Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?

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Reaktion auf AbsageVorstellungsgespräch - Absage impliziert?!
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1A-Student
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Anmeldungsdatum: 30.10.2015
Beiträge: 6
Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
30.10.2015 12:15
Hallo,
da ich mich seit längerer Zeit bewerbe, und ich immer relativ ähnliche Absagen erhalte, wollte ich erfahren, ob es wirklich immer so knapp war oder nicht.

Hier ein Beispiel:

"eine Absage ist immer eine unschöne Angelegenheit, vor allem in Fällen wie diesen. Ihr
Lebenslauf und Ihre Erfahrungen sind eigentlich gute Voraussetzungen für das, was wir
gesucht haben. Aber: Ein anderer Kandidat hatte leider an der einen oder anderen Stelle das
Stückchen mehr Expertise, das zu guter Letzt den Ausschlag in der Vorauswahl gegeben hat.
Die Entscheidung zwischen geeigneten Kandidaten wird oftmals von wenigen Kleinigkeiten
beeinflusst."

Immer ist jemand ein wenig besser als ich. Stimmt das oder sind das nur schön formulierte Floskeln?

mit freundlichen Grüßen
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Maiki
Gast




Ständige Absagen bei der Bewerbung
30.10.2015 18:33
Hallo lieber Student!

Das sind halt Standardabsagen. Leider wirst du den wirklichen Grund für die Absage nicht erfahren. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit war halt wirklich jemand besser als du. Bei sowas macht halt nichtmal ein Nachfragen beim Personaler Sinn. Das wird erst mit dem Vorstellungsgespräch interessant.

Du kannst aber gern mal dein Anschreiben hier posten. Vielleicht gibt es etwas zu verbessern oder interessanter zu machen. Prinzipiell kann jeder eingeladen werden, wenn das Anschreiben nur genügend interessant gestaltet wird und vor allem neugierig macht.

Viele Grüße
Maiki
Gast





Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
30.10.2015 21:44
Gerne poste ich mein Anschreiben, aber da ich mich schon lange um einem Praktikumsplatz bewerbe (über 100), ist mir zum Einen die Lust vergangen ( ich weiß schlecht) und zum Anderen lasse ich meine Anschreiben nicht mehr gegen lesen, weil die ständige Nachfragerei, ob es dieses Mal geklappt hat nervt.
Deswegen können ein paar mehr Fehler enthalten sein, was eine Absage rechtfertigen. Ich bitte dies zu entschuldigen

Noch ein paar Infos zu mir:
Ich studiere Wirtschaftsmathematik war nach dem 6. Semester mit allen Prüfungen fertig Schnitt 3.0 ich weiß nicht gerade rosig, aber ich hatte gesundtliche (nicht psychisch) Probleme, die meine Bachelorarbeit ins 8. Semester verschoben haben, und es mir erst im 10. Semester möglich war Bewerbungen zu schreiben, wegen erneuter Operation im 9. Semester.
Habe jetzt eine Verlängerung der Frist bekommen, da momentan im 11. Semester, in der ich einen Praktikumsplatz bis 31.3.16 finden kann, welches ich dann auch noch im 12. Semester machen kann.

Anschreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,

da ich während dem Großteil meines Studiums sehr oft mit der deutschen Bahn
unterwegs war, und auch meistens pünktlich angekommen bin, will ich, wenn
auch nur auf kurze Zeit, ein Teil dieses Unternehmens sein.
Ich studiere an der Universität Ulm Wirtschaftsmathematik, und benötige noch
ein Praktikum, damit ich mein Studium erfolgreich abschließen kann.
Zu meinen Stärken zählen sowohl ein analytisches Denkvermögen als auch Zeitund
Selbstmanagement.
Zusätzlich zum sicheren Umgang von MS-Office beherrsche ich des Weiteren
Programme wie Matlab und R, aber auch die Implementierung von Algorithmen
in den Programmiersprachen Java, C und Perl sind mir nicht fremd.
Organisationstalent, Engagement und die Kunst der Kommunikation sind für
mich ebenso selbstverständlich wie die Arbeit im Team.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich
sehr.

