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Anmeldungsdatum: 08.01.2013
Beiträge: 4
Extremes Down, alle Jahre wieder.....
09.01.2013 15:25
09.01.2013 15:25
Hallo,
ich weiß, das hier ist kein Psychologie- oder Selbsthilfeforum. Trotzdem habe ich irgendwie ein seelisches Problem, das mir die Jobsuche und das Bewerben erschwert. Ich bin 24 Jahre alt, habe 2011 meinen Realschulabschluss nachgeholt und wollte eigentlich fortan aus dem alten Trott raus und mehr oder weniger durchstarten. Eigentlich wollte ich eine Ausbildung machen. Habe aber erstmal eine Zeit lang Kabelfernsehanlagen montiert. Der Arbeitgeber bot mir einen Dienstwagen an und ich war von diesem "Luxus" so geblendet, dass ich meine ursprünglichen Träume verwarf. Dennoch, der Durchhänger kam und ließ mich wieder zum Hänger mutieren. Meine persönliche Ausrede war: Ich hänge den Job an den Nagel, um intensiv nach eine Ausbildung zu suchen. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen eine Schweinerei etc. Das war am 20.11.2012.
Seit dem ist nicht viel passiert, ich habe irgendwie sowas wie eine Schreibblockade. Mir gelingt es nicht mehr meine riesen Lücken im Lebenslauf zu entschuldigen. Ich schäme mich, wenn ich versuche mich schriftlich anzupreisen, schicke Bewerbungen gar nicht erst ab oder benutze ein Anschreiben, das lieblos individualisiert ist, für mehrere Bewerbungen. Eigentlich wollte ich ein Anschreiben pro Ausschreibung verfassen, das mehr oder weniger individuell zugeschnitten ist. Ehrlich gesagt, ich habe ganz vergessen, wofür ich überhaupt meine Ziele verfolge. Ich bin einfach stinkend, faul.
Dazu kommt, dass wenn ich mich mal beworben habe, meine Bewerbung ähnlich erfolgreich war, wie es mein derzeitiges Leben ist. Aber meistens habe ich es gar nicht erst getan oder den Einsendeschluss vor lauter Minderwertigkeitskomplexen verstreichen lassen. Letzens war ich sogar so verpeilt, dass ich die Adressaten verwechselte. E
Ich glaube, meine Lustlosigkeit ließt ein erfahrener Leser zwischen den Zeilen meines Anschreibens heraus. Um wieder ein bisschen ontopic zu kommen möchte ich zwei, der von mir verfassten Anschreiben posten.
Das erste Anschreiben nenne ich einfach: Das Lieblose..
Sehr geehrter Herr Arbeitgeber,
bei einer Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass in Ihrem Unternehmen der
Beruf des Elektronikers für Telekommunikations- und Informationstechnik ausgebildet wird.
Schon als kleiner Junge faszinierte mich Technik, deshalb machte ich zu Regelschulzeiten
ein Praktikum als Veranstaltungstechniker. Durch dieses Praktikum erhielt ich erste
Einblicke in die Welt der Elektronik . Besonders faszinierend finde ich den Umgang mit
Messgeräten bzw. das Vermessen der unsichtbaren Größen. Diesbezügliche Erfahrungen
konnte ich als Kabelfernsehmonteur sammeln. Außerdem finde ich die Mischung aus
theoretischen und praktischen Arbeiten an diesem Ausbildungsberuf sehr reizvoll.
Ich bin 24 Jahre alt, habe im letzten Jahr die Fachoberschulreife mit Qualifikation auf dem
2. Bildungsweg nachgeholt. Parallel dazu absolvierte ich ein Praktikum als Kaufmann für
Marketingkommunikation.
Elektroniker für Telekommunikations- und Informationstechik, der Beruf passt zu mir!
Wenn Sie diese Meinung mit mir teilen, laden Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch
ein. Ich würde mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
RedBull
Irgendwie kam nur ne Absage, kein Wunder.
Das zweite Anschreiben, das mir Anfang letzten Jahres sogar ein Vorstellungsgespräch verschaffte: Der emotionale Ausbruch.
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Elektroniker für Geräte und Systeme
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich suche eine Ausbildungsstelle im elektrotechnischen Bereich und bin bei meiner Suche
auf Ihr Stellenangebot gestoßen. An der Ausbildung in Ihrer Einrichtung und dem Beruf im
Allgemeinen interessieren mich besonders, der wissenschaftliche Bezug und die Mischung
aus theoretischen und praktischen Arbeiten.
