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Ab wann würdet ihr ein Zeugnis als schlecht bezeichnen? Ist die Note 3 wirklich schon ganz übel? Sollte man ein Zeugnis mit der Note 3 der Bewerbung beifügen? Oder bedeutet 3 schon Papierkorb?
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Ich persönlich finde, dass ein gutes Zeugnis heutzutage der Standard ist - in gewissen Kreisen wird damit auch "wohlwollend" definiert, was an sich ja ein recht schwammiger Begriff ist.
Bei einer Note von 3 (befriedigend) muss der Arbeitgeber belegen, dass der Mitarbeiter wirklich schlecht war. Das bitte immer beachten. Eventuell kann man da als Mitarbeiter eine Korrektur vom Arbeitszeugnis anfordern.
Ich würde an sich ein Arbeitszeugnis in Schulnote 3 bei einer Bewerbung nicht mitschicken. Das Problem ist aber, dass man das letzte Arbeitszeugnis immer mitschicken sollte/muss. Ansonsten wird der Arbeitgeber aufmerksam. Der fragt sich natürlich, warum er kein Arbeitszeugnis bekommt. Ggf. wird das dann sogar explizit angefordert.
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Eigentlich muss der Arbeitgeber immer belegen, dass der Mitarbeiter wirklich schlecht war, wenn das Zeugnis schlechter als Note 3 ausfällt. Bei Note 3 noch nicht. Umgekehrt liegt die Nachweis-Pflicht bei Note 1 oder 2 beim Arbeitnehmer.
Unter einem wohlwollenden Zeugnis verstehe ich was anderes. Das ist doch der Fall, wenn Sachen in Zeugnissen beschönigt werden, wenn man Sachen weglässt, etc. weil man als AG nicht direkt schreiben darf "Herr XY war nicht fähig, Bleistifte anzuspitzen." Als Beispiel.
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1AKandidat
PostRank 2
Anmeldungsdatum: 11.05.2017
Beiträge: 6
Das kommt ja auch immer total auf die Ansprüche der Arbeitgeber an! Ich habe den Eindruck, ein Zeugnis ist nie repräsentativ, da eine Leistungsbewertung immer subjektiv ist!
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Bewerbungshilfe
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 13.09.2017
Beiträge: 4
Das Problem bei vielen Zeugnissen ist aber auch, dass man als Arbeitnehmer die Sprache der Arbeitgeber nicht versteht und selbst mit einem sogar sehr schlechten Zeugnis zufrieden ist. Wenn da zum Beispiel im Zeugnis steht “XY hat sich immer bemüht“ wäre dass die denkbar schlechteste Bewertung, die man bekommen kann.
Man kann sich als Arbeitnehmer aber auch gegen ein schlechtes Arbeitszeugnis wehren, vorausgesetzt man weiß, welche Formulierung falsch oder unzutreffend ist. Empfehlen kann ich zum Beispiel diese Seite, hier wird sehr detailliert beschrieben worauf es bei einem Arbeitszeugnis ankommt, was der Arbeitgeber schreiben darf und was nicht: [Link nur für registrierte Nutzer sichtbar] Schaut dort einfach mal vorbei, mir hat diese Seite sehr geholfen.
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