Motivationsschreiben für Rechtswissenschaftliches Studium

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Rechtschreibhilfebewerbung - werkstudent
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KCZamana
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Anmeldungsdatum: 29.05.2012
Beiträge: 1
Motivationsschreiben für Rechtswissenschaftliches Studium
29.05.2012 18:50
Hallo!

Ich hab grad die letzten zehn Stunden damit verbracht was in meinen Augen ein einigermaßen akzeptables Motivationsschreiben ist zu erstellen und fände es toll wenn jemand es durchlesen und kritisieren würde. Es ist das erste Motivationsschreiben, das ich jemals auf Deutsch verfasst habe, und bin mir deswegen auch wegen des generellen Formats nicht so wirklich sicher.

Hier ist was die Universität diesbezüglich auf ihrer Internetseite sagt:

Zitat:

Das Motivationsschreiben muss folgende Punkte enthalten:

Welches Hauptfach wollen Sie studieren?
Warum wollen Sie speziell dieses Fach studieren?
Warum wollen Sie dieses Fach an der Ludwig-Maximilians-Universität München studieren?
Welchen Berufswunsch oder welche Berufsvorstellung verbinden Sie mit der Wahl Ihres Studienfaches?

Führen Sie diese Punkte in einem selbst verfassten Aufsatz von ca. zwei bis drei Seiten (maximal 1000 Wörter) in deutscher Sprache aus.

Bitte argumentieren Sie in Ihrem Motivationsschreiben nicht global (»die Völker sollen sich besser verstehen«; »die Probleme in Osteuropa müssen gelöst werden«) und verschwenden Sie keinen Platz für Offensichtliches (»... hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Studienplatz«).



Mein Motivationsschreiben ist 835 Wörter lang. Ich hoffe es reicht aus, denn mir fehlen wirklich jegliche weiteren Ideen.


Sehr geehrte Damen und Herren,

der Entschluss ob überhaupt und dann auch welches Fach man studieren will ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jungen Menschen, und muss daher auch mit dementsprechenden Respekt und Vorsicht behandelt werden. Für mich gab es nie einen Zweifel daran, ob ich studieren wollte. Es war mir immer bewusst gewesen, vielleicht weil beide meine Elternteile selbst Akademiker sind und immer die Wichtigkeit einer höheren und erfolgreich abgeschlossenen Schul- und Ausbildung für die spätere berufliche Rehabilitation intonierten, dass ich auf die eine oder andere Art in ihre Fußstapfen treten wollte. Über das Fach war ich mir auch schon ziemlich früh im Klaren. Schon seit der vierten Grundschulklasse wusste ich, dass ich mich mit dem Recht befassen wollte. Kindisch wie es scheinen mag, war ich schon damals vom Konzept des Rechts an Klage, der Verteidigung und letztendlich der Vindikation fasziniert, und habe schon von klein auf versucht dies in jeglichen Aspekt meines Lebens einzubeziehen. Natürlich hat sich meine Sicht auf viele Sachen seitdem durchaus verändert, allerdings blieb der Entschluss Rechtswissenschaften zu studieren immer der gleiche. Nachblickend kann ich wohl behaupten, dass dies unter anderem auch wegen der Vielfalt der Möglichkeiten, die sich einem nach dem Abschluss des Studiums für die berufliche Rehabilitation bieten, und der Enormität der damit zu erreichenden Ziele und Positionen, sowie des generellen mit dem Studium verbundenen Prestiges, eine schon seit damals bewusste Entscheidung für mich gewesen war.

Um der Erfüllung dieses Ziels näher zu kommen, habe ich im Jahre 2007, im Alter von vierzehn Jahren, mein erstes Praktikum bei einer Rechtsanwaltskanzlei in München absolviert, nur um erneut, dies mal auch in der Praxis, festzustellen, dass dies durchaus meinem Berufswunsch entsprach. In den darauf kommenden Jahren und bis zu meinem Schulabschluss setzte ich alles um mich auf ein mögliches Jura-Studium vorzubereiten. Ich entwickelte graduell ein Interesse an Wirtschaft und entschloss mich dies in meinen Studienwunsch mit einzubeziehen. Nun wusste ich, dass ich nicht nur Rechtswissenschaften studieren wollte, sonder hatte auch schon die allgemeine Richtung meines bevorzugten Schwerpunktbereiches gewählt, was auch zu meinem späteren Engagement bei der internationalen Studentenorganisation AIESEC führte. Mein Ziel war es nun also nach dem erfolgreichen Abschluss meines Studiums im innerstaatlichen sowie auch internationalen Unternehmens- und Gewerberecht, Gesellschafts-/ Kapitalmarkt- und Insolvenzrecht spezialisiert zu sein, weshalb ich auch großen Wert darauf setzte mehrere Sprachen zu perfektionieren, darunter Deutsch, Englisch, Griechisch und Polnisch.

Nach dem erfolgreichen Schulabschluss des griechischen Lyzeums in München gelang es mir mich für ein Studium an der Juristischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Politischen Fakultät der Aristoteles-Universität in Thessaloniki, Griechenland, im Rechtswissenschaftlichen Fachbereich fürs Wintersemester 2011-2012 zu qualifizieren, und dort auch das Studium anzutreten. In den ersten beiden Semestern belegte ich insofern schon die Grundkurse Konstitutionsrecht, Zivilrecht, Handelsrecht und Strafrecht, und die Kurse Staatsfinanzen, Transaktionsrecht, Recht des geistigen Eigentums, Völkerrecht, Politologie, Geschichte des Römischen und Alt Griechischen Rechts, Einführung ins Römische Recht, und Recht, Geschlecht, Gleichstellung, und gewann den ersten richtigen Einblick ins Jura-Studium, womit ich mir nun, wenn nicht schon vorher, hundertprozentig über meine Entscheidung Rechtswissenschaften zu studieren sicher war.

