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lottchen
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Anmeldungsdatum: 25.05.2016
Beiträge: 5
Guten Morgen, Ihr Lieben,
ich habe eine Bitte..Könntet Ihr Euch bitte einmal mein Anschreiben ansehen? Und mir ein Feedback geben.
Gaanz, ganz lieben Dank im voraus!!
In Bezug auf den freundlichen Email-Kontakt mit Frau.. möchte ich mich mit diesem Schreiben sehr gerne initiativ auf eine Stelle als pädagogische Mitarbeiterin für die Kindernachmittagsbetreuunng an der GS...bewerben.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder ( 9 und 13 Jahre alt).
Seit der Geburt unserer jüngsten Tochter bin ich Hausfrau und kümmere mich um die Kindererziehung.
Während dieser Zeit habe ich mich sehr gerne sozial engagiert und unter anderem eine private Kinderspielgruppe geleitet. Die Grundschulzeit beider Kinder habe ich stets mit voller Freude als “Lesemama” begleitet und mich im Rahmen der Klassen- und Kindergartenbereiche aktiv engagiert. An der GS ...habe ich über 4 Jahre in der Schulbibliothek mitgearbeitet.
Als leidenschaftliche Mutter dürfen Sie von mir viel Organisationsvermögen, Kreativität, Zuverlässigkeit, Geduld, Flexibilität, Einfühlungsvermögen und natürlich die Freude am Umgang mit Kindern erwarten.
Für die Betreuung meiner Kinder ist selbstverständlich gesorgt.
Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und würde mich sehr über eine Einladung zu einem Vorstellungsgepräch freuen.
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Guten Tag, liebes lottchen,
wenn ich Dein Anschreiben nach den Regeln des gegenwärtigen Zeitgeistes beurteile, ist es nur befriedigend. Wenn ich dieser perfiden Kraft allerdings die rote Laterne zeige und auf mein Gefühl höre, käme ich zu folgendem Urteil:
Du hast Dich im Bewerbungsanschreiben recht sympathisch, als fleißig und kompetent präsentiert, auch wenn Du keine fachspezifische Ausbildung erwähnt hast. Wenn eine Ausbildung nicht so wichtig wäre und praktische Erfahrung mit Kindern dieses Manko ausgleicht, würde ich Dir eine Einladung zum Vorstellungsgespräch schicken.
Nun zu Deinem Anschreiben:
Zitat:
In Bezug auf den freundlichen E-Mail-Kontakt mit Frau ... möchte ich mich mit diesem Schreiben sehr gerne initiativ auf eine Stelle als pädagogische Mitarbeiterin, (Komma gesetzt) für die Kindernachmittagsbetreuung, (Komma gesetzt) an der GS ... bewerben.
Du bewirbst Dich nicht initiativ, weil ein freundlicher E-Mail-Kontakt mit Frau ... vorausging. Dass Du Dich bewirst, steht in der Regel in der Betreffzeile. Im Konjunktiv (möchte, könnte, würde) zu schreiben ist im Bewerbungsanschreiben verpönt, weil man/frau hier einen Zweifel, ein Zögern erkennen kann. Stelle Dich immer selbstbewusst dar, auch wenn es vielleicht nicht Deinem Naturell entspricht.
In der Einleitung beschreibt man seine Motivation und/oder seine Befähigungen oder sonst irgendetwas, das Dich Deinem Ziel (nämlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu bekommen) näherbringt. Vielleicht so:
Zitat:
Sehr geehrte Frau Quassel,
nach dem freundlichen E-Mail-Kontakt mit Frau ... wäre es mir eine große Freude, im Dienste Ihres Hauses zu stehen. Mit meinem ruhigen, ausgeglichenen Naturell und meiner jahrelangen Erfahrung in der Kinderbetreuung, werde ich für einen reibungslosen Tagesablauf sorgen und dem guten Ruf Ihrer Einrichtung förderlich sein.
