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TT
PostRank 4
Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 45
Wohnort: Köln / Bonn
Hallo Forum,
durch ein gutes Arbeitszeugnis kann man bei der Bewerbung direkt punkten !
Die Zeugnisse stellen jene offiziellen Dokumente dar, mit denen Ihr die Aussagen des Anschreibens und des Lebenslaufes verifiziert. Dies können Schulzeugnisse, Gesellenbriefe, Meisterbriefe, Diplome und dergleichen sein, aber auch Zertifikate, welche Weiterbildungen belegen.
Außerdem sind auch - die gefüchteten - Arbeitszeugnisse hinzuzufügen, die einem gewissen "Sprachcode" unterliegen. Vordergründig positive Aussagen können hierbei etwas Negatives zum Ausdruck bringen. Daher müssen diese Zeugnisse immer erst "übersetzt" werden.
Beispiel: "Frau M. führte die ihr übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit aus."
Auf den ersten Blick klingt dieser Satz positiv, jedoch handelt es sich von der Note her um ein "befriedigend" wenn nicht sogar ein "ausreichend".
Korrektur: "Frau M. führte die ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit aus."
Durch die Ergänzung der Wörter "stets" und "vollsten" handelt es sich nun aber um die Note "gut". Es ist auch zu erwähnen, dass man einen gesetzlichen Anspruch auf ein sauberes und einwandfreies Arbeitszeugnis hat.
Gerne helfen wir Euch bei der Begutachtung Eurer Arbeitszeugnisse oder erstellen diese für Euch, wenn Ihr ein Top-Zeugnis haben möchtet.
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Auf unserer Internetseite findet Ihr auch weitere Tipps zur kompletten Bewerbung.
Viele Grüße und viel Bewerbungserfolg!
Till
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Und ich dachte immer, dass der Arbeitgeber das Arbeitszeugnis erstellen muss ........
... sind beizufügen .... Seit wann muss man denn Zeugnisse beifügen? Gibt es da etwa mittleiweile eine gesetzliche Anspruchsgrundlage für die Arbeitgeber?
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TT
PostRank 4
Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 45
Wohnort: Köln / Bonn
Hallo Andreas,
Deine Fragen kann ich nicht so recht einordnen, ich versuche trotzdem auf diese einzugehen...
- Natürlich gehören Arbeitszeugnisse zu einer vollständigen Bewerbung.
- Aus meiner Praxiserfahrung kann ich Dir sagen, dass oftmals Arbeitnehmer aufgefordert werden,
einen Arbeitszeugnisentwurf vorzulegen. Dies passiert vermehrt bei kleineren Handwerkerbetrieben
aber auch durchaus in größeren Konzernen. Was kann einem als Arbeitnehmer Besseres passieren?!
- Selbstverständlich gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dieser leitet sich
(schon sehr lange) aus den folgenden Gesetzen ab:
§ 109 Gewerbeordnung (GewO)
§ 16 Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 85 Bundesbeamtengesetz (BBG)
§ 61 Bundesangestelltentarifvertrag (BAT)
§ 64 Manteltarifvertrag für Arbeiterinnen und Arbeiter des Bundes und der Länder (MTArb)
Gerne kann ich Dir gute und fundierte Literatur zu dem Thema empfehlen, damit Du einen aktuellen
Wissensstand aufbauen kannst.
Ich hoffe, dass ich Dir bei Deinen Unklarheiten und weiteren Bewerbungen Hilfe geben konnte!
Viele Grüße
Till
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Hallo Till,
dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Erteilung von Arbeitszeugnissen gibt, steht doch ausser Frage. Genau so, wie der Umstand, dass es Arbeitgeber gibt, die es sich bequem machen und die Zeugnisse durch die Mitarbeiter selbst erstellen lassen, um den Entwurf dann nur noch zu unterschreiben.
Dass sie damit den Mitarbeitern aber keinen Gefallen tun, steht auf einem anderen Papier. Wahrscheinlich dürfen irgendwann die Schüler auch noch sich selber ein Zeugnis ausstellen.
In dem Kernpunkt liegst Du allerdings falsch. Zum Standard einer Bewerbung gehören ausschließlich Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf. Diese müssen in einer Bewerbung vorhanden sein.
Zeugnisse können, müssen aber nicht beigefügt sein.
Und das ist jetzt nicht nur einfach die Meinung eines Menschen, der unter anderem mehrere Bewerbungsbüros für die Bundesarbeitsagentur geleitet hat, sondern basiert auf tatsächlichen Erfahrungen. Denn es gibt Bewerber, die sich aus prinzipiellen Gründen entschieden haben, keine Anlagen beizufügen, sich nur mit dem Standard zu bewerben, die mit dieser Strategie eingeladen wurden und anschließend auch noch die Verträge erhalten haben.
Wären Zeugnisse eine Pflicht, hätten diese Bewerber keine Einladung erhalten - der zwingende Umkehrschluss.
