Gast
Lücke im Lebenslauf nach Studium
30.07.2017 13:32
30.07.2017 13:32
Ich habe im März 2016 im Alter von 26 Jahren mein naturwissenschaftliches Master-Studium mit sehr guten Leistungen beendet. Promovieren wollte ich damals nicht, da ich wenig Nutzen darin für mich sah. Habe im Anschluß noch mal bis August 2016 ein Zweitstudium angefangen, musste dies auf Grund familiärer Ereignisse einstellen und mir eine Auszeit für 4 Monate nehmen. Ich habe zwar in dieser Zeit Bewerbungen an Firmen geschickt, auf Grund meiner persönlichen Lage konnte ich aber nur schwer in die Gänge kommen. Erst im Januar 2017 hatte ich mich wieder einigermaßen gefasst gehabt und bin mit neuem Schwung an die Sache rangegangen. Viele Firmen zeigten auf Grund der Lücke komplettes Desinteresse an meiner Person, was sich in vielen Absagen äußerte. Interviews erfolgten auch ein paar mal ohne eine weitere Rückmeldung der Firmen. Ich begann schließlich zwischen Mai und Juni 2017 bei einem Startup zu arbeiten, sowie einer Nachhilfeschule. Kündigte beide Arbeitsverhältnisse als ich für den Juli 2017 ein Angebot für eine Vollzeitstelle bekam.
Ich bin glücklich, dass ich wieder Fuss fassen konnte. Der Job ist für mich auch sehr gut machbar, konnte mich sehr schnell einarbeiten und auch Erfolge verbuchen. Aber leider muss ich auch eingestehen, dass ich in dieser Tätigkeit fachlich versanden werde. Zudem habe ich das quälende Gefühl, dass ich ziemlich tief gefallen bin und die Lücke mir für die nächsten Jahre einen Jobwechsel erschweren wird.
Ich überlege mir daher jetzt schon, wie ich in einem halben Jahr aus meiner Situation wieder rauskomme. Es besteht bei mir auch durchaus noch mal die Überlegung an die Uni zurückzugehen, aber die Angst ist bei mir groß, dass wenn ich mich noch mal an eine Doktorarbeit versuche und im Alter von 31-34 abschließe (bin 27), ich danach für die Wirtschaft vollkommen uninteressant bin. Der Wechsel ins Lehramt sehe ich bei mir als Notoption auch noch durchaus gegeben. Kann mich mit dieser aber nicht richtig anfreunden.
Ich weiß, dass dies für einige hier wie ein Luxusproblem klingt. Ich möchte auch nicht übergriffige Lösungsvorschläge hören. Viel eher suche ich nach Geschichten und Einsichten, die mir hilfreich sein könnten. Würde daher gerne mal wissen, ob Ihr oder Bekannte von euch ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Viele Grüße
Tannhäuser
Ich bin glücklich, dass ich wieder Fuss fassen konnte. Der Job ist für mich auch sehr gut machbar, konnte mich sehr schnell einarbeiten und auch Erfolge verbuchen. Aber leider muss ich auch eingestehen, dass ich in dieser Tätigkeit fachlich versanden werde. Zudem habe ich das quälende Gefühl, dass ich ziemlich tief gefallen bin und die Lücke mir für die nächsten Jahre einen Jobwechsel erschweren wird.
Ich überlege mir daher jetzt schon, wie ich in einem halben Jahr aus meiner Situation wieder rauskomme. Es besteht bei mir auch durchaus noch mal die Überlegung an die Uni zurückzugehen, aber die Angst ist bei mir groß, dass wenn ich mich noch mal an eine Doktorarbeit versuche und im Alter von 31-34 abschließe (bin 27), ich danach für die Wirtschaft vollkommen uninteressant bin. Der Wechsel ins Lehramt sehe ich bei mir als Notoption auch noch durchaus gegeben. Kann mich mit dieser aber nicht richtig anfreunden.
Ich weiß, dass dies für einige hier wie ein Luxusproblem klingt. Ich möchte auch nicht übergriffige Lösungsvorschläge hören. Viel eher suche ich nach Geschichten und Einsichten, die mir hilfreich sein könnten. Würde daher gerne mal wissen, ob Ihr oder Bekannte von euch ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Viele Grüße
Tannhäuser