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Dankschreiben nach dem VorstellungsgesprächBewerbung als Berater Digitalisierung und ...
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schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
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15.07.2018 21:16
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Zuletzt bearbeitet von schubidoo am 20.08.2018 15:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Professionelle Bewerbungsvorlagen

- Sofort Ausfüllen im Online-Editor -

Anreger
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Zu: --
16.07.2018 00:37
Hallo schubidoo,

als ich Dein Bewerbungsanschreiben gelesen habe, musste ich lachen. Mit diesem Schriftstück hast Du wirklich keine 08/15-Arbeit abgeliefert. Laughing Du hebst Dich damit wirklich von der Masse ab. Wink
Leider ist meine Aussage nicht mit einem Lob verbunden. Sad

Um sich nicht angreifbar zu machen, sollte man/frau die Regeln und Standards bei der Anschreibenformulierung beherzigen. Diese wirst Du nicht kennen - meinem Erachten nach. Deshalb werde ich die Leitlinien, an die sich kein Mensch halten muss, mal auflisten:

Zitat:



Hier sind einige Regeln/Tipps/Anregungen/Formulierungsmöglichkeiten, die ich zusammengefasst habe:

Einleitung:

1. Bezug zum Unternehmen herstellen (was verbindet mich mit dem Unternehmen).
2. Motivation verdeutlichen (warum diese Arbeit bei diesem Unternehmen).
3. Das Unternehmen loben (nicht übertreiben).
4. Erwähnen, was ich für das Unternehmen leisten will (wie bringe/setze ich mich ein).
5. Auf Qualifikation hinweisen (Erwähnung Deiner Kompetenzen).
6. Auf die Vorteile hinweisen, die das Unternehmen hat, dank Deiner Mitarbeit.
7. Verständlich machen, dass Du wirklich Interesse an der angebotenen Stelle hast und Freude, Spaß wie auch Lust damit verbindest. Die Beschreibung Deiner Motivation sollte fühlbar werden.
8. Der Ansprechpartner(in) sollte persönlich angeschrieben werden (z. B., Sehr geehrter Herr Müller,)

Hauptteil:
1. Schilderung Deiner Qualifikation (was kann ich).
2. Aufzählung Deiner Tätigkeiten vergangener Tage (was habe ich gemacht).
3. Beteuerung Deiner Leistungsbereitschaft (was bringe ich dem Unternehmen).
4. Schilderung Deiner bewiesenen Stärken (was zeichnet mich aus). Eine glaubhafte "Hintergrundgeschichte" kann hier den Wahrheitsgehalt stützen.

Abschluss:
1. Ein freundlicher Abschlusssatz, der zeigt, dass Du ein freundlicher, sympathischer Mensch bist (die Chemie muss stimmen) und Dich richtig auf die Arbeit freust.
2. Bekundung Deiner Freude auf ein Vorstellungsgespräch.
3. Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“.
4. Postskriptum - dieses bleibt dem Personaler in Erinnerung.

Diese Ausdrucksweisen und Formulierungen sollten im Anschreiben keine Verwendung finden:

