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Kai-
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 29.01.2019
Beiträge: 6
Hallo zusammen,
mir ist am Ende der Probezeit bei einem Amt gekündigt worden. Die Chefin ist in mehreren Punkten scheinbar nicht positiv begeistert, sowohl bzgl. Sozialkompetenz als auch Arbeitsquantität.
Ein Arbeitszeugnis habe ich nach über 2Monaten noch nicht erhalten(sollte eigentlich in der Folgewoche erstellt werden. Schätze sie hatte noch keine Zeit dafür). Nun möchte ich ihr zuvor kommen indem ich ihr einen Vorschlag liefere.
Wie kann eine Formulierung lauten, die für mich möglichst positiv, aber noch so ist dass die Chefin es akzeptiert?
(mit Kündigungsgrund, der müsste ja mit rein)
(der Rest fürs Zeugnis wie Tätigkeiten etc sind hier nicht meine Frage)
Grüße
Kai
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Kai-
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 29.01.2019
Beiträge: 6
Vielen lieben Dank für deine tolle und professionelle Antwort !
Wie kann denn so ein Beweis aussehen? Ist ja alles subjektiv...
Ich bin der Meinung dass meine Arbeitsqualität bei 1-2 liegt, und meine Quantität bei 3-4.
So richtig glaube ich noch nicht dass sie das Zeugnis schreibt, ohne irgendeinen Hinweis auf die "Sozialkompetenz"..
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Hallo Kai-,
keine Ursache, für irgendetwas muss ich ja im Leben nutze sein.
Ja, es ist schwierig, einen Beleg zu erbringen, der Dein Arbeitsniveau auf die Note 1 oder 2 hebt.
Mir wurde auch schon öfters in der Probezeit gekündigt, weil ich den (meist "sozialverträglichen" ) Ansprüchen nicht gerecht wurde. Ein Zeugnis wollte ich nie haben, weil da nicht Gutes drinstehen konnte. Da es sich meistens nur um eins bis zwei Monate handelte, die mir dann im Lebenslauf gefehlt haben, war das für die Personaler kein "Beinbruch".
Vor meiner Hochzeit habe ich mal die Arbeitsstelle gekündigt, um mich um die Organisation des Festes zu kümmern. Circa drei Monate nahm diese "Tätigkeit" in Anspruch. Nach der Hochzeit bewarb ich mich wieder in meinem Beruf als Drucker. Der Personaler fragte mich, warum ich nicht mehr bei der alten Firma arbeitete. Ich sagte:
"Es ist mein Anspruch ein Vorhaben, ein Ziel oder auch die Tätigkeit bei meinem Arbeitgeber perfekt zu meistern. Außergewöhnliche Umstände erfordern hier manchmal außergewöhnliche Entscheidungen. Deshalb war es auch mein Bestreben, meine Hochzeitsgäste besonders gut zu bewirten. Die Organisation meiner Eheschließung und dem damit verbundenen Fest machte es nötig, die letzte Arbeitsstelle aus zeitlichen Gründen zu beenden. Dieser Umstand soll ihnen nun zum Vorteil gereichen."
Der Schwank aus meinem Lebenslauf ging folgendermaßen aus: Der Chef stellte mich ein und ich arbeitete in dieser Druckerei einige Jahre erfolgreich.
Okay, ich habe die Gabe, mich gut zu verkaufen und hatte deshalb nie Probleme, eine Arbeit zu finden. Deshalb verliere ich mich hier im Schwadronieren.
Dennoch bin ich der Meinung, dass ich eine zeitliche Flexibilität in Anspruch nehmen darf - ohne mich dafür beim Personaler rechtfertigen zu müssen. Der ewig eingeforderten Bedingung des anpassungsfähigen Verhaltens seitens des Arbeitnehmers werde ich hier gerecht - nur eben ausnahmsweise zu meinem Nutzen.
Mein Tipp: Mach Dich nicht zum Trottel, sei selbstbewusst und geh Deinen Weg.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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Hallo Kai,
davon dir selbst einen Zeugnistext zusammenzubasteln solltest du dringend absehen, so etwas geht in 99 von 100 Fällen in die Hose. Zumal das die Pflicht deines (ehemaligen) Arbeitgebers ist... und in genau die solltest du ihn nehmen, in die Pflicht.
Wenn du aber tatsächlich dennoch selbst einen Zeugnistext einreichen darfst und möchtest, dann setze dich hierfür mit einem darauf spezialisierten, qualifizierten Ghostwriter in Verbindung. Ich selbst bin aktuell in diesem Bereich zwar nicht tätig, stehe aber mit einem Netzwerk in Verbindung in welchem auch diese Hilfestellung immer wieder angeboten wird. Wenn du möchtest kann ich mich für dich umhören, kontaktiere mich bei Interesse hierfür unter:
bewerbungsfragen@hotmail.com
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