Gast
Nur Absagen: Lebenslauf
15.10.2023 10:11
15.10.2023 10:11
Nachdem ich schon seit längerem auf Jobsuche bin (2 Jahre) und >300 Bewerbungen verfasst habe auf Stellen, die allesamt >75% Deckung mit meinen bisherigen Tätigkeiten aufweisen (tlw. gar 100%, max. 1 Position fehlte), eröffne ich diesen Thread. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ein Überblick zu meinem status quo in den nächsten Zeilen.
Überall (Firmen, Positionen) wo ich mich bewerbe, bekomme ich nur Absagen mit der Begründung, jemand anderer würde die Anforderungen noch besser erfüllen oder der Bewerbungsprozess sei soweit mit geeigneten Kanditaten fortgeschritten, dass man meine Bewerbung nicht berücksichtigen könnte oder (in seltenen Fällen) kommt gar nichts zurück. Tlw. gehen die Ablehnungsgründe schon dermaßen ins Lächerliche, dass die jeweilige Stelle auf der Firmenhomepage z.B. Wochen bzw. 1-2 Monate später immer noch als "offen" darsteht und frage ich dann (unter einem anderen Namen nach, ob diese noch aktuell sei, da ich als Bewerber interessiert sei) nach, bekomme ich sinngemäß zurück: "Ja, klar, bitte schicken Sie uns ihre Bewerbung". Zugleich lehnte man mich davor ab, ohne überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden zu sein, aber jemand anderer erfüllt die Anforderungen noch besser...
Auf Nachfragen zur Ablehnung bekomme ich meist irgendwelche, tlw. schon absurden Begründungen zu hören, die zusammenfassend als Heuchelei gedeutet werden könnten. Tlw. werden dabei sogar Anforderungen "dazugedichtet", die nirgendwo in der Stellenanzeige aufscheinen oder man lehnt mich mit fehlenden Qualifikationen als Begründung ab, die im Lebenslauf (2. oder 3. Seite) auftauchen. Näher will ich im Detail hier nicht weiter darauf eingehen.
Meine Bewerbungen schicke ich an Unternehmen direkt bzw. vielfach über Personaldienstleister. Gerade einmal zu rund 3% aller Bewerbungen bin ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden bisher - eine extrem niedrige Quote. Fachliche Fragen konnte ich insoweit ausreichend beantworten, als es mir mein Gegenüber im Bewerbungsgespräch bestätigte. Meinen beruflichen Werdegang erzähle ich auf Nachfragen hin aus freien Stücken (meist sehr kurz und knapp/zusammengefasst) 1:1 wie er im Lebenslauf gedruckt vor den HR-Leuten liegt, was auch fallweise Verwunderung auslöste, wie ich beobachtet habe (aus welchen Gründen auch immer). Nachfragen dazu, so sie kommen, kann ich aus dem Stehgreif beantworten; ohne stottern, langem Überlegen oder sonst was - meist kamen keine oder 1-2.
Mithilfe von Karriereberatern haben ich meinen Lebenslauf unabhängig von diesen schon x-fach prüfen/anschauen lassen, da diese meine erste Anlaufstelle waren aufgrund der laufenden Absagen: Aufbau, Struktur, Darstellung, Übersichtlichkeit. Am Beginn der Bewerbungen hatten mir noch einige Bewerbungscoaches ein paar Anregungen zu Veränderungen mitgegeben, die ich umsetzte und diese prüfte ich dann gegen. Wenngleich zahlreiche Empfehlungen widersprüchlich zueinander waren (z.B. Lebenslauf in chronologisch-absteigender Reihenfolge vs. aufsteigender; farblich vs. schwarz/weiß; max. 2 Seiten vs. mind. 3-4 Seiten bei meinem Tätigkeiten), so hat keiner dieser Personen substanzielle Mängel mit benennen können.
Egal, jedenfalls habe ich mittlerweile rund 8 Varianten meines Lebenslaufs, die ich erst letzte Wo in einem Berufsinformationszentrum erneut von einer fachkundigen Person prüfen lies. Angefangen von einer "Vollvariante", die detailliert alle Tätigkeiten enthält bis hin zu Lebensläufen, die ganz spezifisch auf einzelne Stellen getrimmt und zugleich sehr kurz/zusammenfassend in der Darstellung sind.
Daher schließe ich zunehmend, es muss am Inhalt bzw. meinem Werdegang liegen, da die Absagen dermaßen systematisch kommen und ich überlege nun, meinen Lebenslauf zu "faken" und ihn "mainstreamiger" zu machen, da ich (zugegebenermaßen) keinen solchen habe. Mein beruflicher Werdegang ist mit Anfang 40 deutlich abweichend vom Ø-Arbeitnehmer und ich vermute den Grund der Absagen dort.
Meine Fragen wären nun dazu:
Ich will endlich was arbeiten, habe knapp 20 Jahre durchgehend gearbeitet und eine Vielzahl an Jobs in unternehmerischen Bereichen ausgeübt. Bin daher auch vielseitig und binnen kürzester Zeit aufgrund meiner Ausbildungen/Tätigkeiten auch fachlich in der Materie drinnen.
