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Hallo zusammen,
ich hoffe, ich finde hier Hilfe. Nach 15 Jahren möchte ich mich nun mal wieder anderweitig bewerben.
Ich habe schon ein Anschreiben verfasst und möchte auch gleich noch was dazu sagen.
Ich spreche nicht direkt eine Person an, da ich weiß, dass nicht einer alleine entscheidet. Die Mitarbeiterin welche in der Ausschreibung angegeben ist, ist für fachliche Fragen zuständig, nicht aber für die Bewerbungen (bei der Auswahl dann wohl schon, sie wäre aber der falsche Adressat). Anrufen und herausfinden wer der richtige Ansprechpartner wäre möchte ich nicht, da ich nicht wüsste was ich fragen soll.... Es ist die Behörde in welcher ich meine Ausbildung gemacht habe, also ich weiß wie´s dort läuft...
Hier also mal mein Bewerbungsschreiben (natürlcih mit Absender usw.):
"Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen und bewerbe mich als Sachbearbeiterin für den Bereich ABC.
Nach meiner Ausbildung in Ihrem Hause war ich bei verschiedenen Stellen des öffentlichen Dienstes tätig. Derzeit bin ich bei der Stadtverwaltung XYZ für die Protokollführung im Gemeinderat sowie im Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss zuständig. Zusätzlich bin ich für die Beschaffung von Büromaterial sowie für sämtliche Kopiergeräte verantwortlich. Verwaltungsaufgaben in der EDV-Abteilung ergänzen mein Aufgabenfeld.
Für die ausgeschriebene Stelle habe ich als ausgebildete Verwaltungsbeamtin mit jahrelanger Berufserfahrung die richtigen Voraussetzungen.
Die Gewährung einer Leistungsprämie und meine Beförderung Anfang des Jahres verdeutlichen, dass meine Arbeitskraft ein Gewinn für jede Behörde ist. Sie können von meinem Teamgeist, meiner Verantwortungsbereitschaft und meinem Engagement profitieren.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Über Ihre Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.
Mit freundlichen Grüßen"
Und, wie ist das? Bin echt am Zweifeln. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee oder einen Tip oder sagt mir gleich ich soll es lieber lassen
Vielen Dank für Eure Mühe und zahlreiche Antworten.
fleissiges tinchen
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Hallo du fleissiges Bienchen!
Die Einleitung gefällt mir nicht. Schreibe dort mit hinein, warum du dich bewirbst. Was hat dich in der Stellenanzeige angesprochen und warum du deine Stelle wechseln willst.
Nach der Einleitung erwähnst du eine Ausbildung, lässt aber offen, zu was du ausgebildet wurdest. Etwas später sagst du das dann. Aber schiebe das lieber etwas nach vorn.
Ergo: sage noch was zu deiner Motivation.
Viele Grüße
Maiki
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Hallo Maiki,
vielen Dank für deine Anregung.
Kann ich denn sagen, dass ich bei meinem jetztigen Arbeitgeber ein zusammengewürfeltes Aufgabenfeld, keine Planstelle (mussten mich nach Elternzeit wieder nehmen) und keine Aussicht auf Verbesserung habe? Alles was unliebsam ist bzw. sonst niemand machen will landet bei mir :-( Bzw. wie verpacke ich das in schöne Worte???
Und ich bin einfach ein Verwaltungsmensch von Grund auf, also eine ureigenste Verwaltungsposition passt einfach...
Vielen lieben Dank.
fleissiges tinchen
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Uhle
PostRank 3
Anmeldungsdatum: 29.07.2015
Beiträge: 10
Wohnort: Hamburg
Hallo fleissiges tinchen,
ja, bitte genauer, warum du dich dort bewirbst/wechseln möchtest und am besten bei dem Hinweis auf dein Können Erfahrungen auswählen, die zur Auschreibung passen.
Ansonsten gefallen mir die Formulierung schon gut.
fleissiges tinchen hat Folgendes geschrieben:
Ich spreche nicht direkt eine Person an, da ich weiß, dass nicht einer alleine entscheidet. Die Mitarbeiterin welche in der Ausschreibung angegeben ist, ist für fachliche Fragen zuständig, nicht aber für die Bewerbungen (bei der Auswahl dann wohl schon, sie wäre aber der falsche Adressat). Anrufen und herausfinden wer der richtige Ansprechpartner wäre möchte ich nicht, da ich nicht wüsste was ich fragen soll.... Es ist die Behörde in welcher ich meine Ausbildung gemacht habe, also ich weiß wie´s dort läuft...
Hiervon möchte ich dir dringend abraten: Wenn in der Ausschreibung genannt ist, an wen die Bewerbung zu richten ist, dann sollest du deine Bewerbung auch so adressieren.
Es ist schon richtig, dass sehr oft beim Adressaten nicht allein entschieden wird, noch andere oder gar nur ganz jemand anders entscheidet oder auch nur ein Laufzettel vom Adressaten vorgehängt wird. ABER: Es wird erwartet, dass ein Bewerber sich auf die Ausschreibung klar bezieht und sich danach richtet. Tust du es nicht, wird das so ausgelegt als hättest du schon die erste "Arbeitsanweisung" entweder nicht verstanden oder noch schlimmer einfach missachtet.
Allgemein für Mitleser möchte ich anfügen, dass Bewerbungen, auch wenn Sie womöglich an den "richtigeren" Entscheidungsträger addressiert werden, in der Regel doch erstmal beim genannten SB landen, eben weil der Bewerbungsprozess intern so geplant ist und dort alle Zuschriften erfasst und bearbeitet werden. Einen anderen Adressaten zu wählen, ist nur dann hervorragend, wenn es tatsächlich vorher ein Gespräch gab, auf das man sich beziehen kann. Ansonsten schadet es eher.
Anschreiben z.B. an den Geschäftsführer am genannten Sachbearbeiter vorbei stoßen manchmal besonders übel auf. Denn bei Mitenscheidung des SB wird so eine Bewerbung dann schon einmal mit entsprechend negativen Kommentaren weitergereicht (bezogen vielleicht auf anderes, Zeugniseinschätzungen o.ä., auf die eben ein Personaler entgegen der Fachabteilung achtet) auch wegen der Ignoranz seiner/ihrer Person. Denn abgesehen von der genannten Einschätzung menschelt es ja auch gern überall. Also Vorsicht!
Viel Erfolg!
Iris
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Uhle
PostRank 3
Anmeldungsdatum: 29.07.2015
Beiträge: 10
Wohnort: Hamburg
fleissiges tinchen hat Folgendes geschrieben:
Kann ich denn sagen, dass ich bei meinem jetztigen Arbeitgeber ein zusammengewürfeltes Aufgabenfeld, keine Planstelle (mussten mich nach Elternzeit wieder nehmen) und keine Aussicht auf Verbesserung habe? Alles was unliebsam ist bzw. sonst niemand machen will landet bei mir Bzw. wie verpacke ich das in schöne Worte???
Und ich bin einfach ein Verwaltungsmensch von Grund auf, also eine ureigenste Verwaltungsposition passt einfach...
Da war noch was. Also nein, so lieber nicht.
Aber umgekehrt schon. Wenn das eine Planstelle ist oder weniger zusammengewürfelt, dann kannst du zum Ausdruck bringen, dass dich besonders die Planstelle anspricht mit dem abgeschlossenen Aufgabengebiet XY, um dich mit deinen Erfahrungen tiefer einzubringen und dich weiterzuentwickeln oder irgendwie so. Um eine wirklich gute Formulierung zu finden, müsstest du konkreter werden, worum geht.
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