Gehalt (nach-)verhandeln?

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El Jefe
Gast




Gehalt (nach-)verhandeln?
05.08.2015 21:12
Hallo Freunde!

Ich bin seit Monaten ein regelmäßiger Besucher und Leser hier im Forum, traue mich aber zum ersten Mal ein eigenes Thema zu eröffnen, bzw. eine Frage zu stellen.

Ich habe gestern ein Angebot für eine Stelle als Account Manager bei einem kleinen Unternehmen aus der Unternehmensberatungsbranche bekommen. Das angebotene Vergütungspaket entspricht im Grunde genommen die Anforderung, die ich im Bewerbungsschreiben gestellt habe, scheint mir aber trotzdem ein bisschen mager zu sein. Die Frage ist jetzt ob ich versuchen soll das ganze noch mal zu verhandeln.

Hier sind die Eckdaten zu der Firma:

Die Firma ist klein (100-500 Mitarbeiter) hat aber mehrere Standorte in Deutschland und einige in China, Südamerika, UAE etc. Der offiziell angegebene Umsatz liegt bei ungefähr 15 Mio. im Jahr. Die Hauptaufgaben bei der angestrebten Position sind Neukundenakquise und Stammkundenbetreuung in der Autoindustrie. Die Tätigkeit wird am Münchner Standort der Firma ausgeübt werden.

Zu mir:
Ich bin Anfang 30, habe Internationale Beziehungen und Politik- und Sozialwissenschaften an einer großen Privat-Uni studiert und habe fast 5 Jahre Vertriebserfahrung in einem Familienunternehmen in Osteuropa.

Das Angebot
In meiner Bewerbung habe ich 40 000 bis 45 000 als Gehaltsvorstellung angegeben ohne im Vorfeld zu wissen, ob die Stelle in München oder Stuttgart eröffnet wird. Ich habe dann ein Angebot für 43000 brutto bei 40 Studen / Woche für München bekommen und zwar 35000 fix + 8000 Bonus bei 100% Zielerreichung. Kein Wagen, kein Wort über Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, Überstundenkonto, Weiterbildung etc. Urlaubstage sind normal, also 25.

So die große Frage jetzt ist ob ich versuchen soll das Grundgehalt zu verhandeln. Natürlich gehören Boni zum Vertrieb einfach dazu, soviel ist klar und kein Problem für mich. Aus meiner Sicht aber sollte ein normaler Lebensstil im Grundgehalt einfach drin sein. Ich will also nicht jeden Monat danach nachdenken müssen, ob ich meine Miete und Nahrung zahlen kann. Bei einem sowieso stressigen Job kann es nicht sein, dass man für seine Grundbedürfnisse an den Bonus angewiesen ist.

Mein Plan ist also bei der Firma anzurufen und zu sagen, dass ich mit meiner ersten Angabe von "40 000 bis 45 000 Euro" das Grundgehalt gemeint habe und wenn ich mich völlig auf die Arbeit konzentrieren muss und meine Umsatzziele erreichen und sogar übersteigen will, dann müssen mindestens meine Grundausgaben gedeckt werden. Ein Grundgehalt von 42000 Euro wäre dann für mich akzeptabel.

Was haltet ihr davon?
Rxzerfish
Gast




Zu: Gehalt (nach-)verhandeln?
06.08.2015 11:10
Für 35T würde ich in München nicht arbeiten gehen. Sorry, aber da sind mir die Lebenshaltungskosten zu hoch. Selbst 42.000 sind bei der Firmengröße und dem Umsatz (okay, ich weiß nicht, was hintenrum an Gewinn und Deckungsbeitrag rauskommt) eher dürftig. Urlaubtage sind auch mager. Ich habe zum Beispiel 30 Urlaubstage, die Stelle mit den wenigsten Urlaubstagen war in einer 15 Mann Bude bei 27 Urlaubstagen. Zum Schluß bist du dort angestellt und schrubst noch haufen Überstunden. Davon dass du studiert hast mal ganz abgesehen.

Boni kannst du gern mitnehmen, aber du solltest nicht darauf angewiesen sein. Verhandel das nach, ansonsten such dir was besseres. In Großstädten, wie München oder Stuttgard, kein Problem. Selbst im Osten kriegst du mehr.
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