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Anmeldungsdatum: 17.08.2016
Beiträge: 1
Ausbildung mit 26/27 Chancen?
17.08.2016 15:12
17.08.2016 15:12
Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin mittlerweile 26 Jahre und habe aufgrund einer längeren depressiven Erkrankung leider noch keinen Berufsabschluss. Ich freue mich um die Beurteilung meiner Situation, die ich im Folgenden schildern werde.
Zunächst mein Lebenslauf (sehr ausführlich)
09/1997 - 07/2001 Grundschule
09/2001 - 07/2007 Realschule Fachrichtung Technik (Bayern) - Abschluss mit Note 2,0
09/2007 - 01/2009 Fachoberschule Fachrichtung Technik (Bayern) Abbruch wegen Fachrichtungswechsel zu Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege
09/2007 - 07/2008 Fachpraktika der Fachoberschule in Metallverarbeitung und Elektrotechnik (jeweils 11 Wochen Metallverarbeitung und Elektrotechnik) mit Schwerpunkten Drehen, Fräsen, CNC, Schweißen, Werkstoffkunde und diversen sonstigen Arten der industriellen Metallverarbeitung sowie Elektroinstallation von Gebaüden, SPS, Messverfahren, Sicherheitsvorschriften und theoretische Grundlagen.
02/2009 - 08/2009 Wartezeit auf Start des neuen Schuljahres wegen Fachrichtungswechsel
09/2009 - 07/2011 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit Fachhochschulreife Note 1,4 (als Jahrgangsbester)
09/2009 - 02/2010 externes Praktikum der Fachoberschule beim Kreiswehrersatzamt - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
03/2010 - 07/2010 externes Praktikum der Fachoberschule bei einer großen gesetzlichen Krankenkasse - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
09/2011 - 07/2012 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit allgemeiner Hochschulreife Note 2,2
10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
10/2015 - Heute Studium der Betriebswirtschaft an einer bayerischen Fachhochschule in meiner Heimatstadt
Hier nun meine Geschichte:
Wie aus dem Lebenslauf hervorgeht habe ich nach meinem schulischen Werdegang eine akademische Laufbahn eingeschlagen. Das erste Semester lief sehr gut und mir gefiel auch die Fachrichtung Wirtschaft.
Bis es dann im März 2013 persönlich abwärts ging als meine langjährige Partnerin durch einen Autounfall ums Leben kam. Diesen Schock konnte ich nicht verarbeiten und verfiel in eine immer schlimmer werdende Depression bei der ich Ende 2014/Anfang 2015 letztlich sogar kurz vor dem Suizid stand. In den darauffolgenden Monaten ging es dann Schritt für Schritt aufwärts und seit Ende Juni diesen Jahres bin wieder vollständig genesen.
Nun stehe ich vor der Frage wie es beruflich weitergehen soll. Ich möchte nun zunächst einmal endlich mein erstes eigenes Geld verdienen um auch wieder von zu Hause ausziehen zu können und strebe daher eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Mein Studium möchte ich dann erst wieder nach ein paar Jahren im Beruf in Angriff nehmen.
Meine Bedenken sind momentan jedoch ob ich mit meinem Alter von 26 Jahren bzw. bei angestrebtem Ausbildungsbeginn 09/2017 mit 27 Jahren sowie dem meines Erachtens nach sehr unschönen Lebenslauf (Schulabbruch wegen Fachrichtungswechsel, Studienabbruch/Hochschulwechsel und lange Studiendauer ohne Abschluss) noch eine Chance habe eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann zu erhalten?
Die Studienzeiten ergeben sich daraus, dass ich wegen meiner Depression trotzdem immatrikuliert geblieben bin um Lücken im Lebenslauf zu vermeiden (und Rentenansprüche zu sichern), ohne jedoch in diesen Semestern zu studiert zu haben. Der Hochschulwechsel fand statt, da ich aus finanziellen Gründen aus der Universitätsstadt wieder bei meinen Eltern eingezogen bin und in meiner Heimatstadt nur eine Hochschule existiert (auch hier Vermeidung einer Lücke im Lebenslauf). In den zwei Semstern die ich dort nun eingeschrieben bin habe ich krankheitsbedingt nicht studiert und möchte dort jetzt auch aus oben genannten Gründen ersteinmal nicht weiterstudieren.