Mit freundlichen Grüßen
XYZ

Vielen Dank für Anregungen und ja ich weiß, dass ich kein deutsch Genie bin.
1A-Student
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Anmeldungsdatum: 30.10.2015
Beiträge: 6
Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
02.11.2015 15:21
der Gastbeitrag vom 30.10.2015 21:44 ist von mir.
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Marichen
Gast




Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
03.11.2015 08:51
Das Anschreiben ist aber bisschen viel 0815. Bei der Einleitung der Satz, bei dem du sagst, dass du nur kurz Teil des Unternehmens werden willst, kommt das sogar negativ rüber. Längere Zeit willst du wohl nicht dort arbeiten.

Die Softskills sind auch eher dahingeklatscht. Wo ist denn der Bezug von den Skills zu den Inhalten in deinem Praktikum zu sehen. Genau das musst du doch betonen! So nebenher ... sind denn eigentlich Praktika ausgeschrieben?

Wie gesagt, führe bitte spezielle Skills auf und betone deren Nutzen fürs Praktikum. MS-Office-Kenntnisse brauchst du nicht aufzuführen. Das wird vorausgesetzt.
1A-Student
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Anmeldungsdatum: 30.10.2015
Beiträge: 6
Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
03.11.2015 15:27
Genau darin liegt das Problem, ich verfüge über keine speziellen Skills; kein Praktiuksplatz passt zu mir.
Bei jedem Stellenangebot denke ich, oh je für die bin ich eher eine Last als eine Hilfe.
Was soll ich also schreiben, lügen will ich auch nicht.
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Durchleuchten
Gast




Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
03.11.2015 20:12
Hallo 1A-Student,

ich habe Dir eine Einleitung geschrieben, die, meinem Erachten nach, etwas gefälliger ist. Deinen lockeren Schreibstil habe ich beibehalten - selbst wenn es auch mal etwas unverbindlich klingt. Wink

Zitat:



Bewerbung um einen Praktikumsplatz
Ihr Praktikumsangebot auf Ihrer Homepage

Sehr geehrte Damen und Herren,

damit ich mein Studium erfolgreich abschließen kann, benötige ich noch ein Praktikum. Bewusst positiv aufgefallen ist mir die Deutsche Bahn AG, weil ich während meines Studiums sehr oft mit der S-Bahn unterwegs war und auch meistens (entgegen allen Unkenrufen) pünktlich angekommen bin.

Im Verlauf meiner Bemühungen, den richtigen Praktikumsplatz zu finden, habe ich mich auf Ihrer sympathischen Internetseite eingelesen und festgestellt, dass Sie am­bi­ti­o­nierte Studenten suchen, die ein Praktikum durchlaufen. Ihre gewünschten Anforderungen erfülle ich, denn sie sind die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Studium. Folglich stehe ich Ihnen als Mitarbeiter jederzeit zur Verfügung und werde mich anstrengen, die Auf­wärts­be­we­gung Ihres Hauses zu begünstigen.




Mit lieben Grüßen

Durchleuchten

PS: Meine Infos über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der "Bahn AG" habe ich hier entnommen:
[Link nur für registrierte Nutzer sichtbar]
1A-Student
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Anmeldungsdatum: 30.10.2015
Beiträge: 6
Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
04.11.2015 12:45
Nett geschrieben und vielen Dank, aber so etwas bekomme ich irgendwie nicht hin.
Jedes Anschreiben entwickelt sich bei mir zu einem 0815 Text.
Gibt es irgendwelche Tipps damit ich auch etwas bessere Anschreiben kreieren kann.
Warum ist das Anschreiben eigentlich so wichtig, es ist ja nicht so als ob meine spätere Tätigkeit darauf fokussiert ist Anschreiben zu formulieren.
Es gibt bestimmt Menschen, die sich auch von prof. Leuten ihre Anschreiben schreiben lassen.
Was also bringt es den Personalern, wenn sie nur danach entscheiden, ob das Anschreiben gut war oder nicht?
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Durchleuchten
Gast




Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
04.11.2015 20:23
Hallo 1A-Student,

schön, dass es Dir gefällt! Smile

Schreiben lernt man/frau nicht auf der Hochschule, sondern nur, wenn Du Dich damit beschäftigst. Wink
Wenn Du nicht bereit bist etwas Zeit zu investieren, wirst Du keinen Erfolg haben. Dein Selbstbewusstsein kannst Du in dieser Hinsicht nur steigern, wenn Du aufgrund Deines Fleißes Erfolge verbuchen kannst - und mal zum Vorstellungsgespräch geladen wirst.

