Bewerbung als Pressesprecher/ Journalist/ Redakteur

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James
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Anmeldungsdatum: 27.02.2013
Beiträge: 3
Bewerbung als Pressesprecher/ Journalist/ Redakteur
27.02.2013 15:12
Liebe Foren-Gemeinde,
nachdem ich mich inzwischen mehrfach erfolglos auf Stellen in der Öffentlichkeitsarbeit/ PR/ Journalismus u.ä. beworben habe, habe ich dieses Forum gefunden und möchte gern einmal mein Bewerbungsschreiben "zum Abschuss" frei geben.

Es geht mir um Feedbeck, Tipps und Verbesserungsvorschläge für's Anschreiben.
Denn natürlich hat man irgendwann den "Tunnelblick". Ich behaupte, Art und Form hebt sich auf jeden Fall vom "Durchschnitts-Anschreiben" ab, aber vielleicht stoße ich ja den/ die Leser in den Personalabteilungen damit auf vor den Kopf?!

In meiner Familie habe ich eine Personalerin - was die von langweiligen, fehlerhaften und einfach nur schlechten Bewerbungen erzählt - so sieht's bei mir jedenfalls nicht aus.

Ich versende (per Post oder online) ein Anschreiben, Lebenslauf, ein Zwischenzeugnis meines derzeitigen Arbeitgebers sowie ein Zeugnis meines Ex-Arbeitgebers. Beide Zeugnisse sind absolut in Ordnung (meine Frau sagt "hervorragend").

Bei meinen Anschreiben gehe ich natürlich auf das ein, was im Anforderungs-Profil und in der Stellenbeschreibung genannt wird. Aber natürlich schreibe ich nicht jedes Mal komplett neu, sondern arbeite mit copy & paste - dennoch finde ich meine Anschreiben individualisiert auf die jeweilige Stellenausschreibung.

Zur jüngsten Absage: Gesucht wurde ein Mitarbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit; Anforderungen Volontariat oder Studium (Geisteswissenschaften), journalistische Erfahrungen, Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, gute "Schreibe" und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich aufzubereiten.

Ach ja: In den meisten Anforderungsprofilen wird ein "abgeschlossenes Hochschulstudium" genannt, das ich nicht habe. Ich habe nicht einmal angefangen zu studieren. Dennoch halte ich mich nicht für einen schlechten Journalisten und beherrsche - im Gegensatz zu vielen Akademikern, die ich in meinem Job kennenlerne - dafür Sprache und Grammatik. Das sollte für einen Job als Redakteur/ Journalist/ Pressesprecher doch mindestens ebenso wichtig sein, wie ein Studium der Geisteswissenschaften...

Um den Eingangsthread jetzt nicht zu überladen stelle ich mein anonymisiertes Anschreiben hier drunter ein.
Vielen Dank schon einmal für's Lesen und für jede Rückmeldung!
James
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James
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Anmeldungsdatum: 27.02.2013
Beiträge: 3
Mein Anschreiben
27.02.2013 15:27
Anmerkungen: In der Ausschreibung war ein Ansprechpartner genannt, ich habe mich dennoch für die zweite Grußformel "sehr geehrte Damen und Herren" entschieden, weil der Ansprechpartner m.M. nicht zwingend Mitarbeiter der Personalabteilung/ der einzige Entscheider ist.

Selbstverständlich sieht das Anschreiben gedruckt/ als pdf von der Form her anders aus, ich bitte nur um Bewertung des Inhalts!

Sehr geehrter Herr X,
sehr geehrte Damen und Herren,
seit gut achteinhalb Jahren arbeite ich als Reporter und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, jetzt freue ich mich auf einen „Seitenwechsel“. Denn Sie suchen eine kommunikationsstarke Persönlichkeit für die Öffentlichkeitsarbeit der XXXXXXXXX. Ich finde, das passt sehr gut zusammen und möchte mich Ihnen gern vorstellen:
Beharrlichkeit, Kreativität, Eloquenz – mit diesen Eigenschaften erreiche ich meine Ziele. Medien-Affinität war schon immer da, die Ausbildung zum Redakteur die logische Folge. Kompetent und verständlich über Sachverhalte informieren ist für mich als XXX-Journalist Alltagsgeschäft. Mich täglich in neue Themen einzuarbeiten – und das möglichst schnell – ebenso.
Dabei setze ich auf meine journalistische Ausbildung (Volontariat für redaktionellen Hintergrund, Sprecherziehung und Kamera-Training für den sicheren Auftritt) und auf „learning-by-doing“. Ob sicherer EDV-Umgang, Fotografie oder Grundkenntnisse in html – diese und weitere Fähigkeiten habe ich mir angeeignet. Darüber hinaus trete ich – auch dank der Erfahrung verschiedener Moderationen beispielsweise von öffentlichen Podiumsdiskussionen – souverän auf; persönlich und am Telefon.
Künftig möchte ich Sie als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation unterstützen, Bindeglied sein zwischen der XXXXXXXXX und den Medien. Ich weiß, wie Journalisten fragen und was für Antworten sie brauchen. Ich kann auf den Punkt formulieren, ob schriftlich oder vor Mikrofon und Kamera.
Als freier Mitarbeiter beim XXX bin ich flexibel und könnte auch kurzfristig einsteigen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen sehr gern in einem persönlichen Vorstellungsgespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
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RemM
Gast




