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hotzenplotz
PostRank 1

Anmeldungsdatum: 19.06.2010
Beiträge: 2
Hallo,
brauche dringend einen Job und bin bei meiner Suche für gute Tipps für die Erstellung einer Bewerbungsmappe auf den [Link nur für registrierte Nutzer sichtbar] gestoßen.
Es handelt sich hierbei um einen Service, bei dem man paar Angaben zu seiner PErson macht und anschließend sich von tausend verschiedenen Formulierungen sich eine auswählt - und raus kommt eine komplettes Anschreiben, das "DIN-konform" sein soll, mit Lebenslauf.
Das alles ist kostenlos und funktioniert ohne Anmeldung.
Das Bewerbungsschreiben hört sich eigentlich ganz gut an. Hab es noch ein wenig mehr auf die Stellenbeschreibung bezogen und denke, dass ich das alleine wohl kaum so schnell und "geschliffen" hinbekommen hätte (tue mich mit guten Formulierungen manchmal schon sehr schwer). Bei den DIN-Regeln kenne mich auch nicht aus.
Finde, dass sich der Bewerbungsgenerator für Leute, die viele Bewerbungen versenden möchten und keine Formulierungskünstler sind, ganz gut.
Meine Frage: Was haltet ihr von dem Teil? Hält der Bewerbomat auch eurem Expertenurteil stand? Kann man ihn weiter empfehlen?
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Eine Sammlung von Standardsätzen kann nur ein Standardschreiben bilden. Die Chancen kann sich jeder selbst ausrechnen. Was fehlt ist Individualität und der Bezug zu der Unternehmung und der angestrebten Stelle.
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Tilo
PostRank 4


Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 49
Wohnort: Bautzen
Sehr richtig, Sebb!
Hallo hotzenplotz,
So ein wunderbarer, einzigartiger, Erfolg garantierender "Bewerb-o-mat" ist ganz bestimmt die Alternative für alle Bewerber, die partout keine Lust haben, sich mit Herz und Hirn in die eigene Bewerbung für den angestrebten Traum-Job hinein zu knien.
Meinst du, dass du der einzige Bewerber bist, der diese Allgemein-Floskeln dem Personaler zumuten wirst? So ein erfahrener Personaler kommt auch nicht auf der Wurstbrühe angeschwommen. Der kennt den so perfekt funktionierenden "Bewerb-o-mat" noch wesentlich besser, als du es dir selber vorstellen kannst.
Und deshalb wirst du auch prompt eine Absage erhalten!
Denn wenn du der Meinung und Überzeugung bist, dass eine Bewerbung auf eine Arbeitsstelle mit einfachsten und primitivsten Mitteln (jener "Bewerb-o-mat" katapultiert mich sofort dahin!) Erfolg hat, dann wirst du unweigerlich scheitern.
Bei einer Bewerbung geht es darum: Du willst Geld haben (und möglichst ausreichend, wenn nicht genug!), von den Leuten, die du als deinen zukünftigen Arbeitgeber betrachtest. Aber dafür musst du denen auch etwas bieten, für sie auch etwas leisten, für sie auch überzeugend Werbung betreiben, dass du genau der Richtige bist, der ihren Gewinn und Profit steigern wird.
Mit dem "Bewerbomat" oder Bewerb-o-mat" oder "Bewerb-Oh-Matsch" wirst du dem Personaler und seinem Unternehmen aber lediglich "beweisen", dass du gar kein Interesse daran hast, dem Unternehmen Nutzen, Erfolg und Profit zu garantieren.
Denn wenn du es dir bereits mit deiner Bewerbung so einfach machst, dann wirst du auch deine Arbeit für den Erfolg und für den Profit des Unternehmens ebenso lapidar handhaben.
Und genau das wird ein jeder Personaler aus deinem "Bewirb-dich-locker-und-leicht-und-ohne-eigene-Anstrengungen-Bewerbungs-Automaten" heraus lesen und interpretieren.
Doch wenn du ernsthaft gewillt bist, den Job zu bekommen, den du tatsächlich haben willst, dann musst du dir eigene, individuelle und ganz spezifische Formulierungen einfallen lassen, die sich nur am Unternehmen und dessen Erfolg, Nutzen und Gewinn ausrichten.
Ansonsten ist jede "Bewerbung" ein Tipp für ein Lottospiel, in dem die Chancen Eins zu Zig-Tausend stehen.
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]
Tilo
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hotzenplotz
PostRank 1