1. Übertriebene Beschreibung der eigenen Vorteile, die man aus der Einstellung zieht.
2. Keine „Nullaussagen“ formulieren, z. B., „Allgemeine Bürotätigkeiten sind für mich selbstverständlich.“. Dieser Satz enthält keine verwertbare Information - besonders wenn ihn eine Büroangestellte(r) schreibt.
3. Keine Negativmotivation zu erkennen geben, z. B., „Ich habe bis zuletzt auf Besseres gehofft und ...“
4. Vermeide Negationen (keine, nicht / „Leider bringe ich keine Erfahrungen mit ...“ / „Da ich die Ausbildung nicht beendet habe ...“
5. Vermeide Negativa (Schattenseiten, Schwächen / „... der Umgang mit EDV-Programmen stellt für mich kein Problem dar“ Das Wort „Problem“ sollte in Deinem Vokabular fehlen.
6. Vermeide Redundanzen (das Vorhandensein von eigentlich überflüssigen Elementen, die für die Information nicht notwendig sind; über­häu­fen mit Merkmalen; dop­pelt ge­mop­pelte Informationen.
7. Nicht im Konjunktiv schreiben (Nicht etwas nur mittelbar und ohne Gewähr be­schrei­ben / „Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ / Die Wörter „könnte“ und „möchte“ sind auch verpönt).
8. Sätze nicht mit „Ich“ beginnen. Der Personaler glaubt sonst Du seiest egozentrisch.
9. „Ich hoffe“, ist eine Ausdrucksweise, die eine Unsicherheit erkennbar macht.
10. Nicht den Lebenslauf abschreiben. Manche Erwähnungen aus dem Lebenslauf, besonders die werbewirksamen und herausragenden Fakten, kannst Du benennen.
11. Nicht die Anforderungen aus dem Stellenangebot abschreiben. Wenn Du Dich auf diese beziehst, wähle andere Worte sonst wirkt die Formulierung einfalls- und lustlos. Der Personaler erkennt darin, dass der Bewerber(in) sich wenig bemüht hat, und schließt so auf Deine Arbeitsweise.
12.Vermeide Passivformen. Schreibe (bespielsweise) nicht: „Dank der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker konnte ich mein Fachwissen in verschiedenen Bereichen erweitern.“, sondern, „Dank meiner Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker erweiterte ich mein Fachwissen in verschiedensten Bereichen.“ Beuge das Verb (erweiterte).
13. Das Wort "Durch" wird auch in passivischen Sätzen, wenn nicht der eigentliche, der unmittelbare Träger des Geschehens bezeichnet wird, eingesetzt. Deshalb ersetze ich es durch "Anhand", "Dank", "Wegen", "Aufgrund", "Infolge" oder "Angesichts".
14. Den Ausdruck, "... bin ich in der Lage, ...", vermeide ich, weil dieser nicht gewährleistet, dass Gemeinte auch zu machen (obwohl man dazu in der Lage wäre).
15. Keine Formulierungen und Substantive (Hauptwörter) doppelt verwenden. Benutze Sy­n­o­nyme. Der Personaler erkennt darin eine gewisse Faulheit und/oder einen geringen Wortschatz.



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Ein Bewerbungsanschreiben fällt nicht in den Bereich "Lyrik", ist kein Rechtfertigungsschreiben und auch keine Schmäh­schrift. In einem Bewerbungsanschreiben weist Du auf Deine Qualifikationen, Stärken sowie Deine Einsatz- und Anstrengungsbereitschaft hin. Diese Qualitäten belegst Du mit einem überzeugenden Hintergrund und verpackst alles in einer charmanten Formulierung. Wink Aus meiner eigenen jahrzehntelangen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das der richtige Weg ist.

Aufgrund Deines Anschreibens schließe ich auf eine red­se­lige, anstrengende, nicht immer leicht zu nehmende Frau, mit einem in mancher Hinsicht negativen Weltbild.
Frage: Möchte die Personalerin mit einem solchen Menschen zusammenarbeiten?

Mit lieben Grüßen

Anreger
schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
Zu: --
16.07.2018 14:38
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Zuletzt bearbeitet von schubidoo am 20.08.2018 15:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Anreger
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Zu: --
16.07.2018 20:05
Hallo schubidoo,

jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich noch schreiben soll. Dein arteigener Schreibstil ist erfolgreich und somit hast Du alles richtig gemacht. Wink

Was ich noch erwähnen könnte:
An Deiner Stelle würde ich auf Deinen Beruf hinweisen, der Personaler sieht, dass Du einen Lehrberuf hast. Vielleicht so:

Zitat:



Als Kauffrau im Einzelhandel bin ich sehr erfolgreich. Meine bisher erworbenen Fähig- und Fertigkeiten im Handel wie Belegführung, Ablage, Inventurmaßnahmen vorbereiten und durchführen, Warenannahme werden mir helfen, dass ich mich schnell und effizient in die an mich gestellten Aufgaben einarbeiten kann.



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Eine Rechtschreibprüfung kann ich auch noch machen: Wink

Zitat:



arbeiten bis zur Rente - mit Sinn und Verstand! Das kam mir als Erstes in den Sinn, (Komma gesetzt) als mir Ihre Stellenanzeige bei ‚xxx‘ über den Bildschirm flackerte.
Warum bewerbe ich mich bei Ihnen? Nun, mein Lebensgefährte ist im ersten Ausbildungsjahr zum MTLA und hat mich mit Bravour angesteckt. Meine Freizeitlektüre besteht sozusagen aus seinen Unterlagen und Büchern. Es ist einfach wahnsinnig faszinierend, (Komma gesetzt) was der menschliche Körper imstande ist zu leisten – im positiven wie im negativen Sinne.

