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katerinakit
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Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Ich bin eine ausländische Absolventin der Rechtswissenschaften in Deutschland und suche gerade nach einer Stelle.. Die Formulierung einer Initiativbewerbung fällt mir schwer. Also, ich habe daran gedacht dass eure Korrektur/ Kritik für mich sehr hilfreich wäre! Ich warte gespannt auf eure Antworten.
Dies ist der Text, der ich geschrieben habe:
Bewerbung um eine Stelle als Juristin
Sehr geehrter Herr XXX,
aufgrund meines Interesses am Strafrecht und Strafverfahrensrecht und meiner hohe Motivation meine im Masterstudium erworbenen Kenntnisse effektiv in die Praxis umzusetzen und erste berufliche Erfahrungen in Deutschland zu sammeln bin ich auf Ihre Anwaltskanzlei aufmerksam geworden und stelle ich mich Ihnen hiermit als Juristin vor.
Vor kurzem habe ich den Magister legum-Studiengang (LL.M.) an der xxx Universität mit der sehr guten Note x abgeschlossen. Dieses Aufbaustudium hat mir ein vertieftes Wissen im deutschen Recht und ein gutes Verständnis der deutschen Rechtsordnung vermittelt. Da dem Wirtschaftsstrafrecht meine ganz besondere Aufmerksamkeit gilt, habe ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit mit der komplexen Frage der strafrechtlichen Verantwortlichkeit bei XXX von Unternehmen befasst und bringe daher profunde Wissengrundlagen in diesem Themenbereich mit, die ich sicherlich äußerst nutzbringend in die bedeutende Arbeit Ihrer Kanzlei einfließen lassen kann.
Bereits vor meiner juristischen Ausbildung in Deutschland habe ich das Bachelor-Studium der Rechtswissenschaft an der XX Universität in Griechenland erfolgreich absolviert. Seit Juni 2012 besitze ich die Zulassung als griechische Volljuristin und bin Mitglied der Rechtsanwaltskammer.
Als Juristin war ich bei der anerkannten Rechtsanwaltskanzlei XXX tätig und habe mich fast ausschließlich mit der Bearbeitung von strafrechtlichen Fällen beschäftigt. In der Rechtsabteilung des weltweit agierenden Unternehmens „NAME“ konnte ich mir umfassendes Wissen im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts aneignen. Ich habe mich intensiv mit den strafrechtlich relevanten Fragen, die sich aufgrund der wirtschaftlichen Betätigung von Unternehmen ergeben, auseinander gesetzt und bekam die Gelegenheit an Strafprozessen von besonderer rechtlicher Bedeutung tatkräftig mitzuwirken.
Meine akademische und berufliche Laufbahn kann meine hohe Lernbereitschaft und meine schnelle Auffassungsgabe unter Beweis stellen. Eine Mitarbeit in Ihrem Hause betrachte ich als herausragende Möglichkeit meine fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten in meinem Interessengebiet ausweiten und die Rechtspraxis aus der Sicht einer anerkannten Wirtschaftskanzlei kennenlernen. Zudem werden Sie von meinen interkulturellen Kompetenzen, meiner Teamfähigkeit sowie Belastbarkeit profitieren und eine engagierte Mitarbeiterin für Ihr Team erwerben.
Sehr gerne ergänze ich Ihre Eindrücke aus meinen schriftlichen Unterlagen in einem persönlichen Gespräch und erwarte gespannt Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
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Hallo katerinakit,
ja, Initiativbewerbungen sind schwer zu formulieren.
Deine Einleitung hat noch Luft nach oben:
Zitat:
Bewerbung um eine Stelle als Juristin (Man/Frau schreibt: Bewerbung als Juristin)
Sehr geehrter Herr XXX,
aufgrund meines Interesses am Strafrecht und Strafverfahrensrecht und meiner hohe Motivation meine im Masterstudium erworbenen Kenntnisse effektiv in die Praxis umzusetzen und erste berufliche Erfahrungen in Deutschland zu sammeln bin ich auf Ihre Anwaltskanzlei aufmerksam geworden und stelle ich mich Ihnen hiermit als Juristin vor. Wenn Du kein Interesse sowie Motivation hättest, würdest Du Dich nicht bewerben. Die Information Deiner Aussage, für den Personaler, ist gering. Der Satz ist viel zu lang und nicht gut lesbar.