Bewerbung als Pressesprecher / Journalist / Redakteur
27.02.2013 21:06
Das Bewerbungsanschreiben klingt wirklich sehr gut. Anbei dennoch eine abgewandelte Version von mir. Die Anforderungen an den Bewerber kenne ich leider nicht, aber wenn das Hochschulstudium eine Muss-Anforderung ist, macht eine Bewerbung natürlich auch mit viel Erfahrung oft keinen Sinn.

Sehr geehrter Herr X,
sehr geehrte Damen und Herren,

seit mehr als achteinhalb Jahren arbeite ich als Reporter und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Jetzt freue ich mich auf einen „Seitenwechsel“. Denn Sie suchen eine kommunikationsstarke Persönlichkeit für die Öffentlichkeitsarbeit der XXXXXXXXX. Ich finde, das passt sehr gut zusammen.

Beharrlichkeit, Kreativität, Eloquenz – mit diesen Eigenschaften erreiche ich meine Ziele. Medien-Affinität war schon immer da, die Ausbildung zum Redakteur die logische Folge. Kompetent und verständlich über Sachverhalte informieren, ist für mich als XXX-Journalist Alltagsgeschäft. Mich täglich in neue Themen einzuarbeiten – und das möglichst schnell – ebenso.

Dabei setze ich auf meine journalistische Ausbildung (Volontariat für redaktionellen Hintergrund, Sprecherziehung und Kamera-Training für den sicheren Auftritt) und auf „learning-by-doing“. Ob sicherer EDV-Umgang, Fotografie oder Kenntnisse in HTML – diese und weitere Fähigkeiten habe ich mir angeeignet. Darüber hinaus trete ich, auch dank der Erfahrung verschiedener Moderationen beispielsweise von öffentlichen Podiumsdiskussionen,– souverän auf, persönlich und am Telefon.

Künftig möchte ich Sie als Referent für die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation unterstützen und das Bindeglied zwischen der XXXXXXXXX und den Medien sein. Ich weiß, wie Journalisten fragen und was sie für Antworten brauchen. Ich kann auf den Punkt formulieren, ob schriftlich oder vor Mikrofon und Kamera.

Als freier Mitarbeiter beim XXX bin ich flexibel und könnte auch kurzfristig einsteigen. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen sehr gern in einem persönlichen Vorstellungsgespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
James
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Anmeldungsdatum: 27.02.2013
Beiträge: 3
Zu: Bewerbung als Pressesprecher/ Journalist/ Redakteur
27.02.2013 21:33
Hallo RemM,
und vielen Dank für Deine Einschätzung sowie Deine Anmerkungen.

Ich frage mich natürlich auch, inwieweit die genannten Anforderungen erfüllt sein MÜSSEN oder ob andere Qualifikationen z.B. ein nicht vorhandenes Studium ausgleichen.

In der Redaktion habe ich mit mehren KuWi-Studis gesprochen, die als Praktikanten bei uns sind/ waren.
Die sind ja auch mit ihrem Magister oder Bachelor keine "Fachkräfte" auf ihrem Gebiet; Geisteswissenschaften sind ja doch was anderes als BWL, Jura oder Ingenieurs-Studiengänge.

Insofern: Was können Geisteswissenschaftler mehr als ich? Das habe ich natürlich schon versucht zu recherchieren. Ergebnis: Geisteswissenschaftlern wird zugute gehalten, Kommunikationstalente zu sein.
Warum sucht eine PR-Agentur oder eine Öffentlichkeitsabteilung einen Geisteswissenschaftler? Sicherlich nicht, weil der kulturwissenschaftliche Abhandlungen halten soll, sondern weil sie ihn als kommunikationsstark einschätzen.

Nur: Ich behaupte mit meiner Berufserfahrung als (ÖR-)Journalist (und den Job kriegt ja auch nicht jeder...) stehe ich mit frisch gebackenen Uni-Absolventen mindestens auf einer Stufe.

Und ich hab' auch schon KuWi-Studis erlebt, die ebenfalls in den Journalismus wollen (alles für ein Volontariat tun) aber so schüchtern wirken, dass sie vermutlich niemand ernst nimmt (sorry für die harten Worte).
Das zumindest sollten Personaler/ Entscheider m.M. ebenfalls bei der Auswahl berücksichtigen.

Nicht jeder kann einfach so auf Leute zugehen oder vor einer Gruppe Menschen (bzw. vor Mikrofon/ Kamera) frei sprechen...
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