Dieser Aspekt hat mich dazu bewogen zu schauen, (Komma gesetzt) in welcher Richtung es mir möglich ist, (Komma gesetzt) in einem ähnlichen medizinischen Bereich Fuß zu fassen. Zugegeben, xxx war mir bisher kein wirklicher Begriff. Ihr Unternehmen hinterlässt auf der Homepage jedoch einen sehr guten Eindruck und die Kommunikation beim Bewertungsportal ‚xxx‘ möchte ich fast als herzlich einstufen. Schön zu lesen ist, dass xxx auch selbst an sich arbeitet, Handlungsbedarf erkennt und nicht einfach alles schön redet. Nur wer an sich arbeitet, (Komma gesetzt) kann weiter wachsen. Ein Teil dessen zu sein, darauf freue ich mich.

Was kann ich Ihnen nun bieten? Neben meiner uneingeschränkten Bereitschaft an Weiterbildungen teilzunehmen, konnte ich mir erstes medizinisches Vokabular bereits durch die Bücher aneignen. Hygienische Grundlagen sind mir grundsätzlich nicht fremd.
Meine bisher erworbenen Fähig- und Fertigkeiten im Handel wie Belegführung, Ablage, Inventurmaßnahmen vorbereiten und durchführen, Warenannahme wird mir helfen, dass ich mich schnell und effizient in die an mich gestellten Aufgaben einarbeiten kann. Selbstverständlich dürfen Sie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit aber auch ein ausgeprägtes Interesse und Freude an Neuem sowie kontinuierliche Lern- und Leistungsbereitschaft gleichfalls voraussetzen.

Ich bewerbe mich aus einer ungekündigten Position heraus und bitte Sie deshalb um die nötige Diskretion. Mein Arbeitsverhältnis unterliegt der gesetzlichen Kündigungsfrist. Somit kann ich Ihnen ab September/Oktober 2018 mit vollem Elan zur Verfügung stehen. Ehrlicherweise bin ich mit den Gehältern im medizinischen Bereich nicht sehr vertraut, möchte mich auf der Grundlage einer 40-Stunden-Woche aber im Bereich um die 28.000 Euro brutto p. a. einordnen.

Auf eine positive Rückmeldung mit der Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen, gerne in Verbindung mit einem Probetag, freue ich mich besonders. Bis dahin verbleibe ich



Ich hoffe, ich habe Dir auch diesmal gute Dienste geleistet.

Es wäre mir eine große Freude, wenn Du mir mitteilst, ob Du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest. Very Happy

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute.

Mit lieben Grüßen

Anreger
schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
Zu: --
17.07.2018 11:07
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Zuletzt bearbeitet von schubidoo am 20.08.2018 15:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Anreger
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Zu: --
17.07.2018 15:32
Hallo schubidoo,

keine Ursache - viel Arbeit hatte ich ja nicht, weil Deine Formulierung nicht in der Kritik stand. Smile

Zitat:


Auch wenn das Anschreiben nicht ganz deinen Vorstellungen einer Bewerbung entspricht, kannst du mir sagen ob es jetzt weniger negativ erscheint?


Dein Bewerbungsanschreiben wirkt auf mich jetzt freundlicher, weil der strittige Satz fehlt (dazu später mehr).
-----------------------------------------------------

Zitat:


Zu der ersten Version meintest du man meint eine redselige, anstrengende mit teils negativem Weltbild Bewerberin, mit der es nicht immer leicht ist vor sich zu haben.
Was genau hat dich in der ersten Version dazu bewogen so zu denken? Ist das auch in der zweiten Version der Fall?


Mein Fazit vorweg: Die zweite Version ist besser, weil sie kürzer ist und Deine zukünftige Berufsbranche nicht mehr kritisiert.