Mir stellt sich die Frage wie ich mit dem krankheitsbedingten Bruch in meiner Studienzeit umgehen und diesen potentiellen Arbeitgebern erklären soll? Von der Erwähnung meiner depressiven Erkrankung wird allgemein abgeraten.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Gruß
Tomson
ich bin mittlerweile 26 Jahre und habe aufgrund einer längeren depressiven Erkrankung leider noch keinen Berufsabschluss. Ich freue mich um die Beurteilung meiner Situation, die ich im Folgenden schildern werde.
Zunächst mein Lebenslauf (sehr ausführlich)
09/1997 - 07/2001 Grundschule
09/2001 - 07/2007 Realschule Fachrichtung Technik (Bayern) - Abschluss mit Note 2,0
09/2007 - 01/2009 Fachoberschule Fachrichtung Technik (Bayern) Abbruch wegen Fachrichtungswechsel zu Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege
09/2007 - 07/2008 Fachpraktika der Fachoberschule in Metallverarbeitung und Elektrotechnik (jeweils 11 Wochen Metallverarbeitung und Elektrotechnik) mit Schwerpunkten Drehen, Fräsen, CNC, Schweißen, Werkstoffkunde und diversen sonstigen Arten der industriellen Metallverarbeitung sowie Elektroinstallation von Gebaüden, SPS, Messverfahren, Sicherheitsvorschriften und theoretische Grundlagen.
02/2009 - 08/2009 Wartezeit auf Start des neuen Schuljahres wegen Fachrichtungswechsel
09/2009 - 07/2011 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit Fachhochschulreife Note 1,4 (als Jahrgangsbester)
09/2009 - 02/2010 externes Praktikum der Fachoberschule beim Kreiswehrersatzamt - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
03/2010 - 07/2010 externes Praktikum der Fachoberschule bei einer großen gesetzlichen Krankenkasse - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
09/2011 - 07/2012 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit allgemeiner Hochschulreife Note 2,2
10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
10/2015 - Heute Studium der Betriebswirtschaft an einer bayerischen Fachhochschule in meiner Heimatstadt
Hier nun meine Geschichte:
Wie aus dem Lebenslauf hervorgeht habe ich nach meinem schulischen Werdegang eine akademische Laufbahn eingeschlagen. Das erste Semester lief sehr gut und mir gefiel auch die Fachrichtung Wirtschaft.
Bis es dann im März 2013 persönlich abwärts ging als meine langjährige Partnerin durch einen Autounfall ums Leben kam. Diesen Schock konnte ich nicht verarbeiten und verfiel in eine immer schlimmer werdende Depression bei der ich Ende 2014/Anfang 2015 letztlich sogar kurz vor dem Suizid stand. In den darauffolgenden Monaten ging es dann Schritt für Schritt aufwärts und seit Ende Juni diesen Jahres bin wieder vollständig genesen.
Nun stehe ich vor der Frage wie es beruflich weitergehen soll. Ich möchte nun zunächst einmal endlich mein erstes eigenes Geld verdienen um auch wieder von zu Hause ausziehen zu können und strebe daher eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Mein Studium möchte ich dann erst wieder nach ein paar Jahren im Beruf in Angriff nehmen.
Meine Bedenken sind momentan jedoch ob ich mit meinem Alter von 26 Jahren bzw. bei angestrebtem Ausbildungsbeginn 09/2017 mit 27 Jahren sowie dem meines Erachtens nach sehr unschönen Lebenslauf (Schulabbruch wegen Fachrichtungswechsel, Studienabbruch/Hochschulwechsel und lange Studiendauer ohne Abschluss) noch eine Chance habe eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann zu erhalten?
Die Studienzeiten ergeben sich daraus, dass ich wegen meiner Depression trotzdem immatrikuliert geblieben bin um Lücken im Lebenslauf zu vermeiden (und Rentenansprüche zu sichern), ohne jedoch in diesen Semestern zu studiert zu haben. Der Hochschulwechsel fand statt, da ich aus finanziellen Gründen aus der Universitätsstadt wieder bei meinen Eltern eingezogen bin und in meiner Heimatstadt nur eine Hochschule existiert (auch hier Vermeidung einer Lücke im Lebenslauf). In den zwei Semstern die ich dort nun eingeschrieben bin habe ich krankheitsbedingt nicht studiert und möchte dort jetzt auch aus oben genannten Gründen ersteinmal nicht weiterstudieren.
Mir stellt sich die Frage wie ich mit dem krankheitsbedingten Bruch in meiner Studienzeit umgehen und diesen potentiellen Arbeitgebern erklären soll? Von der Erwähnung meiner depressiven Erkrankung wird allgemein abgeraten.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Gruß
Tomson