Betreiber einer eSport-Organisation als Hobby = schlecht?

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Tiffel
Gast




Betreiber einer eSport-Organisation als Hobby = schlecht?
28.03.2016 00:49
Guten Tag, liebe Bewerbungsforum-Community.

Mein Anliegen ist folgendes: Ich bin der Tim, 18 Jahre alt und besuche derzeit die 11. Klasse eines berliner Gymnasiums. Ich plane, am Ende des Schuljahres mit dem Abi aufzuhören, um ein FSJ (=freiweilliges soziales Jahr) zu machen. Einen potenziellen Arbeitgeber habe ich ebenfalls bereits. Dieser verteilt bis zu 30 FSJ'ler pro Jahr an verschiedene Schulen (Grundschulen, Sekundarschulen, Gymnasien) in Berlin. Dabei ist das Einbringen eigener Interessen ausdrücklich erwünscht ("Die zweite Säule bildet die Beteiligung in Arbeitsgemeinschaften in- und außerschulisch (AG-Arbeit). Du hast auch hier die Möglichkeit, Deine eigenen Interessen oder Hobbys einfließen zu lassen."), was nicht heißt, dass ich unbedingt eine AG in die Richtung meines Hobbys machen möchte Very Happy

Also, ich leite seit mehr als einem Jahr mit zwei Freunden eine eSport-Organisation mit Namen Guardians of Technology (ich hoffe, dies gilt als keine Werbung). Ich habe dies in meinem Lebenslauf folgendermaßen unter dem Reiter "Hobbys & Interessen" verpackt: "eSport (Betreibung einer eigenen sogenannten eSport-Organisation mit Namen Guardians of Technology)". Da dies meine allererste Bewerbung ist, habe ich sie meinem Vater gezeigt, der nicht sehr davon begeistert ist, dies als Hobby in eine Bewerbung zu packen. Und dann frage ich mich, ob das denn nun so schlimm ist? Ein Arbeitgeber sieht es doch wohl gerne, wenn der potenzielle Arbeitnehmer etwas eigenes auf die Beine stellen kann (was wir mit dieser Organisation ein wenig geschafft haben) und selbst wenn es in einem wenig anerkannten Bereich wie eSport ist (eine einfache und nicht dudengerechte Definition ist unten angehangen und lohnt sich zu lesen Sehr glücklich ). Oder sehe ich das falsch? Mein Vater meint, es hätte einen negativen Touch (da es klingt, als sei ich ein Zocker mit fettigen Haaren und 120 Kilo auf der Waage und hätte den ganzen Tag nichts anderes zu tun). Ich würde ungern dieses Hobby rausnehmen, denn sonst würden nur noch die Interessen Psychologie (Schwerpunkt: Entwicklungspychologie), Pädagogik und Politik (Schwerpunkt: Bildungspolitik) da stehen. Diese wirken sehr schleimig, da sie perfekt auf den Berufszweig zugeschnitten sind, sind aber letztendlich wahre Interessen. Und da wirkt das Betreiben einer eigenen eSport-Organisation sehr exotisch, individuell und zeugt von einigen Fähigkeiten.

Was würdet ihr mir raten? Soll ich den Punkt lassen, soll ich ihn rausnehmen, soll ich ihn umschreiben?

Ich bedanke mich bereits im Voraus für jegliche Antworten =)

Mit freundlichen Grüßen,

Tim 'Tiffel'

---------------------------------------------------------------------------------------------------

eSport = Geld verdienen (entweder nebenbei oder hauptberuflich) mit dem Spielen von Computerspielen bzw. kompetitives Spielen von Computerspielen; eine eSport-Organisation steht dabei hinter den jeweiligen Teams, die spielen, sprich, wir unterstützen sie mithilfe von Geld, Sponsoren, motivieren sie und nehmen ihnen Arbeit ab. Dafür spielen sie in unserem Namen. Im Endeffekt heißt das: ich spiele nur hobbymäßig (was ich nicht in die Bewerbung geschrieben habe, da dies wenig aussagekräftig ist), ich organisiere und manage allerdings halbwegs professionell.[/i]
Kissi
Gast




Zu: Betreiber einer eSport-Organisation als Hobby = schlecht?
29.03.2016 13:09
Hi!

Also eSports an sich finde ich auf Anhieb eher positiv. Sport hat schließlich immer was mit irgendeiner Form von Aktivität verbunden. Die lange Erklärung kannst du dir aber sparen. Dann wird zumindest die Neugierde beim Leser geweckt, doch bei einem Gespräch etwas mehr über dein Hobby zu erfahren.

Schickst du im Rahmen deines Lebenslaufs oder Deckblatts eigentlich ein Bewerbungsfoto mit? Daraus sieht man doch, dass du keine übergewichtige Person bist, die den ganzen Tag vorm Computer verbringt. Ich finde es also nicht negativ, wenn du das im Lebenslauf erwähnst.

Habe ich das eigentlich richtig verstanden ... du möchtest das Abitur abbrechen, um ein FSJ zu starten? Aus Interesse, warum willst du denn das machen?
Tiffel
Gast




Zu: Betreiber einer eSport-Organisation als Hobby = schlecht?
29.03.2016 14:04
Danke für die Antwort =)

Ich persönlich finde die genaue Erklärung, was ich dort mache, schon etwas wichtig. Aber mal sehen, wie ich das abändere Very Happy

Ja, das Bewerbungsfoto kommt auf den Lebenslauf. Aber es geht in dem Zusammenhang "eSport" ja nicht nur um mein vermutetes Aussehen, sondern auch etwas um meine Persönlichkeit. Computerspieler sind ja immer eher die fauleren (was bei mir auch stimmt, allerdings bin ich nur faul, wenn es um Dinge geht, die ich überhaupt nicht machen will; beim Schreiben dieser Bewerbung sieht das z.B. anders aus Very Happy ), so lautet ja der Stereotyp in der Gesellschaft.

Erst einmal vielen Dank für die nette Nachfrage. Ich habe bereits in einem anderen Forum die selbe Frage gestellt und auch dort wurde ich daraufhin gefragt, warum ich Abi abbrechen möchte, um ein FSJ zu machen. Leider war dort die Nachfrage etwas harsch gestellt (ich sei ein Schulabbrecher und Daddelkönig Rolling Eyes ). Zur Beantwortung deiner Frage: Am Ende des ersten Semesters bekam ich wohl eines meiner besten, zugleich allerdings auch eines meiner schlechtesten Zeugnisse. Ich hatte vier Ausfälle (in der gesamten Qualifikationsphase für das Abi darf man vier haben), der Rest bestand nur aus Zweien. Nachfolgend habe ich mich mit der Berufsberatung zusammengesetzt und diese zeigten mir auf, wie mein Weg aussehen könnte. Und dieser Weg steht nun fest: es wäre zu riskant, das Abi weiterzumachen, irgendwann könnte ein unnötiger Ausfall aus heiterem Himmel herabprasseln. Also werde ich die 11. Klasse beenden und ein FSJ machen, um die Fachhochschulreife zu erreichen. Danach wäre es mir möglich, an einer Fachhochschule Soziale Arbeit zu studieren, anschließend wäre ich Dipl.-Sozialpädagoge. Und in ganz später Zukunft (die Ausbildung bzw. Fortbildung muss ich meines Erachtens selbst bezahlen) kann ich eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten machen, was meinem Traumberuf des Psychologen doch sehr nahe kommt =)
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