Zu "redselig":
Ich bin der Meinung, dass die erste Version zu lang war. Hier vermisste ich die Prägnanz. Deine Formulierungen beinhalteten zu viele Wörter, überflüssige Stellen (z. B.," Arbeiten bis zur Rente mit Sinn und Verstand!"), die keinen positiven Mehrwert für den Personaler erkennen ließen und Bewertungen (z. B., "Es ist einfach wahnsinnig faszinierend was der menschliche Körper imstande ist zu leisten – im positiven wie im negativen Sinne"), die in ein Anschreiben nicht hineingehören, weil sie keinerlei Pluspunkte bringen, um eine Einladung zu erhalten.

Welche Menschen bevorzugen eine solche Diktion? Ich bin kein Psychologe - aber ich denke, es sind Menschen mit einem gesteigerten Mitteilungsbedürfnis. In vielen Berufen wird das nicht gerne gesehen, weil Konversation unter Kolleg(inn)en nunmal Zeit kostet - und Zeit ist Geld.

Deshalb würde ich im Bewerbungsanschreiben versuchen, da Anschein der "Quasselstrippe" zu vermeiden. Wink

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Zu "anstrengend":
Natürlich kann das Zuhören, besonders wenn man unter Zeitdruck steht, für den Zuhörer auch anstrengend sein. Dieser will Dich einerseits aus Höflichkeitsgründen nicht "abwürgen" andererseits brennt es ihm zeitlich unter den Nägeln.

Auch denke ich, dass Du Forderungen stellst und Deine Unzufriedenheit nach außen trägst, wenn Deine beschriebene Unternehmensphilosophie nicht so praktiziert wir, wie es Dir genehm ist (z. B., "Schön zu lesen ist, dass FIRMA auch selbst an sich arbeitet, Handlungsbedarf erkennt und nicht einfach alles schön redet. Nur wer an sich arbeitet kann weiter wachsen").

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Zu "... nicht immer leicht zu nehmende Frau, mit einem in mancher Hinsicht negativen Weltbild":

Nun komme ich zum No-Go des Anschreibens, das Du schon selbst erkannt hast. Es geht um diesen Teilsatz:

Zitat:


... allerdings missfällt es mir in letzter Zeit gehäuft, dass der Konsum so weit in den Fokus rückt und der Mensch an sich zur Nebensache wird.



In den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern höre/sehe ich jeden zweiten Tag, dass gerade im medizinischen Bereich/Pflegebereich, der Mensch immer mehr zur Nebensache wird und der Profit im Vordergrund steht. Wahrscheinlich ist, dass sich Dein neuer Arbeitgeber (ohne diesem etwas zu unterstellen) hiervon nicht distanziert - auch wenn er es selbstgefällig auf seiner Homepage bewirbt. Letztendlich hat er wenig Chancen, sich der Konkurrenz zu widersetzen.

Wenn es um Geld geht, wird der Mensch grundsätzlich zur Nebensache. Das System nennt man/frau Kapitalismus. Es ist nicht sehr vorteilhaft, eine Wirtschaftsform zu kritisieren (weil negatives Weltbild), die zukünftig Deinen Lebensunterhalt gewährleisten soll.

Der Personaler wird nicht ausschließen, dass Du Stress machst (weil nicht immer leicht zu nehmende Person), wenn die Arbeitsbedingungen zu Lasten der Mitarbeiter/Patienten/Pflegebedürftigen gehen und der vielleicht unbescheidene, leut­se­lige Text auf der Homepage nur heiße Luft war.

----------------------------------------------------------------------

Zitat:


Was liest du jetzt daraus?


Bezogen auf Dein Anschreiben erkenne ich in Dir noch immer eine Frau, die gerne ein Thema ausschmückt, die Aufmerksamkeit beansprucht und ihren eigenen Kopf hat. Was fällt mir noch ein, zu Deiner Person: Querdenkerin und Freigeist — mal "Hund", mal "Baum". Wink Du bist mir nicht unsympathisch, fühle aber auch keine gleich­stim­mige Verbundenheit.

Dass Du ein negatives Weltbild hast, davon bin ich abgekommen. Smile

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Zitat:


Und hast du auch Ideen zu meinen beiden anderen Themen? Zeugnisse und Lebenslauf?


