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CLACOR2004
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Anmeldungsdatum: 19.04.2016
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Das Anschreiben ist jetzt in einer völlig neuen Form. Kann man das so lassen?
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Mein Wunsch, mich bei einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, eines der größten Unternehmen in Deutschland, zu bewerben, verstärkt sich zunehmend.
Durch ein Gespräch mit einem Bekannten, welcher als Fahrdienstleiter bei der DB beschäftigt ist, habe ich erste Informationen erhalten und einen ersten Einblick über diese Tätigkeit bekommen.
Als Verwaltungsangestellte mit 18 Jahren Erfahrung bringe ich folgende Kenntnisse mit:
- Betriebsbereitschaft diverser Bürogeräte sicherstellen
- Kontaktaufnahme zum Servicetechniker sowie Kontrolle
- Entgegennahme, die Erfassung und die Weiterleitung von Kundenanfragen
- Planung, Koordinierung und Überwachung von Vorgängen
Meine sogenannten Softskills liegen schwerpunktmäßig auf:
- äußerster Sorgfalt
- absolute Zuverlässigkeit
- stressresisstent
- belastbar
- teamfähig
- ruhig und sachlich
Der Umgang mit Datenbanken und den gängigen MS-Office-Anwendungen, wie z.B. Word und Excel, ist mir vertraut.
Als mögliches Eintrittsdatum ist der XX 2016 realistisch, meine Gehaltsvorstellung liegt bei 0 €.
Gerne möchte ich Ihr Team unterstützen und freue mich über eine Einladung zum persönlichen Gespräch. _________________ Bis denn denn
Heike
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Professionelle Bewerbungsvorlagen- Sofort Ausfüllen im Online-Editor - |
Warum formulieren Sie die Anstriche nicht in Sätze aus? Ein paar kleinere Stichpunkte sehe ich noch ein, aber das ganze Bewerbungsschreiben damit durchziehen ist eher luslos.
Die Skills sind zudem ohne Beleg total überflüssig. So glaubt Ihnen das doch niemand. Selbstverständlichkeiten brauchen Sie auch nicht zu erwähnen. Damit zeigen Sie nur, dass Sie über keine wichtigeren Skills verfügen.
Erläutern Sie doch bitte auch, was Ihnen Ihr Bekannter erzählt hat und was Sie daran so interessiert hat.
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CLACOR2004
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Okay. Danke. _________________ Bis denn denn
Heike
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CLACOR2004
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Anmeldungsdatum: 19.04.2016
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Wohnort: Berlin
Oh man - ich bin total deprimiert. Mir fällt nichts ein. Könnte heulen. Ich habe meine Bewerbung bei einer sogenannten "professionellen Bewerbungshilfe" abgegeben. Und das kam dabei heraus. Ich fand das sofort schrecklich. Wollte mal eure Meinung dazu hören. Gut, dass ihr mein Gefühl bestärkt habt. Das geht ja gar nicht.
So - nun brauch ich aber totzdem Hilfe.
Also ihr schreibt ja, dass ich mehr von den Infos von dem Fahrdienstleiter schreiben soll. Ich weiß einfach nicht wie. :-/ Mir fehlen echt die Worte.
Also in erster Linie geht es darum, dass der Fahrdienstleiter mich anruft, wenn eine Störung vorliegt. Ich nehme das auf, geb das in eine Datenbank ein und informiere den Servicetechniker und überwache praktisch den Vorgang. Wenn es erledigt ist, dann informiere ich den Fahrdienstleiter wieder.
So hab ich das verstanden.
Hier mal die Aufgabenstellung:
Ihre Aufgaben
Durchführung aller Dienstleistungen der Notruf- und Serviceleitstelle
Aufnahme und qualifizierte Weiterleitung aller eingehenden Störungsmeldungen
Überwachung der Störbeseitigung
Sichere und kompetente Behandlung von Kundenanfragen und Reklamationen
Bearbeitung von Unregelmäßigkeiten _________________ Bis denn denn
Heike
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Schnapp die doch die Aufgaben aus der Stellenanzeige und belege dann die Eignung für die Aufgabe anhand bisheriger Tätigkeiten. So kannst du schreiben, dass du Eigenschaft A bei der Tätigkeit B erfolgreich unter Beweis gestellt hast und das wirkt sich dann auf die neue Aufgabe C aus. Erfahrungen im Umgang mit Kunden via Telefon ist sicher wichtig. Genauso der Umgang mit der Stressbelastung.
Zeige einfach, dass du dich mit der Stellenanzeige und der Stelle auseinandergesetzt hast. Es muss auch rüberkommen, dass du dich freust die neuen Aufgaben zu übernehmen. Dazu gehört auch eine kurze Erklärung zum warum.
Klar, du kannst auch mit einer 0815-Bewerbung erfolgreich sein, aber dann dürfen halt nur wenige Bewerber anstehen oder deine Qualifikationen sind wirklich hochinteressant.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
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Hallo CLACOR2004,
Zitat:
Oh man - ich bin total deprimiert. Mir fällt nichts ein. Könnte heulen.
Wo drückt denn der Schuh? Du möchtest Dich bei der Bahn bewerben und hast mit dem Fahrdienstleiter gesprochen, der Dich über die zukünftige Arbeit bei der DB aufgeklärt hat? Das möchtest Du jetzt in Worte fassen?
Die professionellen Bewerbungshelfer haben wohl das Anschreiben mit dem Lebenslauf verwechselt? Ein tabellarischer Schreibstil ist beim Bewerbungsanschreiben verpönt, weil der Personaler darin den Weg des geringsten Widerstandes erkennt. Er wird denken, dass Du es Dir auf der Arbeit auch so leicht machst. Die Sätze müssen im Anschreiben ansprechend formuliert und nicht aufgelistet werden.