Fortsetzung folgt ...
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lottchen
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 25.05.2016
Beiträge: 5
Hallo Uranov,
vielen lieben Dank für deine Hilfe. Ich habe keine fachspezifische Erzieher- Ausbildung, komme aus dem kaufmännischen Bereich;-) Deshalb habe ich dieses im Anschreiben nicht erwähnt
Ich freue mich sehr über deine Hilfe.
Liebe Grüße
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Hallo lottchen,
wenn ich wieder Zeit habe, korrigiere ich den Rest auch noch.
Bis dahin gehab dich wohl.
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Mit lieben Grüßen
Uranov
PS: Auch ohne Erzieher-Ausbildung kannst Du als Pädagogin arbeiten. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt.
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lottchen
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 25.05.2016
Beiträge: 5
Ganz, ganz lieben Dank @ uranov
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... und weiter geht's
Zitat:
Kurz zu meiner Person: Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Kinder ( 9 und 13 Jahre alt).
Seit der Geburt unserer jüngsten Tochter bin ich Hausfrau und kümmere mich um die Kindererziehung.
Den Lebenslauf solltest Du nicht abschreiben. Das langweilt den Personaler im Nachhinein. Die Zahlen sollten ausgeschrieben werden. Der Weg des geringsten Widerstandes macht sich im Bewerbungsanschreiben nicht gut.
Hast Du Dich vorher um Deine ältere Tochter nicht gekümmert? Blöde Frage, oder? Aber diese Frage könnte sich der Personaler auch stellen, weil es Deine Aussage zulässt.
Besser wäre es so:
Zitat:
Als Mutter kümmere ich mich seit vielen Jahren um die Erziehung meiner beiden Kinder und sorge dafür, dass sie gut drauf, sauber und gesättigt sind.
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Zitat:
Während dieser Zeit habe ich mich sehr gerne sozial engagiert und unter anderem eine private Kinderspielgruppe geleitet. Die Grundschulzeit beider Kinder habe ich stets mit voller Freude als “Lesemama” begleitet und mich im Rahmen der Klassen- und Kindergartenbereiche aktiv engagiert. An der GS ...habe ich über 4 Jahre in der Schulbibliothek mitgearbeitet.
"mitgearbeitet", klingt irgendwie nach Aushilfstätigkeit. Das Wort "engagiert" ist doppelt. Dadurch wirkt die Wortwahl etwas einfallslos. Die 4 würde ich gegen eine "vier" tauschen. Ansonsten gefällt mir dieser Abschnitt sehr gut - auch wenn der Lebenslauf wieder abgeschrieben wurde.
Diese Korrektur würde ich anbringen:
Zitat:
Während dieser Zeit habe ich mich sehr gerne sozial engagiert und unter anderem eine private Kinderspielgruppe geleitet. Die Grundschulzeit beider Kinder habe ich stets mit voller Freude als “Lesemama” begleitet und mich im Rahmen der Klassen- und Kindergartenbereiche aktiv eingesetzt. An der GS ... habe ich über vier Jahre in der Schulbibliothek erfolgreich gearbeitet.
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Zitat:
Als leidenschaftliche Mutter dürfen Sie von mir viel Organisationsvermögen, Kreativität, Zuverlässigkeit, Geduld, Flexibilität, Einfühlungsvermögen und natürlich die Freude am Umgang mit Kindern erwarten.
Gut, habe nichts zu meckern.
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Zitat:
Für die Betreuung meiner Kinder ist selbstverständlich gesorgt.
Oft werden diese Versprechungen mit der Kinderbetreuung, während der Arbeitszeit, nicht eingehalten. Deshalb würde ich bei diesem Standardsatz einen Minuspunkt setzen und den Hinweis infrage stellen. Besser wäre, wenn Du beschreiben würdest, wo sich die Kinder während Deiner Arbeitszeit aufhalten. Damit lieferst Du einen glaubhaften Hintergrund. Natürlich kannst Du das nur schreiben, wenn Du tatsächlich genügend Menschen hast, die auf Deine Kinder aufpassen.
