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ocean1
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Anmeldungsdatum: 03.05.2014
Beiträge: 5
Hallo zusammen,
ich bin derzeit etwas verzweifelt, weil ich die Hoffnung irgendwie schwinden sehe, wieder ins Berufsleben einsteigen zu können.
Ich bin 34 und Diplom-Informatiker (FH).
2006 wurde ich krank und verlor meinen Job als Informatiker. Bekam auch ein schlechtes Arbeitszeugnis. Ich war dann 2 Jahre krank (psychisch) und habe nichts gemacht.
2008 begann ich eine berufliche Reha, die ich 2009 wieder aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste.
Danach entschied ich mich umzuschulen und begann 2010 wieder eine Reha und habe 2 Kurzpraktikas gemacht. Diesmal hab ich sie abgeschlossen und eine Umschulung angefangen.
Leider wurde ich wieder krank und musste die Umschulung abbrechen.
Jetzt endlich habe ich es geschafft, die Umschulung erneut aufzunehmen. Ich fühle mich gesund.
Im Lebenslauf habe ich stehen:
Zitat: 10/2006 - 09/2008 private Auszeit mit Regenerationsphase
09/2008 - 03/2011 berufliche Neuorientierung und Qualifizierung, berufliche Rehabilitation
Praktikum bei der xxx
Praktikum bei der
Dann kommt die erste Umschulung, die ich abgebrochen habe. Habe sie als Teilnahme an ... deklariert, um nicht sagen zu müssen, dass ich abgebrochen habe:
Zitat:
Zitat: 03/11 - 12 Laborkurse bei der xxx
(Auflistung der Kurse)
04/2013 – 03/2014 Gasthörer an der Uni xxx im Fach Biologie
seit 08/13 Gewerbe im Nebenerwerb: Webdesign, Programmierung und 3D Grafik
seit 03/14 Umschulung zum Laboranten bei der xxx
Von den Praktikas habe ich nur 1 Arbeitszeugnis, was ich aber auch nicht als so gut einschätze. Es waren auch nur Kurzpraktikas. Was würdet ihr an meiner Stelle schreiben und wie mit den Arbeitszeugnissen umgehen ? Seit 2006 sind 8 Jahre vergangen, die ich irgendwie erklären muss.
Ich möchte mich für ein Praktikum im Rahmen der Umschulung bewerben.
Vielen Dank schon mal.
verzweifelte Grüße, ocean
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Hallo ocean 1,
so ein Praktikum ist doch nur von kurzer Dauer. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das Unternehmen den Lebenslauf überbewertet.
Dann müsste dem Unternehmen die Tatsache Deiner Umschulung auch sauer aufstoßen, oder? Anders ausgedrückt: Wenn Dein Lebenslauf "einwandfrei" (lückenlos) wäre, weil Du nicht krank geworden wärest, bräuchtest Du nicht Umschulen und Dich um dieses Praktikum bewerben. Irgendwie beißt sich die Katze da in den Schwanz.
Dazu fallen mir nur ein paar Worte aus der Bibel ein:
Zitat:
Mattäus 6,25 Deswegen sage ich euch: Macht euch nicht Sorge um euer Leben, was ihr essen oder trinken, noch für euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr Wert als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 6,26 Seht auf die Vögel des Himmels! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Speicher, und euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht wertvoller als sie?
Mit lieben Grüßen
LichtohneSchatten
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ocean1
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 03.05.2014
Beiträge: 5
Hallo LichtohneSchatten,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich mache mir auch Gedanken, was nach der Umschulung wird. Ob ich jemals wieder einen Job bekomme ?
Die Umschulung mache ich in einer Bildungseinrichtung ... ist also keine Firma, bei der ich übernommen werden könnte. Die bilden aus, weil sie Bildungsgutscheine von der Agentur bekommen.