Schon als kleiner Junge faszinierte mich Technik. Deshalb machte ich zu Regelschulzeiten
ein Praktikum als Veranstaltungstechniker. Dieses ermöglichte mir erste
Einblicke in die Welt der Elektronik. Zur Zeit absolviere ich eine Einstiegsqualifizierung als
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Damit verfolge ich das Ziel, elektrotechnisches
Basiswissen zu erlangen und meine handwerkliches Geschick zu erweitern.
Ich bin 23 Jahre alt und habe im Juni 2011 die Fachoberschulreife mit Qualifikation auf
dem 2. Bildungsweg nachgeholt. Parallel zur Schulausbildung absolvierte ich ein
Praktikum als Kaufmann für Marketingkommunikation in einem Internetunternehmen.
Sie werden an meinem Lebenslauf erkennen, dass ich nicht immer so motiviert war wie ich
es heute bin. Durch meine Vergangenheit habe ich eine Sache gelernt: Wie man es nicht
macht. Nun möchte ich einen Beruf erlernen und mich ständig weiterentwickeln. Das
kaufmännische Praktikum hat mir bewiesen, dass ich anspruchsvollere Tätigkeiten
ausführen kann, aber auch, dass ich mehr Handwerker als Kaufmann bin.
Wenn Sie die Meinung, dass ich für diesen Beruf geeignet bin, mit mir teilen können?
Laden Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch ein! Ich würde mich sehr darüber freuen.
Naja, ich habe den Einstellungstest damals versemmelt, deshalb mache ich heute keine Lehre als Elektroniker für Geräte und Systeme. Mir fällt es auch mitlerweile tierisch schwer zu behaupten, dass ich irgendwas gelernt(auf persönlicher und beruflicher Ebene) habe. Schließlich passiert gerade das Selbe, wie alle Jahre wieder. Das selbe Leben, genauso wie es war, als ich noch keinen Schulabschluss hatte, ist zurückgekehrt. Ich habe es wieder heraufbeschworen und gerade steht mir das Wasser bis zum Hals. Ich habe das gefühl, meine letzte Chance verspielt zu haben. Jetzt nimmt mich doch bestimmt keiner mehr. Zeitarbeit oder Helfer Jobs für immer?
So, wenn es einer wirklich jedes Wort gelesen hat, bis hier hin, vielen Dank. Auch an die Mods, bitte nicht löschen! Ich weiß einfach nicht, wie ich mein Anliegen in Fragen konkretisieren soll. Trotzdem erhoffe ich mir hier Tipps und Motivationshilfe.
ich weiß, das hier ist kein Psychologie- oder Selbsthilfeforum. Trotzdem habe ich irgendwie ein seelisches Problem, das mir die Jobsuche und das Bewerben erschwert. Ich bin 24 Jahre alt, habe 2011 meinen Realschulabschluss nachgeholt und wollte eigentlich fortan aus dem alten Trott raus und mehr oder weniger durchstarten. Eigentlich wollte ich eine Ausbildung machen. Habe aber erstmal eine Zeit lang Kabelfernsehanlagen montiert. Der Arbeitgeber bot mir einen Dienstwagen an und ich war von diesem "Luxus" so geblendet, dass ich meine ursprünglichen Träume verwarf. Dennoch, der Durchhänger kam und ließ mich wieder zum Hänger mutieren. Meine persönliche Ausrede war: Ich hänge den Job an den Nagel, um intensiv nach eine Ausbildung zu suchen. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen eine Schweinerei etc. Das war am 20.11.2012.
Seit dem ist nicht viel passiert, ich habe irgendwie sowas wie eine Schreibblockade. Mir gelingt es nicht mehr meine riesen Lücken im Lebenslauf zu entschuldigen. Ich schäme mich, wenn ich versuche mich schriftlich anzupreisen, schicke Bewerbungen gar nicht erst ab oder benutze ein Anschreiben, das lieblos individualisiert ist, für mehrere Bewerbungen. Eigentlich wollte ich ein Anschreiben pro Ausschreibung verfassen, das mehr oder weniger individuell zugeschnitten ist. Ehrlich gesagt, ich habe ganz vergessen, wofür ich überhaupt meine Ziele verfolge. Ich bin einfach stinkend, faul.
Dazu kommt, dass wenn ich mich mal beworben habe, meine Bewerbung ähnlich erfolgreich war, wie es mein derzeitiges Leben ist. Aber meistens habe ich es gar nicht erst getan oder den Einsendeschluss vor lauter Minderwertigkeitskomplexen verstreichen lassen. Letzens war ich sogar so verpeilt, dass ich die Adressaten verwechselte. E
Ich glaube, meine Lustlosigkeit ließt ein erfahrener Leser zwischen den Zeilen meines Anschreibens heraus. Um wieder ein bisschen ontopic zu kommen möchte ich zwei, der von mir verfassten Anschreiben posten.