Wenngleich ich aber meinem Wunschberuf auf diese Art und Weise deutlich näher kam, so blieb noch der Fakt, dass ich nach dem Abschluss meines Studiums eigentlich in Deutschland Recht praktizieren wollte, und mir dies dieses Studium nicht ohne weitere zukünftige Qualifikationen ermöglichen würde; was letztendlich zu meinem Entschluss führte mich gegen die Fortsetzung meines Studiums in Griechenland zu entscheiden und für die Bewerbung an einer deutschen Universität, entscheidende Rolle bei deren Auswahl, nicht nur ihre Lage, sondern auch die Diversität und Vielfalt der von ihr angebotenen Studiengängen und Schwerpunktbereichen im Fachgebiet Rechtswissenschaften war. Es dauerte dementsprechend nicht lange um nach ausführlicher Recherche und nach dem Besuch der Vorstellung des Jura-Studiums an der Universität am Tag der Offenen Tür zum Entschluss zu gelangen, dass die Ludwig-Maximilians-Universität in München meine erste Wahl sein würde. Nicht nur ist die LMU eine der führenden, wenn nicht sogar die führende Universität Deutschlands, im Rechtswissenschaftlichen Fachbereich, sondern zählt zu den renommiertesten Universitäten ganz Europas und wird auch international fast schon zu einem der Eliteinstitute gezählt. Außerdem verfügt sie über Fakultätsmitglieder mit ausgezeichneter Reputation, die sogar im internationalen Rahmen hohe Positionen belegen, und die bei deren Seite durchgeführte Lehre eine große Ehre und einmalige Chance wäre. Keine andere Universität bietet derart ausgebaute und fordernde Kurse, sowie auch viele Forschungs- und wissenschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten, insbesondere in dem von mir angestrebten Schwerpunktbereich.

So ist es mein Ziel nach dem erhofften erfolgreichen Abschluss meines Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität und meiner Spezialisierung im solch von ihr angebotenen vierten Studienschwerpunktbereich, Unternehmensrecht: Gesellschafts-/Kapitalmarkt- und Insolvenzrecht, in diesem Bereich in einer internationalen Kanzlei als Anwalt tätig, oder Rechtsanwalt eines international tätigem Unternehmens zu sein, was mir erlauben meine Fremdsprachenkenntnisse einzusetzen, sowie auch von meinen verschiedenen rund um den Globus geknüpften Kontakten, die ich wegen meiner Multinationalität versucht habe zu pflegen, Gebrauch zu machen würde.

Ich hoffe mit diesem Motivationsschreiben alle von Ihnen aufgezählten Punkte ausreichend, und vor allem auch überzeugend von meiner Person, dargestellt zu haben und würde mich sehr über die Annahme an der Ludwig-Maximilians-Universität freuen.

Mit freundlichen Grüßen,


Auch der vorletzte Paragraph gefällt mir nicht wirklich. Ich würde ihn gerne umformulieren kann aber auf nichts Besseres kommen...

Danke im Voraus!
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Vbey
Gast




Motivationsschreiben für Rechtswissenschaftliches Studium
03.06.2012 10:10
Wow ... es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wie man so eine Textmasse fordern kann und dann auch noch lesen will. Da bevorzuge ich doch das Anschreiben; das muss auf einer Seite Platz finden.

Was mir an deinen Formulierungen negativ aufgefallen ist, sind die vielen, tiefen Schachtelungen!

Zitat:

In den ersten beiden Semestern belegte ich insofern schon die Grundkurse Konstitutionsrecht, Zivilrecht, Handelsrecht und Strafrecht, und die Kurse Staatsfinanzen, Transaktionsrecht, Recht des geistigen Eigentums, Völkerrecht, Politologie, Geschichte des Römischen und Alt Griechischen Rechts, Einführung ins Römische Recht, und Recht, Geschlecht, Gleichstellung, und gewann den ersten richtigen Einblick ins Jura-Studium, womit ich mir nun, wenn nicht schon vorher, hundertprozentig über meine Entscheidung Rechtswissenschaften zu studieren sicher war


Das hier zum Beispiel ist 1 Satz!!! Wer soll da denn durchsteigen. Mach doch bitte mehrere Sätze darauf, oder versuche das irgendwie übersichtlicher zu gestalten! Es gibt in deinem Motivationsschreiben viele solcher Beispiele. Auch wenn es für die Uni ist, versuche in kurzen aussagekräftigen Sätzen zu formulieren.

Zitat:

Mein Ziel war es nun also nach dem erfolgreichen Abschluss meines Studiums im innerstaatlichen sowie auch internationalen Unternehmens- und Gewerberecht, Gesellschafts-/ Kapitalmarkt- und Insolvenzrecht spezialisiert zu sein, weshalb ich auch großen Wert darauf setzte mehrere Sprachen zu perfektionieren, darunter Deutsch, Englisch, Griechisch und Polnisch.


Eine Frage:
Ist es dein Ziel oder war es dein Ziel?
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