Ein Beispiel:
Zitat:
Für die Betreuung meiner Kinder ist selbstverständlich gesorgt. Sie werden während meiner Arbeitszeit von meinen pensionierten Eltern oder meiner nicht berufstätigen Schwester in Obhut genommen.
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Zitat:
Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben und würde mich sehr über eine Einladung zu einem Vorstellungsgepräch freuen.
Der Satz ist ganz schlecht:
1. "Ich", am Anfang des Satzes
2. Schreiben im Konjunktiv (würde)
3. "Hoffen" und "glauben" sind bedeutsame Verben für religiöse Menschen und haben im Bewerbungsanschreiben nichts zu suchen. Wenn Du hoffen musst, dass das Interesse an Deiner Person geweckt wird, scheinst Du doch im Zweifel zu sein, ob Du die Richtige für die Arbeitsstelle bist?
4. Floskelhafte, verschlissene Ausdrucksweise, "Ich hoffe, Ihr Interesse geweckt zu haben ..."
Das Leben kann so grausam sein!
Beim Abschluss würde ich mich noch mal von meiner besten Seite zeigen. Vielleicht so:
Fortsetzung folgt ...
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Das ist wirklich so super nett von Dir! Du machst dir soooo viel Arbeit! Tausend, tausend Dank für all deine Tipps!! Ich bin begeistert!!!
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...vielleicht so:
Ich freue mich sehr, wenn Sie eine Beschäftigungsmöglichkeit für mich sehen und ich mich Ihnen persönlich vorstellen kann.
??
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Hallo lottchen,
keine Ursache, schön das Dir "meine" Tipps zusagen. Es sind nur allgemein bekannte Regeln, die eingehalten werden sollten, um keine "Angriffsfläche" zu bieten. Zum Beispiel: Wenn ich einen Satz mit "Ich" beginne, könnte der Personaler denken, ich wäre egozentrisch.
Arbeit ist nur das, was unglücklich macht. Für mich ist die Formulierung von Bewerbungsanschreiben Entspannung pur. Außerdem warst Du mir gleich sympathisch, weil Du so lieb um Hilfe gebeten hast:
Zitat:
Guten Morgen, Ihr Lieben,
ich habe eine Bitte..Könntet Ihr Euch bitte einmal mein Anschreiben ansehen? Und mir ein Feedback geben.
Gaanz, ganz lieben Dank im voraus!!
Zeige mir nur ein einziges Schreiben, hier im Forum, von einem/von einer Hilfesuchenden, der/die so lieb um Hilfe bittet. Das Wort "bitte" kennen hier die wenigsten. "Danke", schon eher. Jedenfalls wirst Du kein Anschreiben finden. Ich schreibe hier seit siebeneinhalb Jahren und habe ein gutes Langzeitgedächtnis.
Meine eigenen Hilfsgesuche (Nickname: Ungeduld) sind auch nicht so lieb und sympathisch wie Deines. Sie sind eher förmlich und höflich: http://www.bewerbung-tipps.com/forum/wie-lange-dauert-zu-oder-absage--t9633.html
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So, nun zum Abschluss:
Zitat:
Ich freue mich sehr, wenn Sie eine Beschäftigungsmöglichkeit für mich sehen und ich mich Ihnen persönlich vorstellen kann.
Nun ja, Dein Satz beinhaltet wieder einen Zweifel und lässt die Möglichkeit zu, dass es auch keine Beschäftigungsmöglichkeit für Dich gibt. Hier schwingt mir zu wenig Positives mit.
Ich dachte eher in diese Richtung:
Zitat:
Meine Gedanken verlieren sich jetzt in der freudigen Vorstellung meiner zukünftigen Betreuungstätigkeit an der GS, die ich bewandert meistern werde. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich daher mit hochgestimmter Vorfreude gerne an.