Zu den Zeugnissen:

Das Ausbildungszeugnis und die zwei Arbeitszeugnisse aus dem Handel würde ich den Bewerbungsunterlagen beifügen - besonders wenn diese chronologisch anschließen.
Das Callcenterzeugnis wird wohl Dein letztes Zeugnis sein. Dieses würde ich eher weglassen, weil es für einen schlechten Eindruck sorgt. So würde ich persönlich vorgehen - was nicht richtig sein muss. Wink

Zum Lebenslauf:

Dein "Stiefkind" würde ich nicht angeben, weil der Gesetzgeber Vorzüge eingeräumt hat, auf die Erziehungsberechtigte Anspruch haben. Wenn Du zwei leibliche Kinder hast, stehen Dir mehr freie Tage zu, im Krankheitsfall der Kinder, als wenn Du nur ein leibliches Kind hast. Das muss der Arbeitgeber wissen. Schließlich muss er Dich freistellen und sich an die Gesetze halten.

Auch würdest Du mehr Kindergeld bekommen, wenn Du zwei leibliche Kinder hast. Das wird mit Deinem Lohn verrechnet und läuft über die Lohnbuchhaltung des Unternehmens.

Wenn Du also behauptest, Du hast zwei leibliche Kinder und dem ist nicht so, fühlt der Arbeitgeber sich getäuscht und kann Dir kündigen. Hier bist Du - meinem Erachten nach - zur Wahrheit verpflichtet.

Es besteht aber die Möglichkeit der Adoption. Dann könntest Du das momentane Nicht-"Stiefkind", nachträglich als Dein eigenes angeben. Wink

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Jetzt hoffe ich, dass ich all Deine Fragen zu Deiner vollen Zufriedenheit beantwortet habe und wünsche Dir einen schönen Feierabend. Very Happy

Mit lieben Grüßen

Anreger
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Gast




Zu: --
17.07.2018 16:02
PS: Hier kommt die Korrektur:

Zitat:



FIRMA
Frau ANSPRECHPARTNERIN
STRAßE XX


XXXXX ORT 16. Juli 2018 (Datum rechtsbündig)


BEWERBUNG ALS MITARBEITERIN IM BEREICH AM STANDORT ORT
REFERENZNUMMER: XXXBLAXXX

Sehr geehrte Frau XXX,

arbeiten bis zur Rente – mit Sinn und Verstand! Das kam mir zuerst in den Sinn, als mir Ihre Stellenanzeige bei ‚xxx‘ über den Bildschirm flackerte.
Warum bewerbe ich mich bei Ihnen? Nun, mein Lebensgefährte ist im ersten Ausbildungsjahr zum MTLA und hat mich mit Bravour angesteckt. Meine Freizeitlektüre besteht sozusagen aus seinen Unterlagen und Büchern. Es ist einfach wahnsinnig faszinierend, was der menschliche Körper imstande ist zu leisten – im positiven wie im negativen Sinne.

Dieser Aspekt hat mich dazu bewogen zu schauen, in welcher Richtung es mir möglich ist, in einem ähnlichen medizinischen Bereich Fuß zu fassen. Zugegeben, FIRMA war mir bisher kein wirklicher Begriff. Ihr Unternehmen hinterlässt auf der Homepage jedoch einen sehr guten Eindruck und die Kommunikation beim Bewertungsportal ‚PORTAL‘ möchte ich fast als herzlich einstufen. Schön zu lesen ist, dass FIRMA auch selbst an sich arbeitet, Handlungsbedarf erkennt und nicht einfach alles schön redet. Nur wer an sich arbeitet, kann weiter wachsen. Ein Teil dessen zu sein, darauf freue ich mich.

Was aber biete ich Ihnen? Neben meiner uneingeschränkten Bereitschaft an Weiterbildungen teilzunehmen, eignete ich mir erstes medizinisches Vokabular bereits durch die Bücher an. Hygienische Grundlagen sind mir grundsätzlich nicht fremd.
Ihnen wird ebenfalls zugutekommen, dass ich dank meiner mit ‚Gut‘ abgeschlossenen Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel sowie langjährige Berufserfahrung, (Komma gesetzt) ein breites Wissen und Können in den Bereichen Belegführung, Ablage, Warenannahme, Inventurmaßnahmen vorbereiten und durchführen, (Komma gesetzt) aufgebaut habe. Ich bin mir sicher, dass ich mich deshalb schnell und effizient in die an mich gestellten Aufgaben einarbeite. Selbstverständlich dürfen Sie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit aber auch ein ausgeprägtes Interesse und Freude an Neuem sowie kontinuierliche Lern- und Leistungsbereitschaft gleichfalls voraussetzen.