Nichts desto trotz muss ich früher oder später einen akzeptablen Lebenslauf vorweisen und die Lücken erklären. Und was mache ich mit den schlechten Arbeitszeugnissen ? Oder sollte ich meine letzte Arbeitsstelle einfach weglassen, weil das Zeugnis so schlecht ist ?
Ich lebe jetzt schon so lange auf Hartz4 - Niveau .... das möchte ich ändern. Aus verschiedenen Gründen.
Gruß, ocean
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Hallo ocean1,
Keine Ursache!
Du bist doch erst 34 Jahre alt. Natürlich bekommst Du einen Job. Die Hoffnung sollte man/frau nie aufgeben. In Deinem Fall stellt sich nicht die Frage, ob Du einen Job bekommst, sonderen wann.
Als meine Schwägerin (58 Jahre alt) Anfang des Jahres arbeitslos wurde, sagte der Sachbearbeiter: "Frau Muster, wir können nichts für Sie tun. Sie werden arbeitslos bleiben". Dann schrieb ich für meine Schwägerin die Bewerbungsunterlagen und nach 15 Bewerbungen hatte sie drei Zusagen.
Den Lebenslauf musst Du so schreiben, dass er für den Personaler nachvollziehbar ist. Der Personaler will lesen, dass Du Deine Zeit sinnvoll verbracht hast. "private Auszeit mit Regenerationsphase", hört sich irgendwie nicht so gut an. Da stelle ich mir einen Drückeberger vor, der morgens schon vor dem Fernsehgerät sitzt und sich kontinuierlich in den Schlaf trinkt.
Mein Vorschlag wäre:
10/2006 - 09/2008 Arbeitsunfähigkeit wegen schwerer Krankheit.
Der Rest von Deinem Lebenslauf ist nicht so schlecht erklärt.
Zitat:
Oder sollte ich meine letzte Arbeitsstelle einfach weglassen, weil das Zeugnis so schlecht ist ?
Die Arbeitsstelle würde ich erwähnen und das Zeugnis weglassen. Schließlich ist der Tag der Ausstellung auch schon 8 Jahre her.
Zitat: Ich lebe jetzt schon so lange auf Hartz4 - Niveau .... das möchte ich ändern. Aus verschiedenen Gründen.
Hierfür wünsche ich Dir viel Kraft.
Mit lieben Grüßen
LichtohneSchatten
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ocean1
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 03.05.2014
Beiträge: 5
Danke LichtohneSchatten.
Zitat: 03/11 - 12 Laborkurse bei der xxx
(Auflistung der Kurse)
Hier weiß ich noch nicht das genaue Abbruchdatum. Aber es war 2012 (hab schon bei der Bildungsfirma nachgefragt, aber noch keine Antwort). Somit fehlen mir bis 04/2013 wieder ein paar Monate.
Ich bin extrem schlecht im Lügen (wegen der angeblichen Viruserkrankung) oder auch Pflege von Angehörigen.
Das letzte Praktikum ging 1x2Wochen und 2x1 Woche. Ich hab mich mit meiner Chefin gut verstanden. Wenn ich Ihr sage, dass ich das Zeugnis habe testen lassen und doch nicht so gut ist, würde sie vllt. noch mal ein Neues schreiben. Es steht u.a. drin, dass ich immer pünktlich war, was schlecht ist, weil das eine Selbstverständlichkeit ist.
Das Zeugnis von meiner letzten Arbeitsstelle ist eine glatte 5. Da wäre auch kein Reden mit den Arbeitgebern möglich. Sie haben mich wegen Krankheit entlassen, nie wieder mit mir geredet und die Kündigung über einen Anwalt geschickt, während ich noch in einer Klinik war. Gut es ist 8 Jahre her und es ist ein anderer Beruf, so dass die Chance besteht, dass zukünftige Arbeitgeber (haha) es nicht sehen wollen.
Die private Auszeit hab ich geändert. Wird schon irgendwie werden ....
Dir auch eine schöne Woche !
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