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Friko
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 08.12.2009
Beiträge: 2
Hey Leute, ich will mich zum nächsten Jahr für eine neue Ausbildung bewerben und bin mir irgendwie unsicher ob ich mich mit dem Anschreiben richtig verkaufe und es gut genug begründet habe warum ich eine zweite Ausbildung machen möchte... Deswegen schaut es euch mal bitte an und nehmt das Anschreiben richtig auseinander und gebt mir bitte Tipps wie ich es besser machen kann. Vielen Dank im vorraus...
Zitat: Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker / Systemintegration
Sehr geehrte Damen und Herren,
im September 2003 habe ich eine Ausbildung als Speditionskaufmann begonnen und diese mit Erfolg im Juni 2006 beendet.
Durch meine jetzige Tätigkeit als kaufmännischer Mitarbeiter, habe ich bemerkt dass mir die Arbeit mit dem Computer sehr viel Freude bereitet, leider kann ich diese Leidenschaft in meinem derzeitigen Beruf nicht voll ausleben. Deshalb möchte ich mich beruflich neu orientieren und eine neue Ausbildung machen um die Arbeit mit dem Computer und Netzwerken zu vertiefen und neue Dinge dazu zulernen.
Ich schätze selbstständiges Arbeiten, habe ein freundliches und verbindliches Auftreten und verfüge über umfassende EDV-Kenntnisse. Mein Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift ist sicher und der Umgang mit Kunden und Kollegen bereitet mir sehr viel Freude. Ich kann schnell neue Programme und Prozesse erlernen, was mir auch bei meinem bisherigen Berufsleben bestätigt wurde.
Besonders interessant am Beruf des Fachinformatiker/Systemintegration finde ich die Planung, Errichtung und Betreuung sämtlicher IT-Netze, das konfigurieren von Software und Endgeräten und der Vor-Ort-Service bei Kunden und Kollegen.
Über eine Ausbildung in Ihrer Firma würde ich mich freuen und einem Wohnortswechsel würde nichts im Wege stehen, deshalb hoffe ich, dass Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen.
Mit freundlichen Grüßen
MfG Friko
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Hi Friko!
Vom Inhalt her finde ich dein Anschreiben ganz gut. Aber der Bezug zum Unternehmen fehlt noch, also der Grund, warum du gerade dieses Unternehmen für deine Ausbildung gewählt hast. Dabei die Frage, woher weißt du eigentlich, das das Unternehmen ausbildet? Gab es ne Stellenausschreibung?
Den Ansprechpartner solltest du dann auch noch herausfinden, der verstärkt den persönlichen Bezug.
Den Zeitpunkt, wann du ausgelernt hast, brauchst du nicht explizit aufzuführen. Das ist doch schon ne Weile her. Da kannst du genausogut schreiben "Als ausgelernter Speditionskaufmann ..."
Über eine Ausbildung in Ihrer Firma würde ich mich freuen und einem Wohnortswechsel würde nichts im Wege stehen, deshalb hoffe ich, dass Sie mich zu einem persönlichen Gespräch einladen.
Da sind ein paar Fehler drin:
- Möglichkeitsformen vermeiden
- 2 Sätze draus machen
- Negativformulierungen vermeiden
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Friko
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 08.12.2009
Beiträge: 2
Hallo,
danke für deine Tipps, hab sie versucht weitesgehend zu beheben. Dadurch das es erstmal ein Blanco sein soll für mehrere Bewerbungen hab ich den Ansprechpartner weggelassen, aber sofern ich ein hab füge ich ihn ein.
Zitat: Sehr geehrte Damen und Herren,
durch intensive Recherche habe ich erfahren, dass Sie einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker - Systemintegration besetzen möchten. Da ich mich beruflich neu orientieren und mein Hobby zum Beruf machen möchte, bewerbe ich mich hiermit um eine Ausbildungsstelle bei Ihnen.