Da ich mich aus einer ungekündigten Position heraus bewerbe, bitte ich Sie um die nötige Diskretion. Mein Arbeitsverhältnis unterliegt der gesetzlichen Kündigungsfrist. Somit kann ich Ihnen ab September 2018 mit vollem Elan zur Verfügung stehen. Ehrlicherweise bin ich mit den Gehältern im medizinischen Bereich nicht sehr vertraut, möchte mich auf der Grundlage einer 40-Stunden-Woche aber im Bereich um die 28.000 Euro brutto p. a. einordnen.

Auf eine positive Rückmeldung mit der Einladung zu einem persönlichen Kennenlernen, gerne in Verbindung mit einem Probetag, freue ich mich besonders. Bis dahin verbleibe ich


mit freundlichen Grüßen

schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
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17.07.2018 20:57
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Zuletzt bearbeitet von schubidoo am 20.08.2018 15:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Anreger
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Zu: --
17.07.2018 23:05
Hallo schubidoo,

gerne würde ich Dir all Deine Fragen beantworten und diese mit Beispielen belegen. Leider läuft mir die Zeit davon und ab Freitag steht mir kein Computer mehr zur Verfügung. Sad

Aber was ich bis dahin für Dich tun kann, werde ich machen. Smile

Für den letzten Post habe ich drei Stunden gebraucht. Da ich heute frei hatte, war das zeitlich kein Problem. Morgen und übermorgen muss ich arbeiten und deshalb kann ich Dir Deine Fragen erst nach Feierabend beantworten.

Zuerst ein Tipp:
Es scheint Dir ein großes Anliegen zu sein, der Personalerin mitzuteilen, warum Du vom Handel in den medizinischen Bereich willst. Immer noch bin ich der Meinung, dass das Anschreiben dafür nicht der richtige Platz ist. Dennoch muss manchmal ein klärendes Wort geschrieben werden. Für diese Notwendigkeit gibt es eine Dritte Seite - siehe hier:
https://www.bewerbung-tipps.com/bewerbungsunterlagen/dritte_seite.php

Hier kannst Du genau Deine Gründe darlegen, warum Du die Branche wechseln willst. Hier werden die Karten auf den Tisch gelegt, ohne zu taktieren oder aus dem Rahmen zu fallen. Die Dritte Seite ist eine ehrliche Sache.
Leider wird mir (wahrscheinlich) die Zeit fehlen, Dir diese beispielsweise zu schreiben, damit Du eine Orientierung hast.

Wenn Du die Dritte Seite formuliert hast, kannst Du im Anschreiben beherzt auf Deine Qualitäten hinweisen - ohne ständig unter Platzmangel zu leiden.

Vor ca. einem Jahr habe ich für einen über fünfzigjährigen Mann (in Zusammenarbeit mit ihm) Bewerbungsunterlagen erstellt. Er wollte unbedingt Krankenpfleger lernen, obwohl er selbstständig und eine Kapazität in seinem Beruf war. Der Mann hatte viel Lebenserfahrung und musste sich in seinem Leben schon vielen Prüfungen stellen.

All diese Vorzüge beschrieben wir in der Dritten Seite sowie den Grund seines Branchenwechsels.
Im Anschreiben wiesen wir auf seine Qualitäten hin und benannten die Gründe, die für seine Ausbildung sprachen. Die Bewerbungsunterlagen hat er persönlich in den Einrichtungen und Krankenhäusern abgegeben. Die Erstellung der Bewerbungsunterlagen dauerte nach mehrmaliger Umstellung ca. einen Monat. Das Ergebnis: von 13 Bewerbungen kamen 7 Einladungen, worauf sich 4 Zusagen folgten.