Im Übrigen, um den Kreis wieder zu schließen, haben mir vor kurzem noch Personalverantwortliche beim Stammtischtreffen mitgeteilt, dass sie sich immer weniger die beigefügten Zeugnisse noch durchlesen, weil sie nicht mehr wissen, ob die Zeugnisse noch vom Arbeitgeber oder vom Bewerber selber ausgestellt wurden, den Zeugnissen mithin die entscheidende Aussagekraft fehlt. Für sie ist einzig die Aussagekraft und Individualität des Anschreibens und des Lebenslaufes entscheidend.
Viele Grüße aus Duisburg
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TT
PostRank 4
Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 45
Wohnort: Köln / Bonn
Hallo Andreas,
Zeugnisse sind wichtige Komponenten einer Bewerbung, denn damit "beweist" man die Aussagen des Lebenslaufs und indirekt auch die Aussagen des Anschreibens. Ein professioneller Personalbearbeiter wird immer auch Zeugnisse einfordern.
Gerade bei Onlinebewerbungen wird man eher schon auf das Deckblatt verzichten. Zeugnisse werden online immer gefordert und da gehören nun einmal auch die letzten Arbeitszeugnisse dazu. Das Deckblatt wird dauerhaft obsoleter und stammt noch aus anderen Zeiten...
Ich vermute, dass Deine Erfahrungen aus der Zeit vor der Onlinebewerbung stammen. Du meinst auch vermutlich die Bundesagentur für Arbeit. Gerade die Bewerbungsbüros dieser staatlichen Organisation leisten nicht kontinuierlich optimale Arbeit und deren Dienstleistungen sind des Öfteren überaus verbesserungswürdig.
Vor Stammtischen kann ich nur warnen! Hier wird oft viel gesagt und vieles behauptet, doch ob dies fundiert ist und den Tatsachen entspricht, ist eine andere Frage. Da würde ich mich schon eher auf Fachliteratur und ein profundes Business-Netzwerk verlassen - welches in meinem Fall auch aus Personalern besteht. Damit habe ich als Bewerbungsberater bisher die besten Ergebnisse erzielt. Ein zeitgemäßer Bewerbungsservice kann sich diesen Tatsachen kaum verschließen.
Du kennst doch sicher das Sprichwort "Besser ein fester Arbeitsplatz, als ein wackeliger Stammtisch.".
Bei Fragen zu dem Thema Onlinebewerbung stehe ich Dir mit meiner Hilfe immer gerne zur Verfügung.
Viele Grüße aus Bonn
Till
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Andreas Rimpler
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 464
Wohnort: Duisburg
Hallo Till,
vielen Dank für Deine sicherlich gut gemeinte Meinung. Aber entgegen Deiner Mutmaßung bin ich kein Bewerber, sondern Jobcoach.
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Personalverantwortlichen mir beim Stammtisch Märchen erzählen. Die wollem ja eher vernünftige Unterlagen auf dem Tisch liegen haben.
Und ich denke, für einen Jobcoach ist es essentiell wichtig zu wissen, wie "Personalverantwortliche" ticken.
Zumal ja unsere Kunden relativ schnell herausfinden, ob unsere Ratschläge gut sind.
Viele Grüße aus Duisburg
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DieterGraf63
PostRank 3
Anmeldungsdatum: 21.04.2013
Beiträge: 17
Wohnort: Bergkamen
Hallo zusammen,
jetzt muss ich leider auch hier meinen Senf dazugeben, das hätte ich nach den Einträgen von Ihnen jetzt nicht gedacht Herr Rimpler das Sie Jobcoach (was auch immer das heißt) weil ich jetzt Ihren Einträgen nicht den Eindruck habe das Sie das sind. Ich muss hier mal schauen, ob ich für meinen Sohn der gerade im Krankenhaus liegt und weil sein Arbeitsvertrag bald ausläuft hier Hilfe finde für Bewerbungen aber ich glaube wenn jemand hier von Stammtischen redet ich mich an das Arbeitsamt (ist ja umsonst)wende oder hilfe von Bekannten suche. Von Stammtischgerede halte ich garnichts, irgendwie gehört das nicht hierhin. Meine Nachbarin ist Personalverantwortliche in einer großen Firma und ich glaube ich wende mich dann an sie. Oder gucke in einem anderen Forum, wenn es hier so Leute gibt die dafür Geld nehmen und ich glaube ja: TT kann ich da zustimmen.
Viele Grüße aus Bergkamen,
Dieter
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TT
PostRank 4
Anmeldungsdatum: 14.04.2013
Beiträge: 45
Wohnort: Köln / Bonn
Hallo Dieter,
Deine Aussagen kann ich nicht so recht einordnen. Ich finde, dass Du da ein klein wenig über das Ziel hinausschießt.
Andreas ist aus meiner Sicht eine Bereicherung für dieses Forum und zeigt dies, indem er stets bemüht ist, auch wenn er von Zeit zu Zeit ein paar kleine Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler in seine Beiträge einbaut.
Dieses ist seiner Meinung nach weniger schlimm und nicht so wichtig zu nehmen. Das muss jeder für jeder für sich selbst wissen. Ich persönlich tendiere eher zu der fehlerfreien Bewerbung.
Beste Grüße
Till
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