Mit freundlichen Grüßen
lottchen
Anlagen
Aus den ganzen Beispielen und Deinen eigenen Formulierungen mache ich jetzt ein Anschreiben:
Zitat:
Bewerbung als pädagogische Mitarbeiterin
Sehr geehrte Frau Quassel,
nach dem freundlichen E-Mail-Kontakt mit Frau ... wäre es mir eine große Freude, im Dienste Ihres Hauses zu stehen. Mit meinem ruhigen, ausgeglichenen Naturell und meiner jahrelangen Erfahrung in der Kinderbetreuung, werde ich für einen reibungslosen Tagesablauf sorgen und dem guten Ruf Ihrer Einrichtung förderlich sein.
Als Mutter kümmere ich mich seit vielen Jahren um die Erziehung meiner beiden Kinder und sorge dafür, dass sie gut drauf, sauber und gesättigt sind. Während dieser Zeit habe ich mich sehr gerne sozial engagiert und unter anderem eine private Kinderspielgruppe geleitet. Die Grundschulzeit beider Kinder habe ich stets mit voller Freude als “Lesemama” begleitet und mich im Rahmen der Klassen- und Kindergartenbereiche aktiv eingesetzt. An der GS ... habe ich über vier Jahre in der Schulbibliothek erfolgreich gearbeitet.
Als leidenschaftliche Mutter dürfen Sie von mir viel Organisationsvermögen, Kreativität, Zuverlässigkeit, Geduld, Flexibilität, Einfühlungsvermögen und natürlich die Freude am Umgang mit Kindern erwarten. Für die Betreuung meiner Kinder ist selbstverständlich gesorgt. Sie werden während meiner Arbeitszeit von meinen pensionierten Eltern oder meiner nicht berufstätigen Schwester in Obhut genommen.
Meine Gedanken verlieren sich jetzt in der freudigen Vorstellung meiner zukünftigen Betreuungstätigkeit an der GS, die ich bewandert meistern werde. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich daher mit hochgestimmter Vorfreude gerne an.
Mit freundlichen Grüßen
lottchen
Anlagen
Also, ich würde jetzt behaupten, wenn Du die Arbeitsstelle nicht bekommst, liegt es nicht mehr am Bewerbungsanschreiben. Man könnte noch eine kleine Kritik anbringen, würde es aber so lassen - der Menschlichkeit wegen.
Ich hoffe, es gefällt Dir auch.
Ich wünsche Dir viel Glück, Erfolg und alles Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen, damit Du die Arbeitsstelle bekommst.
Über Deine Meldung, ob Du die Arbeit aufgenommen hast, oder ob es zu einem Vorstellungsgespräch gekommen ist, freue ich mich sehr.
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Mit lieben Grüßen
Uranov
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PS: Ich habe vergessen Dir zu schreiben, dass Du das Anschreiben noch mit Deinen eigenen Daten und Fakten versehen musst - was eigentlich auch logisch ist.
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Guten Morgen uranov,
wow, du warst ja schon wieder sooo fleißig. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! DANKE!!! Vielen, vielen Dank!!
Ich bin nun seit 9 Jahren Hausfrau und Mutter und war/bin mit den richtigen Formulierungen für eine Bewerbung einfach nicht mehr sehr vertraut. Deshalb habe ich mich an dieses Forum gewandt. Ich danke dir wirklich von Herzen...
Ja, es stimmt...BITTE und DANKE wird in unserer heutigen Zeit leider immer mehr zur Nebensache. Einfach schlimm, wie ich finde...
Ich werde heute meine Bewerbung zusammenstellen, deine Tipps beherzigen und anwenden und die Bewerbung versenden. Drücke mir die Daumen Natürlich werde ich dir Bescheid geben, was daraus geworden ist- egal ob positiv oder negativ.
Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich und wünsche Dir eine schöne Restwoche ( hier im Norden ist ja heute kein Feiertag )
Herzliche Grüße,
lottchen
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Hallo lottchen,
Zitat:
wow, du warst ja schon wieder sooo fleißig. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! DANKE!!! Vielen, vielen Dank!!
Bitteschön, es war mir ein Vergnügen. Sooo fleißig war ich auch nicht.
Das hier war richtige Arbeit. Hier schrieb ich täglich (als Plan B), einen Monat lang. Herausgekommen sind zwei Vorstellungsgespräche in Deutschland:
http://www.bewerbung-tipps.com/forum/viewtopic.php?t=12013&postdays=0&postorder=asc&highlight=pooya&start=30
Oder diese Hilfestellung. Auch hier war ich einen Monat beschäftigt. Meine Hilfe hatte eine Festeinstellung zu Folge - und ich bin stolz drauf: http://www.bewerbung-tipps.com/forum/viewtopic.php?t=10707&postdays=0&postorder=asc&highlight=lagisella&start=0
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Zitat:
Ich bin nun seit 9 Jahren Hausfrau und Mutter und war/bin mit den richtigen Formulierungen für eine Bewerbung einfach nicht mehr sehr vertraut. Deshalb habe ich mich an dieses Forum gewandt. Ich danke dir wirklich von Herzen...
Früher waren Bewerbungsanschreiben eher Willensbekundungen einer Arbeitsaufnahme. Doch der jeweilige Zeitgeist hat die diesbezüglichen Regeln immer wieder gestrafft. Deshalb hat es eine Bewerberin schwer, wenn sie schon lange keine Bewerbung geschrieben hat.
Hier sind ein paar Formulierungsmöglichkeiten, die Dir in Zukunft helfen werden, den richtigen "Ton" zu treffen. Bei der Strukturierung Deines Anschreibens sind diese ebenfalls hilfreich.
Einleitung:
1. Bezug zum Unternehmen herstellen (was verbindet mich mit dem Unternehmen).
2. Das Unternehmen loben (nicht übertreiben).
3. Erwähnen, was ich für das Unternehmen leisten will (wie bringe/setze ich mich ein).
4. Qualifikation beschreiben (Darstellung Deiner(s) Kompetenzen/Fachkenntnisse/Know-hows).
5. Verständlich machen, dass Du wirklich Interesse an der angebotenen Stelle hast und Freude, Spaß wie auch Lust damit verbindest. Die Beschreibung Deiner Motivation sollte fühlbar werden.
6. Der Ansprechpartner(in) sollte persönlich angeschrieben werden (z. B., Sehr geehrter Herr Müller,)
Hauptteil:
1. Schilderung Deiner Qualifikation (was kann ich).
2. Aufzählung Deiner Tätigkeiten vergangener Tage (was habe ich gemacht).
3. Beteuerung Deiner Leistungsbereitschaft (was bringe ich dem Unternehmen).
4. Schilderung Deiner bewiesenen Stärken (was zeichnet mich aus). Eine glaubhafte Hintergrundgeschichte kann hier den Wahrheitsgehalt stützen.
Abschluss:
1. Ein freundlicher Abschlusssatz, der zeigt, dass Du Dich auf die Arbeit freust und richtig Bock drauf hast.
2. Bekundung Deiner Freude auf ein Vorstellungsgespräch.
3. Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“.
4. Postskriptum - dieses bleibt dem Personaler in Erinnerung.
Diese Ausdrucksweisen und Formulierungen sollten im Anschreiben keine Verwendung finden:
1. Übertriebene Beschreibung der eigenen Vorteile, die man aus der Einstellung zieht.
2. Keine „Nullaussagen“ formulieren, z. B., „Allgemeine Bürotätigkeiten sind für mich selbstverständlich.“. Dieser Satz enthält keine verwertbare Information - besonders wenn ihn eine Büroangestellte(r) schreibt.