Mein selbstgewähltes Ehrenamt (Bewerbungshelfer) übe ich seit ca. neun Jahren aus und ich war heiß zu erfahren, warum der "alte Mann" genommen wurde. Dieser ging hin und fragte die Personaler, die ihm Folgendes mitteilten:
"Ein Krankenpfleger muss besonders mit Menschen umgehen können. Er muss sympathisch sein und auch mal ein liebes, tröstendes Wort für die Patienten übrig haben. Das ist uns das wichtigste Kriterium und muss als Gabe vorhanden sein. Alles andere kann man lernen". Der zukünftige Azubi hatte sein ganzes Leben mit Menschen zu tun und erfüllte diese Voraussetzung aufs Beste.

Oh, ich plaudere aus dem Nähkästchen - sorry.

Okay, ich melde mich morgen nach Feierabend wieder. Bis dahin wünsche ich Dir eine gute Zeit und eine erholsame Nacht.

Mit lieben Grüßen Very Happy

Anreger
schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
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18.07.2018 13:49
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Zuletzt bearbeitet von schubidoo am 20.08.2018 15:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Anreger
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Zu: --
18.07.2018 18:25
Hallo schubidoo,

die Fragen zu Deiner Formulierung kann ich nicht beantworten, weil sich mir Dein Schreibstil nicht erschließt und ich mich deshalb auch nicht intensiv einlese. Des Weiteren fehlt mir hierzu auch die Zeit - sorry. Sad

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Zitat:


Die Softskills in der Stellenausschreibung lauten: Kommunikationsfähigkeit und ausgeprägter Teamgeist. Die Arbeitsweise wird gefordert mit strukturiert, selbstständig und zielorientiert. In dieser Version habe ich versucht die geforderte Kommunikationsfähigkeit unter Beweis zu stellen und Synonyme für die Vorgaben zu finden, die nicht auf ein langweiliges '-keit' oder '-heit' enden.
Deshalb die Wörter:
ausgeprägter Teamgeist = Kollegialität, Fairness
strukturiert = routinierte Arbeiten
selbstständig = Eigeninitiative
zielorientiert = schnell und effizient


Leider nur zum Teil. Sad

Hier kommt die Korrektur. Die Links zeigen die Quelle der rausgesuchten Synonyme an:
selbstständig = ei­gen­stän­dig, ei­gen­ver­ant­wort­lich
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]

Teamgeist = Kollegialität, Fairness
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]

zielorientiert = planmäßig, zielbewusst
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]

strukturiert = abgestuft, gestaltet, gegliedert
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]

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In Niedersachsen beträgt der Lohn für eine MFA, von 1679,- - 3200,- Euro (siehe hier):
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]

Als Quereinsteigerin würde ich etwas darunter bleiben. mit 25000,- Euro liegst Du ganz gut. Allerdings würde ich Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld noch draufrechnen. Schreiben würde ich das so:

Zitat:


Ich stelle mir ein verhandelbaren Jahresgehalt (bei einer 40-Stunden-Woche) von 29000,- Euro brutto vor, den ich auf der Basis des ortsüblichen Einkommensniveaus sowie den zu leistenden Tätigkeiten als realistisch erachte.



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Tschüss, bis dann.

Mit lieben Grüßen

Anreger
schubidoo
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Anmeldungsdatum: 15.07.2018
Beiträge: 7
Zu: --
18.07.2018 20:57
Hallo Anreger,

ich danke dir nochmals für deine Zeit und deine Hilfe. Smile

Dein Tipp mit dem Gehalt war sehr wertvoll. Mit der Formulierung zuvor habe ich mich nicht so recht anfreunden können. Aber so wie es jetzt ist, bin ich voll zufrieden.

Ich denke, ich werde die Bewerbung jetzt so lassen und absenden. Mehr als ne Absage kann ja nicht kommen Laughing

Mach's gut

LG,
schubidoo
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Anreger
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Zu: --
18.07.2018 22:49
Hallo schubidoo,

ich sehe gerade, dass Du hier auf der Bewerbungsplattform bist. Deshalb möchte ich Dich noch auf einen Fehler hinweisen, den ich übersehen habe:

I

Zitat:


ch stelle mir ein verhandelbares Jahresgehalt (bei einer 40-Stunden-Woche) von 29000,- Euro brutto vor, den ich auf der Basis des ortsüblichen Einkommensniveaus sowie den zu leistenden Tätigkeiten als realistisch erachte.



Ich schicke den Post jetzt ohne weitere Kommentare ab, damit Du diesen noch siehst.

Bis dann.

Anreger
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