Für ein ansprechendes Bewerbungsanschreiben musst Du viele Regeln beachten. Schau mal zum linken Bildschirmrand. Dort steht eine Rubrik "Bewerbungsanschreiben", die viele Tipps bereithält.

Hier sind ein paar Formulierungs-Möglichkeiten, an denen Du Dich zukünftig orientieren kannst:

Einleitung:
1. Bezug zum Unternehmen herstellen (was verbindet mich mit dem Unternehmen).
2. Das Unternehmen loben (nicht übertreiben).
3. Erwähnen, was ich für das Unternehmen leisten will (wie bringe/setze ich mich ein).
4. Qualifikation beschreiben (Darstellung Deiner(s) Kompetenzen/Fachkenntnisse/Know-hows).
5. Verständlich machen, dass Du wirklich Interesse an der angebotenen Stelle hast und Freude, Spaß wie auch Lust damit verbindest. Die Beschreibung Deiner Motivation sollte fühlbar werden.
6. Der Ansprechpartner(in) sollte persönlich angeschrieben werden (z. B., Sehr geehrter Herr Müller,)

Hauptteil:
1. Schilderung Deiner Qualifikation (was kann ich).
2. Aufzählung Deiner Tätigkeiten vergangener Tage (was habe ich gemacht).
3. Beteuerung Deiner Leistungsbereitschaft (was bringe ich dem Unternehmen).
4. Schilderung Deiner bewiesenen Stärken (was zeichnet mich aus).

Abschluss:
1. Ein freundlicher Abschlusssatz, der zeigt, dass Du Dich auf die Arbeit freust und richtig Bock drauf hast.
2. Bekundung Deiner Freude auf ein Vorstellungsgespräch.
3. Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“.
4. Postskriptum - dieses bleibt dem Personaler in Erinnerung.

Diese Ausdrucksweisen und Formulierungen sollten im Anschreiben keine Verwendung finden:

1. Übertriebene Beschreibung der eigenen Vorteile, die man aus der Einstellung zieht.
2. Keine „Nullaussagen“ formulieren, z. B., „Allgemeine Bürotätigkeiten sind für mich selbstverständlich.“. Dieser Satz enthält keine verwertbare Information - besonders wenn ihn eine Büroangestellte(r) schreibt.
3. Keine Negativmotivation zu erkennen geben, z. B., „Ich habe bis zuletzt auf Besseres gehofft und ...“
4. Vermeide Negationen (keine, nicht / „Leider bringe ich keine Erfahrungen mit ...“ / „Da ich die Ausbildung nicht beendet habe ...“
5. Vermeide Negativa (Schattenseiten, Schwächen / „... der Umgang mit EDV-Programmen stellt für mich kein Problem dar“ Das Wort „Problem“ sollte in Deinem Vokabular fehlen.
6. Vermeide Redundanzen (das Vorhandensein von eigentlich überflüssigen Elementen, die für die Information nicht notwendig sind; über­häu­fen mit Merkmalen; dop­pelt ge­mop­pelte Informationen.
7. Nicht im Konjunktiv schreiben (Nicht etwas nur mittelbar und ohne Gewähr be­schrei­ben / „Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ / Die Wörter „könnte“ und „möchte“ sind auch verpönt).
8. Sätze nicht mit „Ich“ beginnen. Der Personaler glaubt sonst Du seiest egozentrisch.
9. „Ich hoffe“, ist eine Ausdrucksweise, die eine Unsicherheit erkennbar macht.
10. Nicht den Lebenslauf abschreiben. Manche Erwähnungen aus dem Lebenslauf, besonders die werbewirksamen und herausragenden Fakten, kannst Du benennen.
11. Nicht die Anforderungen aus dem Stellenangebot abschreiben. Wenn Du Dich auf diese beziehst, wähle andere Worte sonst wirkt die Formulierung einfalls- und lustlos. Der Personaler erkennt darin, dass der Bewerber(in) sich wenig bemüht hat, und schließt so auf Deine Arbeitsweise.
12.Vermeide Passivformen. Schreibe (bespielsweise) nicht: „Durch die Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker konnte ich mein Fachwissen in verschiedenen Bereichen erweitern.“, sondern, „Durch meine Weiterbildung zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker erweiterte ich mein Fachwissen in verschiedensten Bereichen.“