Das erste Anschreiben nenne ich einfach: Das Lieblose..
Sehr geehrter Herr Arbeitgeber,
bei einer Internetrecherche habe ich herausgefunden, dass in Ihrem Unternehmen der
Beruf des Elektronikers für Telekommunikations- und Informationstechnik ausgebildet wird.
Schon als kleiner Junge faszinierte mich Technik, deshalb machte ich zu Regelschulzeiten
ein Praktikum als Veranstaltungstechniker. Durch dieses Praktikum erhielt ich erste
Einblicke in die Welt der Elektronik . Besonders faszinierend finde ich den Umgang mit
Messgeräten bzw. das Vermessen der unsichtbaren Größen. Diesbezügliche Erfahrungen
konnte ich als Kabelfernsehmonteur sammeln. Außerdem finde ich die Mischung aus
theoretischen und praktischen Arbeiten an diesem Ausbildungsberuf sehr reizvoll.
Ich bin 24 Jahre alt, habe im letzten Jahr die Fachoberschulreife mit Qualifikation auf dem
2. Bildungsweg nachgeholt. Parallel dazu absolvierte ich ein Praktikum als Kaufmann für
Marketingkommunikation.
Elektroniker für Telekommunikations- und Informationstechik, der Beruf passt zu mir!
Wenn Sie diese Meinung mit mir teilen, laden Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch
ein. Ich würde mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
RedBull
Irgendwie kam nur ne Absage, kein Wunder.
Das zweite Anschreiben, das mir Anfang letzten Jahres sogar ein Vorstellungsgespräch verschaffte: Der emotionale Ausbruch.
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Elektroniker für Geräte und Systeme
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich suche eine Ausbildungsstelle im elektrotechnischen Bereich und bin bei meiner Suche
auf Ihr Stellenangebot gestoßen. An der Ausbildung in Ihrer Einrichtung und dem Beruf im
Allgemeinen interessieren mich besonders, der wissenschaftliche Bezug und die Mischung
aus theoretischen und praktischen Arbeiten.
Schon als kleiner Junge faszinierte mich Technik. Deshalb machte ich zu Regelschulzeiten
ein Praktikum als Veranstaltungstechniker. Dieses ermöglichte mir erste
Einblicke in die Welt der Elektronik. Zur Zeit absolviere ich eine Einstiegsqualifizierung als
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Damit verfolge ich das Ziel, elektrotechnisches
Basiswissen zu erlangen und meine handwerkliches Geschick zu erweitern.
Ich bin 23 Jahre alt und habe im Juni 2011 die Fachoberschulreife mit Qualifikation auf
dem 2. Bildungsweg nachgeholt. Parallel zur Schulausbildung absolvierte ich ein
Praktikum als Kaufmann für Marketingkommunikation in einem Internetunternehmen.
Sie werden an meinem Lebenslauf erkennen, dass ich nicht immer so motiviert war wie ich
es heute bin. Durch meine Vergangenheit habe ich eine Sache gelernt: Wie man es nicht
macht. Nun möchte ich einen Beruf erlernen und mich ständig weiterentwickeln. Das
kaufmännische Praktikum hat mir bewiesen, dass ich anspruchsvollere Tätigkeiten
ausführen kann, aber auch, dass ich mehr Handwerker als Kaufmann bin.
Wenn Sie die Meinung, dass ich für diesen Beruf geeignet bin, mit mir teilen können?
Laden Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch ein! Ich würde mich sehr darüber freuen.
Naja, ich habe den Einstellungstest damals versemmelt, deshalb mache ich heute keine Lehre als Elektroniker für Geräte und Systeme. Mir fällt es auch mitlerweile tierisch schwer zu behaupten, dass ich irgendwas gelernt(auf persönlicher und beruflicher Ebene) habe. Schließlich passiert gerade das Selbe, wie alle Jahre wieder. Das selbe Leben, genauso wie es war, als ich noch keinen Schulabschluss hatte, ist zurückgekehrt. Ich habe es wieder heraufbeschworen und gerade steht mir das Wasser bis zum Hals. Ich habe das gefühl, meine letzte Chance verspielt zu haben. Jetzt nimmt mich doch bestimmt keiner mehr. Zeitarbeit oder Helfer Jobs für immer?
So, wenn es einer wirklich jedes Wort gelesen hat, bis hier hin, vielen Dank. Auch an die Mods, bitte nicht löschen! Ich weiß einfach nicht, wie ich mein Anliegen in Fragen konkretisieren soll. Trotzdem erhoffe ich mir hier Tipps und Motivationshilfe.