PostRank 4

Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 49
Wohnort: Bautzen
Ohne Sympathien gibt es kein Vorstellungsgespräch! Teil 1/4
08.05.2010 22:45
08.05.2010 22:45
Hallo Rat- und Jobsuchende,
wer sich in seinem Anschreiben beim Personaler nicht sympathisch macht, hat kaum mehr eine Chance auf ein Vorstellungsgespräch, geschweige denn, dass er den ersehnten Job erhält.
Das Wissen darum ist in jedem Bewerber enthalten. Doch ist es viel zu sehr im Unterbewusstsein verborgen, als dass sich die Bewerber intensiv und aktiv mit dieser Notwendigkeit auseinander setzen.
Das Resultat dessen sind veraltete Höflichkeitsfloskeln und nichtssagende Standardsätze, mit denen man sich noch in den 1950er und 1960er Jahren mit seiner Unterwürfigkeit Pluspunkte beim Big-Personal-Chief einkratzen konnte.
Bei Eingangs-Formulierungen wie:
"Mit großem Interesse habe ich gelesen, dass Sie eine Stelle als ... zu vergeben haben. Deshalb möchte ich mich hiermit gern bewerben."
stehen dem modernen, global denkenden und handelnden Personalchef einfach nur noch die Haare zu Berge. Und wenn nicht, dann wird er sich dieselben raufen, bis man ihn nicht mehr als Personaler identifizieren kann, sondern maximal als Junkie.
Wenn er anschließend den beruflichen Werdegang des Bewerbers als ausformulierten Lebenslauf präsentiert bekommt, ist endgültig Schluss mit Lustig. Die Bewerbung landet auf dem Stapel der Absagen!
Denn bei diesem hölzernen "Ich habe ... gelernt.", "Ich kann ... (dies und das)", "Ich bin ... (so flexibel, teamfähig, zuverlässig, pünktlich, höflich, brav und lieb)" steht ihm der Frühstückskaffee auf Höhe Oberkante Unterlippe.
Doch der Bewerber denkt – und glaubt auch fest daran –, dass er mit diesen Aussagen den Nerv des Personalers trifft, eben weil er ihm konkret und Punkt für Punkt auflistet, welche Qualifikationen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken er besitzt. Und wenn er das alles in diverser Demut formuliert ("Ich könnte ...," "Ich würde ...", "Ich wäre ..."), dann muss doch das Anschreiben die Sympathie des Big-Personal-Chief erobern.
Doch dieser Schuss geht in der heutigen, höchst kreativen Kommunikationsgesellschaft IMMER nur noch nach hinten los.
Wer sich nicht darauf besinnt und wahrnimmt, dass Sympathien in der schriftlichen Kommunikation nur noch dadurch gewonnen werden, wenn man den Kommunikations-Partner in seinen Text AKTIV einbezieht, der wird es schon gar nicht mehr schaffen, dass man sein Schriftstück überhaupt noch bis zum Ende liest.
Deshalb gelten diese 3 goldenen Regeln auch für ein ansprechendes, kurzweiliges und überzeugendes Bewerbungsschreiben, damit der Personaler echte Sympathie (und damit hohes Interesse) für den Bewerber gewinnt:
Erstens:
Sprich den Personaler, so oft es geht, direkt an!
Zweitens:
Vermeide generell reine Ich-Sätze, weil sie zum Eigenlob tendieren und egozentrisch interpretiert werden.
Drittens:
Sage dem Personaler, was dir besonders an seiner Firma imponiert.
Damit wird dein Bewerbungsschreiben unausweichlich sympathisch. Denn es verlässt einerseits das uralte, abgedroschene und verdammt bürokratische „Schema F“, dem sich immer noch über 90% aller Bewerber bedienen. Und andererseits wird der Personaler schon deswegen hellöhrig, weil er das Einheits-Gesülze nicht mehr lesen muss.
Ganz im Gegenteil, da ist ein Bewerber, der sich von Anfang an darüber den Kopf zerbricht, wie er mit seinen Qualifikationen und Fähigkeiten seinem Unternehmen zum weiteren Erfolg verhelfen wird.
Sympathischer geht es dann auch nicht mehr.