Anmeldungsdatum: 19.06.2010
Beiträge: 2
@tilo: Deine Einwand ist sicher berechtigt. Das individuellste kann immer nur das sein, was man selbst entworfen hat. Vielen Dank für deine schnelle Meinung.
Trotzdem hat der Bewerbomat mir bei meiner Bewerbung sehr geholfen.
Er hat mir beim Aufbau eines DIN-gerechten Anschreibens unterstützt und mir gut-klingende Formulierungen an die Hand gegeben, die ich als Grundlage für meine Bewerbung unbedingt gebraucht habe.
Im Mittelteil des Anschreibens ("Qualifikation") habe ich dann meine eigene Formulierung eingesetzt und versucht, auf das jeweilige Unternehmen und meine Eignung speziell einzugehen.
Was effektiveres und vor allem kostenloses habe ich im ganzen Web sonst nicht gefunden.
Lieber Tilo, ich werde ehrlich gesagt den Eindruck nicht los, dass du den Bewerbomat-Dienst so runtermachst, weil er zu deinem (offentsichtlich eigenen) Service (berwirb-dich-erfolgreich.d e), der Geld kostet, eine tolle Alternative darstellt.
Dabei glaube ich nicht, dass du Angst vor Konkurrenz haben musst. Wer sich absolut keine Arbeit mit seiner Bewerbung machen will und vor hat, sich seine Bewerbung von jemand anders schreiben zu lassen, ist beim Bewerbomat sowieso schlecht aufgehoben. Der soll lieber zu dir oder einem anderen Fremdschreiber gehen (ob das dann individuell ist, ist eine andere Frage).
Der Bewerbomat hat mir schon viel Arbeit abgenommen. Aber meinen Finger musste ich trotzdem krumm machen
Wie auch immer - meine Bewerbungen liegen schon im Briefkasten (hab mich bei 4 verschiedenen Werbefirmen als Graphiker beworben). Bin mal gespannt was herauskommt und werde es euch auch wissen lassen.
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Naja, man könnte das Teil natürlich verwenden, um sich ein erstes Grundgerüst zu basteln. Anschließend muss man halt das Ganze individualisieren. Aber das vom Generator erstellte Anschreiben einfach abschicken ... keinesfalls! Man stelle sich vor, der Arbeitgeber kennt das Teil, dann landet die Bewerbung sofort auf dem Stapel für Absagen!
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Meine Meinung:
1. jede Stellenausschreibung ist anders formuliert und legt andere Gewichtungen. Ein Anschreiben sollte im Stil der jeweiligen Ausschreibung verfasst sein - kann also nicht mit Standards hinterlegt werden.
2. angenommen, man ist selbst nicht in der Lage zielgerecht und abgerundet zu formulieren. Daher greift man auf den Bewerb-o-mat zurück.
Das Bewerbungsschreiben klingt mit Hilfe des Bewerb-o-mats so überzeugend, dass es zu einem Vorstellungsgespräch kommt.
Spätestens hier zeigt sich dann, ob man authentisch auftritt und verbal genauso überzeugen kann in dem Stil, in welchem man selbst die Berbung schriftlich verfasst hat. Das kann daneben gehen.
3. Wieso gibt man sich nicht selbst Mühe und investiert ausreichend Zeit in eine persönliche Bewerbung? Dafür erhält man als Gegeleistung die Aussicht auf einen Job und regelmäßige monatliche Bezüge.
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