Überall (Firmen, Positionen) wo ich mich bewerbe, bekomme ich nur Absagen mit der Begründung, jemand anderer würde die Anforderungen noch besser erfüllen oder der Bewerbungsprozess sei soweit mit geeigneten Kanditaten fortgeschritten, dass man meine Bewerbung nicht berücksichtigen könnte oder (in seltenen Fällen) kommt gar nichts zurück. Tlw. gehen die Ablehnungsgründe schon dermaßen ins Lächerliche, dass die jeweilige Stelle auf der Firmenhomepage z.B. Wochen bzw. 1-2 Monate später immer noch als "offen" darsteht und frage ich dann (unter einem anderen Namen nach, ob diese noch aktuell sei, da ich als Bewerber interessiert sei) nach, bekomme ich sinngemäß zurück: "Ja, klar, bitte schicken Sie uns ihre Bewerbung". Zugleich lehnte man mich davor ab, ohne überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden zu sein, aber jemand anderer erfüllt die Anforderungen noch besser...
Auf Nachfragen zur Ablehnung bekomme ich meist irgendwelche, tlw. schon absurden Begründungen zu hören, die zusammenfassend als Heuchelei gedeutet werden könnten. Tlw. werden dabei sogar Anforderungen "dazugedichtet", die nirgendwo in der Stellenanzeige aufscheinen oder man lehnt mich mit fehlenden Qualifikationen als Begründung ab, die im Lebenslauf (2. oder 3. Seite) auftauchen. Näher will ich im Detail hier nicht weiter darauf eingehen.
Meine Bewerbungen schicke ich an Unternehmen direkt bzw. vielfach über Personaldienstleister. Gerade einmal zu rund 3% aller Bewerbungen bin ich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden bisher - eine extrem niedrige Quote. Fachliche Fragen konnte ich insoweit ausreichend beantworten, als es mir mein Gegenüber im Bewerbungsgespräch bestätigte. Meinen beruflichen Werdegang erzähle ich auf Nachfragen hin aus freien Stücken (meist sehr kurz und knapp/zusammengefasst) 1:1 wie er im Lebenslauf gedruckt vor den HR-Leuten liegt, was auch fallweise Verwunderung auslöste, wie ich beobachtet habe (aus welchen Gründen auch immer). Nachfragen dazu, so sie kommen, kann ich aus dem Stehgreif beantworten; ohne stottern, langem Überlegen oder sonst was - meist kamen keine oder 1-2.
Mithilfe von Karriereberatern haben ich meinen Lebenslauf unabhängig von diesen schon x-fach prüfen/anschauen lassen, da diese meine erste Anlaufstelle waren aufgrund der laufenden Absagen: Aufbau, Struktur, Darstellung, Übersichtlichkeit. Am Beginn der Bewerbungen hatten mir noch einige Bewerbungscoaches ein paar Anregungen zu Veränderungen mitgegeben, die ich umsetzte und diese prüfte ich dann gegen. Wenngleich zahlreiche Empfehlungen widersprüchlich zueinander waren (z.B. Lebenslauf in chronologisch-absteigender Reihenfolge vs. aufsteigender; farblich vs. schwarz/weiß; max. 2 Seiten vs. mind. 3-4 Seiten bei meinem Tätigkeiten), so hat keiner dieser Personen substanzielle Mängel mit benennen können.
Egal, jedenfalls habe ich mittlerweile rund 8 Varianten meines Lebenslaufs, die ich erst letzte Wo in einem Berufsinformationszentrum erneut von einer fachkundigen Person prüfen lies. Angefangen von einer "Vollvariante", die detailliert alle Tätigkeiten enthält bis hin zu Lebensläufen, die ganz spezifisch auf einzelne Stellen getrimmt und zugleich sehr kurz/zusammenfassend in der Darstellung sind.
Daher schließe ich zunehmend, es muss am Inhalt bzw. meinem Werdegang liegen, da die Absagen dermaßen systematisch kommen und ich überlege nun, meinen Lebenslauf zu "faken" und ihn "mainstreamiger" zu machen, da ich (zugegebenermaßen) keinen solchen habe. Mein beruflicher Werdegang ist mit Anfang 40 deutlich abweichend vom Ø-Arbeitnehmer und ich vermute den Grund der Absagen dort.
Meine Fragen wären nun dazu:
- was wird von HR-Leuten besonders gerne gelesen und macht einem im Lebenslauf sympatisch? Ganz besonders von den Formulierungen her?
- Was wird auf Bewerbungen auf Führungspositionen gerne gelesen in Lebensläufen? Erwähnt man Budgetverantwortung bzw. Personalverantwortung der Höhe nach? Wie stellt man sich als Führungskraft "gut" dar?
- Wie geht man mit beruflichen Stationen um, die in der Karriereleiter üblicherweise ganz "oben" stehen und die bei einer konkreten Bewerbung nicht angestrebt wird? z.B. Geschäftsführung
- Gibt es Erfahrungen von Ghostwritern, die Bewerbungsunterlagen verfassen? Macht sowas Sinn, wenn man selbst in der Formulierung von Anschreiben/Lebenslauf der pragmatische Typ Mensch ist?
Ich will endlich was arbeiten, habe knapp 20 Jahre durchgehend gearbeitet und eine Vielzahl an Jobs in unternehmerischen Bereichen ausgeübt. Bin daher auch vielseitig und binnen kürzester Zeit aufgrund meiner Ausbildungen/Tätigkeiten auch fachlich in der Materie drinnen.