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]
Tilo
Teil 2: Ein Briefpartner will auch angesprochen werden!
wer sich in seinem Anschreiben beim Personaler nicht sympathisch macht, hat kaum mehr eine Chance auf ein Vorstellungsgespräch, geschweige denn, dass er den ersehnten Job erhält.
Das Wissen darum ist in jedem Bewerber enthalten. Doch ist es viel zu sehr im Unterbewusstsein verborgen, als dass sich die Bewerber intensiv und aktiv mit dieser Notwendigkeit auseinander setzen.
Das Resultat dessen sind veraltete Höflichkeitsfloskeln und nichtssagende Standardsätze, mit denen man sich noch in den 1950er und 1960er Jahren mit seiner Unterwürfigkeit Pluspunkte beim Big-Personal-Chief einkratzen konnte.
Bei Eingangs-Formulierungen wie:
"Mit großem Interesse habe ich gelesen, dass Sie eine Stelle als ... zu vergeben haben. Deshalb möchte ich mich hiermit gern bewerben."
stehen dem modernen, global denkenden und handelnden Personalchef einfach nur noch die Haare zu Berge. Und wenn nicht, dann wird er sich dieselben raufen, bis man ihn nicht mehr als Personaler identifizieren kann, sondern maximal als Junkie.
Wenn er anschließend den beruflichen Werdegang des Bewerbers als ausformulierten Lebenslauf präsentiert bekommt, ist endgültig Schluss mit Lustig. Die Bewerbung landet auf dem Stapel der Absagen!
Denn bei diesem hölzernen "Ich habe ... gelernt.", "Ich kann ... (dies und das)", "Ich bin ... (so flexibel, teamfähig, zuverlässig, pünktlich, höflich, brav und lieb)" steht ihm der Frühstückskaffee auf Höhe Oberkante Unterlippe.
Doch der Bewerber denkt – und glaubt auch fest daran –, dass er mit diesen Aussagen den Nerv des Personalers trifft, eben weil er ihm konkret und Punkt für Punkt auflistet, welche Qualifikationen, Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken er besitzt. Und wenn er das alles in diverser Demut formuliert ("Ich könnte ...," "Ich würde ...", "Ich wäre ..."), dann muss doch das Anschreiben die Sympathie des Big-Personal-Chief erobern.
Doch dieser Schuss geht in der heutigen, höchst kreativen Kommunikationsgesellschaft IMMER nur noch nach hinten los.
Wer sich nicht darauf besinnt und wahrnimmt, dass Sympathien in der schriftlichen Kommunikation nur noch dadurch gewonnen werden, wenn man den Kommunikations-Partner in seinen Text AKTIV einbezieht, der wird es schon gar nicht mehr schaffen, dass man sein Schriftstück überhaupt noch bis zum Ende liest.
Deshalb gelten diese 3 goldenen Regeln auch für ein ansprechendes, kurzweiliges und überzeugendes Bewerbungsschreiben, damit der Personaler echte Sympathie (und damit hohes Interesse) für den Bewerber gewinnt:
Erstens:
Sprich den Personaler, so oft es geht, direkt an!
Zweitens:
Vermeide generell reine Ich-Sätze, weil sie zum Eigenlob tendieren und egozentrisch interpretiert werden.
Drittens:
Sage dem Personaler, was dir besonders an seiner Firma imponiert.
Damit wird dein Bewerbungsschreiben unausweichlich sympathisch. Denn es verlässt einerseits das uralte, abgedroschene und verdammt bürokratische „Schema F“, dem sich immer noch über 90% aller Bewerber bedienen. Und andererseits wird der Personaler schon deswegen hellöhrig, weil er das Einheits-Gesülze nicht mehr lesen muss.
Ganz im Gegenteil, da ist ein Bewerber, der sich von Anfang an darüber den Kopf zerbricht, wie er mit seinen Qualifikationen und Fähigkeiten seinem Unternehmen zum weiteren Erfolg verhelfen wird.
Sympathischer geht es dann auch nicht mehr.
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]
Tilo
Teil 2: Ein Briefpartner will auch angesprochen werden!













