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Anmeldungsdatum: 27.11.2023
Beiträge: 2
Angabe des Abendgymnasiums im Lebenslauf
27.11.2023 23:55
27.11.2023 23:55
Hallo alle zusammen!
Ich arbeite seit fünf Jahren in einem Notariat (drei Jahre Ausbildung und zwei Jahre als festangestellte Notarfachangestellte). Zwar bin ich in meinem Beruf gut, allerdings stelle ich für mich seit Jahren fest, dass ich diesen Beruf nicht bis zur Rente weiterführen möchte. Ich bin sehr technikaffin (ich habe mir meinen Computer selbst zusammengebaut; im Notariat bin Ansprechpartnerin bei allen technischen Problemen und helfe im Moment einer Kieferorthopädin ihre Computer aufzurüsten bzw. zu ersetzen) und möchte mich in diese Richtung umorientieren. Entweder Webdesign (dafür würde ich gerne an der Grafische in Wien studieren wollen) oder Informatik (wobei mich insbesondere das Feld der Systemadministration interessiert). Da ich mir im Moment eine zweite Ausbildung nicht leisten kann, besuche ich zunächst seit August 2023 das Abendgymnasium, um mein Abitur zumindest nebenberuflich nachzuholen. Dieses werde ich voraussichtlich Sommer 2026 erlangen, wenn alles gutläuft.
Da mein Arbeitsumfeld sehr, sehr toxisch ist (Schikane, desinteressierter Chef der alles nur noch schleifen lässt, Ungleichbehandlung der Mitarbeiter), wollte ich mich woanders bewerben.
Allerdings habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sich potenzielle Arbeitgeber daran stören, dass ich aufgrund des Abendgymnasiums nicht zu 100 % flexibel bin, da der Unterricht von Montag bis Freitag von 16:40 bis 21:40 stattfindet (wobei ich diesen Einwand natürlich nachvollziehen kann).
Ein paar Klassenkameraden meinten zu mir, dass ich die Abendschule geheimhalten soll, das müssen die Arbeitgeber nicht wissen und ginge sie nichts an und ich einfach sagen muss, dass ich nur von x bis y arbeiten kann und wenn ich länger bleiben soll, ohne Angaben von Gründen sage, es geht dann halt nicht. Das machen zwei meiner Klassenkameraden wohl selbst so.
Allerdings halte ich es persönlich für grenzwertig, da ich durch die nichtvorhandene Transparenz über diesen Umstand bewusst lüge indem ich es verschweige, da der Arbeitgeber wissen muss, auf wen er sich einlässt (auf jemanden, der nur begrenzt verfügbar ist). Zumal ich vermute, dass das Verschweigen bzgl. dieses Umstandes (und somit fälschen des Lebenslaufes) tatsächlich die Gefahr einer Kündigung bringen kann (bewusstes Lügen im Lebenslauf kann auch nach der Probezeit zur rechtlich zulässigen Kündigung führen).
Deswegen ist meine Frage: sollte ich das Abendgymnasium im Lebenslauf "verschweigen" und ggf. erst später (Bewerbungsgespräch oder nach Vertragsunterzeichnung) erwähnen oder lieber transparent bleiben und offen mit diesem Umstand umgehen? Hat jemand Erfahrung damit? Gibt es unter euch ggf. Personaler, die mir sagen können, was ihr davon haltet?
Vielen Dank im Voraus!!
Ich arbeite seit fünf Jahren in einem Notariat (drei Jahre Ausbildung und zwei Jahre als festangestellte Notarfachangestellte). Zwar bin ich in meinem Beruf gut, allerdings stelle ich für mich seit Jahren fest, dass ich diesen Beruf nicht bis zur Rente weiterführen möchte. Ich bin sehr technikaffin (ich habe mir meinen Computer selbst zusammengebaut; im Notariat bin Ansprechpartnerin bei allen technischen Problemen und helfe im Moment einer Kieferorthopädin ihre Computer aufzurüsten bzw. zu ersetzen) und möchte mich in diese Richtung umorientieren. Entweder Webdesign (dafür würde ich gerne an der Grafische in Wien studieren wollen) oder Informatik (wobei mich insbesondere das Feld der Systemadministration interessiert). Da ich mir im Moment eine zweite Ausbildung nicht leisten kann, besuche ich zunächst seit August 2023 das Abendgymnasium, um mein Abitur zumindest nebenberuflich nachzuholen. Dieses werde ich voraussichtlich Sommer 2026 erlangen, wenn alles gutläuft.
Da mein Arbeitsumfeld sehr, sehr toxisch ist (Schikane, desinteressierter Chef der alles nur noch schleifen lässt, Ungleichbehandlung der Mitarbeiter), wollte ich mich woanders bewerben.
Allerdings habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass sich potenzielle Arbeitgeber daran stören, dass ich aufgrund des Abendgymnasiums nicht zu 100 % flexibel bin, da der Unterricht von Montag bis Freitag von 16:40 bis 21:40 stattfindet (wobei ich diesen Einwand natürlich nachvollziehen kann).
Ein paar Klassenkameraden meinten zu mir, dass ich die Abendschule geheimhalten soll, das müssen die Arbeitgeber nicht wissen und ginge sie nichts an und ich einfach sagen muss, dass ich nur von x bis y arbeiten kann und wenn ich länger bleiben soll, ohne Angaben von Gründen sage, es geht dann halt nicht. Das machen zwei meiner Klassenkameraden wohl selbst so.
Allerdings halte ich es persönlich für grenzwertig, da ich durch die nichtvorhandene Transparenz über diesen Umstand bewusst lüge indem ich es verschweige, da der Arbeitgeber wissen muss, auf wen er sich einlässt (auf jemanden, der nur begrenzt verfügbar ist). Zumal ich vermute, dass das Verschweigen bzgl. dieses Umstandes (und somit fälschen des Lebenslaufes) tatsächlich die Gefahr einer Kündigung bringen kann (bewusstes Lügen im Lebenslauf kann auch nach der Probezeit zur rechtlich zulässigen Kündigung führen).
Deswegen ist meine Frage: sollte ich das Abendgymnasium im Lebenslauf "verschweigen" und ggf. erst später (Bewerbungsgespräch oder nach Vertragsunterzeichnung) erwähnen oder lieber transparent bleiben und offen mit diesem Umstand umgehen? Hat jemand Erfahrung damit? Gibt es unter euch ggf. Personaler, die mir sagen können, was ihr davon haltet?
Vielen Dank im Voraus!!