3. Keine Negativmotivation zu erkennen geben, z. B., „Ich habe bis zuletzt auf Besseres gehofft und ...“
4. Vermeide Negationen (keine, nicht / „Leider bringe ich keine Erfahrungen mit ...“ / „Da ich die Ausbildung nicht beendet habe ...“
5. Vermeide Negativa (Schattenseiten, Schwächen / „... der Umgang mit EDV-Programmen stellt für mich kein Problem dar“ Das Wort „Problem“ sollte in Deinem Vokabular fehlen.
6. Vermeide Redundanzen (das Vorhandensein von eigentlich überflüssigen Elementen, die für die Information nicht notwendig sind; überhäufen mit Merkmalen; doppelt gemoppelte Informationen.
7. Nicht im Konjunktiv schreiben (Nicht etwas nur mittelbar und ohne Gewähr beschreiben / „Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ / Die Wörter „könnte“ und „möchte“ sind auch verpönt).
8. Sätze nicht mit „Ich“ beginnen. Der Personaler glaubt sonst Du seiest egozentrisch.
9. „Ich hoffe“, ist eine Ausdrucksweise, die eine Unsicherheit erkennbar macht.
10. Nicht den Lebenslauf abschreiben. Manche Erwähnungen aus dem Lebenslauf, besonders die werbewirksamen und herausragenden Fakten, kannst Du benennen.
11. Nicht die Anforderungen aus dem Stellenangebot abschreiben. Wenn Du Dich auf diese beziehst, wähle andere Worte sonst wirkt die Formulierung einfalls- und lustlos. Der Personaler erkennt darin, dass der Bewerber(in) sich wenig bemüht hat, und schließt so auf Deine Arbeitsweise.
12.Vermeide Passivformen. Schreibe (bespielsweise) nicht: „Dank der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker konnte ich mein Fachwissen in verschiedenen Bereichen erweitern.“, sondern, „Dank meiner Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker erweiterte ich mein Fachwissen in verschiedensten Bereichen.“ Beuge das Verb (erweiterte).
13. Das Wort "Durch" wird auch in passivischen Sätzen, wenn nicht der eigentliche, der unmittelbare Träger des Geschehens bezeichnet wird, eingesetzt. Deshalb ersetze ich es des Öfteren durch "Anhand", "Dank", "Wegen", "Aufgrund", "Infolge" oder "Angesichts".
14. Den Ausdruck, "... bin ich in der Lage, ...", vermeide ich, weil dieser nicht gewährleistet, dass Gemeinte auch zu machen (obwohl man dazu in der Lage wäre).
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Zitat:
Ich werde heute meine Bewerbung zusammenstellen, deine Tipps beherzigen und anwenden und die Bewerbung versenden. Drücke mir die Daumen
Das werde ich.
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Zitat:
Natürlich werde ich dir Bescheid geben, was daraus geworden ist- egal ob positiv oder negativ.
Darüber freue ich mich sehr.
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Zitat:
Ich bedanke mich nochmals sehr herzlich und wünsche Dir eine schöne Restwoche ( hier im Norden ist ja heute kein Feiertag )
Herzliche Grüße,
Das wünsche ich Dir auch. Wir scheinen gar nicht so weit auseinander zu wohnen. Ich wohne in einem kleinen Ort bei Brunsbüttel.
Nochmals viel Erfolg und alles Gute. Mögen all Deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Mit lieben Grüßen
Uranov
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Nochmals vielen, vielen Dank für deine Tipps! Die Bewerbung ist nun raus
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Herzlichste Grüße aus Lüneburg,
lottchen
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lottchen
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 25.05.2016
Beiträge: 5
Hallihallo,
ich wollte nur mal kurz die tolle Neuigkeit durchgeben..Ich habe am Mittwoch einen Termin für das Vorstellungsgespräch. Ist das nicht toll?! Vielen lieben Dank nochmals für deine Hilfe. Und bitte...Daumen drücken
Viele liebe Grüße
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