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Anmeldungsdatum: 08.08.2012
Beiträge: 2
08.08.2012 23:35
Hallo zusammen,
bräuchte ein wenig Rat was die Bewerbung, bzw. das Anschreiben angeht..
Aber erstmal ein wenig zu mir:
Bin mittlerweile im 10. Semester und kriege das Studium einfach nicht hin. Ich habe einen Studiengang, der zu 2/3 aus BWL und 1/3 aus Maschinenbau besteht. Die BWL-Fächer habe ich alle bestanden, nur die technischen wollen einfach nicht in meinen Kopf (habe natürlich auch davon einige bestanden, aber die Restbestände bleiben und bleiben).
Deswegen habe ich mich entschlossen eine Ausblidung anzufangen. Traue mich jedoch noch nicht, das Studium komplett abzubrechen, da ich schon ziemlich fortgeschritten bin und falls es mit der Ausbildung nicht klappen sollte.. dann hab ich halt gar nichts mehr.
Nun ist die Frage: Wie gehe ich im Anschreiben mit dem Thema um? Kann ich das ehrlich (wie unten beschrieben) formulieren, oder soll ich da so einen Quatsch von Umorientierung oder Praxisbezug erzählen, der mit 10 Semestern aber unglaubwürdig klingt?
Zudem bin ich mir unsicher, wie ich Stärken im Anschreiben erwähnen kann, da die nicht bestandenen Klausuren genagt haben und es schwer fällt mittlerweile welche zu sehen

Jedoch bin ich in Mathematik durchschnittlich gut (für Ausbildung reicht es allemal), in Englisch kann ich mich auch ziemlich gut durchschlagen, mein BWL-Abi sollte hoffentlich auch irgendwie noch helfen, Deutsch beherrsche ich auch in Wort und Schrift

Ansonsten organisiere ich wirklich extrem gerne, plane alles aus und versuche wirklich auf jedes Detail zu achten. Ein wenig zu perfektionistisch fast.
Habe bei dem Anschreiben ein wenig das Gefühl, dass es zu negativ klingt, bzw. ich mich nicht gut genug verkaufe. Aber ich bin sprachgewandt, teamorientiert,hilfsbereit, flexibel, etc. zu schreiben klingt für mich einfach nach Prahlen. (Wobei man das wahrscheinlich irgendwie sollte.. Aber ich will es nicht offensichtlich, muss ja schließlich dahinter stehen können.)
Ich frage mich auch, wie ich überzeugen kann, dass es mir wirklich ernst ist und ich grade während des Studiums gelernt habe Entscheidungen zu reflektieren und deswegen wirklich eine Bereicherung wäre.)
Auch macht mir der Einleitungssatz große Probleme. Ich habe ein ungutes Gefühl zu schreiben "ich finde Sie sind ein leistungsstarkes, zukunftorientiertes, tolles Unternehmen"
Als Industriekauffrau könnte ich ein wenig von meinem technischem Verständnis nutzen, da ich wenigstens in groben Zügen verstehe wofür das Produkt gedacht ist, deswegen sind die meisten Unternehmen für mich interessant, da sie kleine unscheinbare Produkte herstellen, die unglaubliche Verbesserungen der Stabilität etc. erzielen können. (Zum Beispiel Speziallegierungen)
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und habt euch nicht allzu sehr von dem langen Einleitungstext abschrecken lassen..
Ich danke euch schonmal im Voraus für eure Hilfe!

Zitat:
Bewerbung als Industriekauffrau ab September 2013 - Ihre Ausschreibung in der IHK-Lehrstellenbörse
Sehr geehrter Herr xy,
gerne bewerbe ich mich um einen Ausbildungsplatz in Ihrem Unternehmen.
Wirtschaftliche, planerische und organisatorische Vorgänge haben mich schon immer interessiert. Bei jeglicher sich bietender Gelegenheit versuche ich Projekte oder Abläufe im Detail auszuplanen und perfekt umzusetzen. Als studentische Hilfskraft habe ich darin Erfahrungen sammeln und mich immer neuen Aufgaben stellen können.
Zurzeit besuche ich die Ruhr-Universität in Bochum mit dem Hauptfach „Sales Engineering and Product Management“, die ich aber zu verlassen beabsichtige. Ich habe gemerkt, dass mein Interesse an der technischen Seite des Berufes leider nicht meinem Können und Verständnis entspricht.
Die wirtschaftlichen und kaufmännischen Aspekte jedoch haben mich immer fasziniert und ich konnte während des Abiturs und des Studiums viele Kenntnisse in diesem Bereich erlangen. Dieses würde ich gerne in der Ausbildung nutzen und vertiefen.
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und freue mich sehr auf eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
Mit freundlichem Gruß,