits fast 23 war, als ich mit dem Studium begann, bin ich nun schon 29 geworden. Ich habe den größten Teil der Masterklausur ganz gut hinter mich gebracht, jedoch leider noch eine sehr aufwändige Auflage "offen", die auch erst wieder im Herbst angeboten wird. Eine Abschlussarbeit darf ich mit "offenen Scheinen" nicht beginnen. Organisatorisch sind die Klausurenphasen bei uns leider sehr problematisch. Klausuren überschneiden sich, werden teilweise nur im WS oder im SS angeboten, dazu dann als Modulklausur, was ebenfalls die Flexibilität sehr einschränkt. Zudem ist es extrem problematisch, eine Masterarbeit in der Industrie zu schreiben. Man findet schlichtweg keinen Betreuer von Seiten der Lehrstühle, was bedeutet, dass man weitere 6 Monate+ an der TU verbringen müsste. Alles in Allem hätte ich wohl noch 12 Monate aufwärts vor mir.
Daher überlege ich, den Master an der TU abzubrechen, weil es mittlerweile auch finanziell schlichtweg immer schwerer wird. Hinzu kommt mein hohes Alter und der Drang, endlich wieder Vollzeit zu arbeiten.
Ich habe schon darüber nachgedacht, einen Master berufsbegleitend oder als Fernstudiengang weiterzuführen. Die TU Dresden bietet dort beispielsweise eine ganz interessante Möglichkeit.
Meine Frage: Wie geht man so ein Bewerbungsanschreiben am besten an? Macht es Sinn, dort anzugeben, dass man das Masterstudium gerne fortführen würde, nur eben nicht an der TU, sondern parallel zum Job an einer anderen Hochschule?
Ein Freund hat mir davon eher abgeraten, weil der potenzielle Arbeitgeber mich nicht kennt und ich ihn direkt damit konfrontiere, neben dem Job noch ein Fernstudium o. Ä. machen zu wollen.
Zudem frage ich mich, ob es ein großes Problem darstellt, dass man "von sich aus" den Master abbricht, was ja in einer gewissen Weise einem "aufgeben" gleich kommt.
Ich bin für jegliche Tipps und Ratschläge dankbar, wie man am besten mit dieser Situation umgehen könnte.
Vielen Dank vorab und ein schönes Restwochenende!