Die Einleitung für die Arbeitsstelle bei der Bahn würde ich etwas spritzig formulieren, damit der Personaler erkennt, dass Du auf Zack bist. Vom Rest des Anschreibens war ich sowieso überzeugt. Diesen habe ich nur etwas angepasst.
Der Spruch, "jemanden ein Ei auf die Schienen nageln", bedeutet: "jemandem etwas Schwieriges vorsetzen".
Hier kommt Dein Anschreiben, das ich für Dich geschrieben habe, um Deine deprimierte Stimmung in Euphorie zu wandeln: Wie immer musst Du das Anschreiben mit Deinen eigenen Daten und Fakten versehen - der Fahrdienstleiter wird wohl nicht Eisenbart heißen.
Zitat:
Bewerbung als Sachbearbeiterin in der Störungsannahme
Ihr Stellenangebot auf ungetuem.de, Referenznummer: 1234567890
Sehr geehrte Frau Suhrbier,
das wisÂsensÂwerte, Einblick bietende Gespräch mit Herrn Eisenbart, am 27.04.2016, der in Ihrem Unternehmen als Fahrdienstleiter beschäftigt ist, hat mich ermuntert, Ihnen meine Mitarbeit anzubieten. Seit annähernd zwei Jahrzehnten laufe ich beruflich wie auf Schienen, und weil man mir auf diese kein Ei nageln kann, bin ich bestrebt, meine Erfolgschronik in Ihrem Hause fortzusetzen. Ihre Anforderungen werde ich erfüllen, weil ich umfassende Kenntnisse sowie eine Arbeitsweise mitbringe, die eine effiziente und termingerechte Verrichtung meiner Pflichten gewährleistet.
Seit meiner (mittlerweile achtzehnjährigen) Firmenzugehörigkeit fallen folgende Aufgaben in meinen Verantwortungsbereich: allgemeine Bürotätigkeiten, die Erstellung und Erfassung von Aus- und Eingangsrechnungen, Führung der Barkasse, das Überwachen des Zahlungseingangs sowie das Erstellen von Statistiken. Des Weiteren gehört die Buchhaltung zu meinen täglichen Erledigungen.
In meiner Freizeit bin ich im Förderverein einer Schule tätig. Dort war ich zwei Jahre als Vorsitzende tätig, leitete Versammlungen und organisierte für die Mitglieder verschiedene Veranstaltungen. Das macht mir auch als Mitglied noch viel Freude und ich kann inzwischen auf einen großen Erfahrungsschatz im Managementbereich zuÂrückÂgreiÂfen. Zudem habe ich mich in meiner Freizeit als Ersthelferin ausbilden lassen.
Auf eine gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG freue ich mich sehr und werde daher eine Einladung zum Vorstellungsgespräch hochbeglückt annehmen.
Mit freundlichen Grüßen
CLACOR2004
Anlagen
Ich wünsche Dir ein von Hoffnung getragenes Wochenende.
Mit lieben Grüßen
S. Schulz
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Hallo CLACOR2004,
keine Ursache! Naja, ich dachte, draußen regnet es schon genug, und wenn Du auch noch anfängst zu heulen ...
Ja, das mit den Köchen stimmt. Bei zu vielen Meinungen kann man/frau gar keine Entscheidung mehr treffen und ist total verunsichert.
Schön, dass ich Dir die richtigen Weichen gestellt habe.
Zitat:
Du meinst also das mit dem Förderverein in der Freizeit ist hilfreich für diesen Job? :-/
In Deiner Art, wie Du Dich beschreibst, erkenne ich eine gradlinige Person, die weiß, was sie will und mit beiden Beinen im Leben steht. Deine lange Firmenzugehörigkeit sowie Deine engagierte Vereinsarbeit spricht hier für sich.
In Deiner Freizeit tust Du etwas für andere. Das geht so weit, dass Du Dich als Ersthelferin hast ausbilden lassen. Hier sehe ich einen Menschen, der sich bemüht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen - und das macht Dich sympathisch.
Ja, ich denke, dass Dir diese Freizeitaktivitäten Pluspunkte einbringen - auch wenn es nicht ganz dem Zeitgeist entspricht, auf seine Freizeitbeschäftigung im Bewerbungsanschreiben hinzuweisen.
In der Regel sind Personaler keine Idioten und sensibilisiert für das Zwischenmenschliche. Die meisten sind vom "Alten Schlag" und werden Deine Freizeitbeschreibung so einschätzen wie ich (meinem Erachten nach).
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Hmmmmm, gefüllte Oberschienen mag ich, besonders die Weichen.
Bis dann.
Mit lieben Grüßen
S. Schulz
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gern geschehen.
Zitat:
Ach übrigens - schönen Gruß aus dem SONNIGEN Berlin.
Warum hast Du das nicht vorher geschrieben?
Verregnete Grüße aus pissigen DithÂmarÂschen
S. Schulz
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Ein Nordmann, der eigentlich aus Wiesbaden kommt und hier die billigen Immobilienpreise ausgenutzt hat.
Im Sommer ist es hier tatsächlich sehr schön, aber sonst wird das Wetter immer schlechter. In Berlin war ich vor drei Jahren. Es hat mir sehr gut gefallen. Die Leute sind locker drauf.
Zitat:
Ick weeß - ist OT, aber man kann Dich ja nicht persönlich anschreiben. ^^
Das ist mein Preis, um ständig die Nicknames wechseln zu können.
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