Als ausgelernter Speditionskaufmann ist der Umgang mit dem Computer für mich unabdingbar. Doch nun möchte ich die Kenntnisse, die ich auf meiner Arbeit und im täglichen Gebrauch zu hause erworben habe, vertiefen.
Ich schätze selbstständiges Arbeiten, habe ein freundliches und verbindliches Auftreten und verfüge über umfassende EDV-Kenntnisse. Mein Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift ist sicher und der Umgang mit Kunden und Kollegen bereitet mir sehr viel Freude. Ich kann schnell neue Programme und Prozesse erlernen, was mir auch bei meinem bisherigen Berufsleben bestätigt wurde.
Besonders interessant am Beruf des Fachinformatiker - Systemintegration finde ich die Planung, Errichtung und Betreuung sämtlicher IT-Netze, das konfigurieren von Software und Endgeräten und der Vor-Ort-Service bei Kunden und Kollegen.
Einem Wohnortswechsel steht nichts im Wege, da ich sehr flexibel bin und Berlin als Hauptstadt auch größere Fortbildungsmöglichkeiten anbietet, als es mir meine derzeitige Situation erlaubt.
Über eine Einladung zu einem privaten Gespräch würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Ich will mich übrigens ausschließlich in Berlin bewerben, da ich unbedingt in die Stadt möchte und die ja auch eine großen Arbeitsmarkt hat.
MfG Friko
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Hallo,
was Berlin und eine IT-Ausbildung bzw. einen IT-Job betrifft: Das habe ich auch 'mal gedacht. Das mit dem "großen Arbeitsmarkt" vergiß 'mal schnell wieder. In Berlin selbst ist kaum noch Industrie, und auch Jobs sind rar gesät.
Ich habe mich in dem Bereich vor einiger Zeit für IT-Ausbildungen und auch Jobs dort beworben, hab' ein Abi im Einserbereich, Fehlanzeige. Erst einmal ist es nicht einfach, in Berlin eine Wohnung zu finden, zweitens haben die Leute dort, was die IT-Qualifikationen betrifft, dermaßen abgehobene Vorstellungen, damit hätte ich nie gerechnet. Die sind der Meinung (nicht nur bei *einer* Firma), man müßte sein ganzes Leben lang quasi von Geburt an (so wird das auch gerne mal formuliert) nur IT gemacht haben, nur um an eine Ausbildung zu kommen. Man hatte mir dann eine Ausbildung zum IT-Fachinformatiker / Anwendungsentwicklung angeboten und mir eröffnet, ich bekäme 320 Euro netto im Monat (also noch nicht einmal Versicherung inbegriffen), müßte während Stoßzeiten in der Firma schlafen (!!) und von früh bis spät programmieren, und ich hätte ja noch so ein GLÜCK, daß die überhaupt Interesse an mir hätten. (!) So, wie der Typ das formuliert hatte, gewann man zudem den Eindruck, daß in der Firma (angeblich eine der größten weltweit) nur Säufer angestellt sind, die sich ein schönes Leben machen (für halt 320 Euro im Monat) und "nebenbei mal programmieren". Widersprüche bis zum Geht-nicht-mehr. Und wie gesagt: Das sieht scheinbar nicht nur *eine* Firma dort so. Die meisten suchen keinen Azubi, sondern in Wahrheit jemanden, der sich vorher schon, wie auch immer, ein sehr großes IT-Wissen angeeignet hat (am liebsten Studienabbrecher), den sie aber nicht wie eine Fachkraft bezahlen müssen.
Ich wäre auch skeptisch, wenn von vornherein zwingend ein Führerschein verlangt wird. Dann ist nämlich in vielen Fällen in einer Firma nicht viel mit "Ausbildung", sondern eher "Einsatz in Manhattan", d.h. man wird einfach zu Kunden geschickt, soll dort arbeiten (denn man kann ja schon alles (!!)) und wird dann auch noch ständig angemacht, man hätte ja seine Arbeit nicht ordentlich erledigt.
Zumindest sind das die Erfahrungen, die ich bislang so gemacht habe.
Schönen Gruß,
weiterhin viel Erfolg.
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