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In diesem und im letzten Jahr habe ich (mit meiner Schägerin zusammen) ca. 150 Bewerbungen geschrieben, wobei es zu siebzig Prozent der angeschriebenen Firmen zu Vorstellungsgesprächen gekommen ist - obwohl meine Schägerin, die eine Arbeit sucht, schon auf die sechzig zusteuert. Wink

Meine Vorgehweise ist Folgende.
Einleitung:
1. Hier stelle ich einen Bezug zum Unternehmen her und schreibe etwas, womit er nicht gerechnet hat.
2. Dann gebe ich dem Personaler einen Grund, mich einzustellen, weil ich mich für das Unternehmen starkmachen will und hierfür qualifiziert bin.

Hauptteil:
Hier beschreibe ich meine Verrichtungen vergangener Tage und weise auf meine bewiesenen Stärken hin.

Abschluss:
Im Abschluss muss ein freundlicher Satz stehen, der zeigt, dass Du ein freundlicher Mensch bist, der richtig Bock auf die angebotene Stelle hat.

Beispiel Einleitung:

Zitat:



Sehr geehrte Damen und Herren,

bewusst positiv aufgefallen ist mir die Deutsche Bahn AG, weil ich während meines Studiums sehr oft mit der S-Bahn unterwegs war und auch meistens pünktlich angekommen bin. Im Verlauf meiner Bemühungen, den richtigen Praktikumsplatz zu finden, habe ich mich auf Ihrer sympathischen Internetseite eingelesen und festgestellt, dass Sie am­bi­ti­o­nierte Studenten suchen, die ein Praktikum durchlaufen.

Weil mich so schnell nichts aus der Bahn wirft und ich Ihre gewünschten Anforderungen erfüllen kann, ist es mein Bestreben, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und biete Ihnen meine Mitarbeit an. Hierbei werde ich mein ganzes Potenzial freisetzen und die Auf­wärts­be­we­gung Ihres Hauses begünstigen.


Um Einleitungen kurzweilig zu gestalten, gebe ich "Redensarten Redewendungen (+ Suchbegriff)" ein. In diesem Fall wäre das "Bahn". Die Sprüche sind mir allerdings auch so eingefallen, sodass ich die Suchmaschine nicht aktivieren musste. In der Regel erscheinen dann irgendwelche Sprüche, bezüglich des Suchbegriffs, die ich dann in die Einleitung einbaue. Das sind meine Geheimnisse, die ich hier noch nicht preisgegeben habe. Wink

Des Weiteren schaue ich mir die Homepages der Unternehmen an und stelle dann einen Bezug her - der manchmal frei erfunden ist. Wink

Beispiel1:

Zitat:



Sehr geehrter Herr Schwarzbauch,

Ihre dunkle Seite (Premium Schwarzbier) habe ich zum ersten Mal auf der Grillparty meiner Eltern, zu einer knusprigen Haxe, kennengelernt und war von der geschmacklichen Harmonie mit dem deftigen Essen sehr angetan. Mein Bestreben, in Zukunft ein hervorragendes Bier zu brauen, ist durch eine Ausbildung in Ihrem Hause zweifellos sicher.


Der Firmen-Claim lautete im Bezug auf das Schwarzbier: "Lernt uns von unserer dunklen Seite kennen"

Beispiel2:

Zitat:



Sehr geehrter Herr Klein­od,

das Durchschnittliche gibt unserer Welt ihren Bestand, das Besondere und Erlesene ihren Wert. Diese Signifikanz erkenne ich in Ihren ex­qui­siten, edlen Kostbarkeiten auf Ihrer Internetpräsenz, die mich sofort in Ihren Bann gezogen haben. Es wäre mir eine große Freude, Ihre aus­ge­fal­lenen Schmuckstücke zu präsentieren als auch zu verkaufen.

Hierfür kann ich Ihnen die Qualifikation bieten sowie meine Gabe, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Deshalb sichere ich Ihnen verbindlich zu, alle von Vorteil erachteten Anforderungen zu erfüllen und stehe folglich als Ihre Mitarbeiterin zur Verfügung.


Hier habe ich ein Anschreiben für eine junge Frau verfasst. Um diese Einleitung zu schreiben, musste ich zuerst die (geschmackvolle) Internetseite des Unternehmens lesen. Dann setzte ich einen Spruch ein, denn ich vor Jahren gehört hatte: Jedenfalls kam das Anschreiben gut an und "La Gisella" wurde genommen und ist dort sehr glücklich. Very Happy

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Fortsetzung folgt ...
1A-Student
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Anmeldungsdatum: 30.10.2015
Beiträge: 6
Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
05.11.2015 21:59
Morgen oder übermorgen werde ich eine Bewerbung nach diesen Richtlinien schreiben.
Vielleicht habe ich dann mehr Glück. Wink
Was macht man eigentlich, wenn man nicht alle Erforderungen erfüllt?
Viele Stellen, die mich interessieren haben meistens einen Anforderungspunkt den ich nicht erfülle, sind meine Chancen dann gleich bei 0?
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Durchleuchten
Gast




Zu: Ständig Absagen bin ich wirklich nur etwas schlechter?
06.11.2015 20:04
Fortsetzung: Antwort auf das Schreiben von 1A-Student, vom 04.11.2015 12:45.

Der Abschluss könnte beispielsweise so lauten:

Zitat:



Das Praktikum ist der Ausklang meines Studiums und eröffnet mir zugleich eine chancenreiche Zukunft. Hier werde ich noch mal alles geben und freue mich auf span­nungs­volle Ob­lie­gen­heit, die ich zu handhaben verstehe, die Menschen, die mir zu­vor­kom­mend entgegentreten sowie eine gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich sehr gerne an und bin mit Zuversicht erfüllt.


Hier zeige ich, dass Du ein freundlicher, sympathischer Mensch bist, der sich zum Schluss noch mal anstrengen will und sich auf die neuen Aufgaben, die auf ihn zukommen, freut.

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Zitat:


Warum ist das Anschreiben eigentlich so wichtig, es ist ja nicht so als ob meine spätere Tätigkeit darauf fokussiert ist Anschreiben zu formulieren.


Als Akademiker solltest Du in der Lage sein, Dich vernünftig auszudrücken, weil Du Dich als Bachelor/Ingenieur/Master mit anderen Menschen verständigen musst. Deine Dik­ti­on sollte sich vom Idiom der Gos­se stark unterscheiden - meinem Erachten nach. Der Personaler wird Deine schriftliche Präsentation im Bewerbungsanschreiben jedenfalls in die Waagschale legen. :Wink: Es ist schon ein Unterschied, ob Du sympathisch in Erscheinung trittst oder als Mensch, bei dem die Chemie nicht stimmen könnte. Wink

Wie sagte Sprachprofessor Henry Higgins in dem Musical "My Fair Lady": "Die Sprache macht den Menschen, die Herkunft macht es nicht". Wink

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Zitat:


Es gibt bestimmt Menschen, die sich auch von prof. Leuten ihre Anschreiben schreiben lassen.
Was also bringt es den Personalern, wenn sie nur danach entscheiden, ob das Anschreiben gut war oder nicht?


Über die Hälfte der Personalentscheidungen sind Fehlentscheidungen. Sad Es wird allerdings nicht nur nach dem Anschreiben entschieden, sondern auch (oder überwiegend) nach der Qualifikation des Bewerbers. In einer Pattsituation, wo mehrere Bewerber die gleiche Qualifikation haben, kann dann ein gutes Anschreiben die Entscheidung bringen. Wink

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Ich hoffe, dass Dir meine Anregungen helfen werden, und wünsche Dir viel Erfolg und gutes Gelingen, bei der Formulierung Deiner Bewerbungsanschreiben. Das Rüstzeug dafür habe ich Dir geliefert. Wink

Mit lieben Grüßen

Durchleuchten
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