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Hier habe ich eine Einleitung verfasst, die etwas persönlicher formuliert ist und noch mehr zeigt, dass Du Dich für die Kanzlei starkmachen willst:
Zitat:
Bewerbung als Juristin
Sehr geehrter Herr XXX,
vielleicht bemühen Sie sich gerade um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Know-how im Straf- und Strafverfahrensrecht, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in Deutschland sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
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Beim Rest Deines Bewerbungsanschreibens habe ich das Gefühl, dass Du den Lebenslauf abgeschrieben hast. Außerdem sollte das Anschreiben auf eine DIN-A4-Seite passen.
Hier sind ein paar Formulierungs-Möglichkeiten, an denen Du Dich zukünftig orientieren kannst:
Einleitung:
1. Bezug zum Unternehmen herstellen (was verbindet mich mit dem Unternehmen).
2. Das Unternehmen loben (nicht übertreiben).
3. Erwähnen, was ich für das Unternehmen leisten will (wie bringe/setze ich mich ein).
4. Qualifikation beschreiben (Darstellung Deiner(s) Kompetenzen/Fachkenntnisse/Know-hows).
5. Verständlich machen, dass Du wirklich Interesse an der angebotenen Stelle hast und Freude, Spaß wie auch Lust damit verbindest. Die Beschreibung Deine Motivation sollte fühlbar werden.
Hauptteil:
1. Schilderung Deiner Qualifikation (was kann ich).
2. Aufzählung Deiner Tätigkeiten vergangener Tage (was habe ich gemacht).
3. Beteuerung Deiner Leistungsbereitschaft (was bringe ich dem Unternehmen).
4. Schilderung Deiner bewiesenen Stärken (was zeichnet mich aus).
Abschluss:
1. Ein freundlicher Abschlusssatz, der zeigt, dass Du Dich auf die Arbeit freust und richtig Bock drauf hast.
2. Bekundung Deiner Freude auf ein Vorstellungsgespräch.
3. Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“.
4. Postskriptum - dieses bleibt dem Personaler in Erinnerung.
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Diese Ausdrucksweisen und Formulierungen sollten im Anschreiben keine Verwendung finden:
1. Übertriebene Beschreibung der eigenen Vorteile, die man aus der Einstellung zieht.
2. Keine Negativmotivation zu erkennen geben, z. B., „Ich habe bis zuletzt auf Besseres gehofft und ...“
3. Vermeide Negationen (keine, nicht / „Leider bringe ich keine Erfahrungen mit ...“ / „Da ich die Ausbildung nicht beendet habe ...“
4. Vermeide Negativa (Schattenseite, Schwäche / „... der Umgang mit EDV-Programmen stellt für mich kein Problem dar“
5. Vermeide Redundanzen (das Vorhandensein von eigentlich überflüssigen Elementen, die für die Information nicht notwendig sind; überÂhäuÂfen mit Merkmalen; dopÂpelt geÂmopÂpelte Informationen.
6. Nicht im Konjunktiv schreiben (Nicht etwas nur mittelbar und ohne Gewähr beÂschreiÂben / „Über ein Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ / Die Wörter „könnte“ und „möchte“ sind auch verpönt).
7. Sätze nicht mit „Ich“ beginnen. Der Personaler glaubt sonst Du seiest egozentrisch.
8. „Ich hoffe“, ist eine Ausdrucksweise, die eine Unsicherheit erkennbar macht.
9. Nicht den Lebenslauf abschreiben. Manche Erwähnungen aus dem Lebenslauf, besonders die werbewirksamen und herausragenden Fakten, sind okay.
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Schau mal zum linken Bildschirmrand. Hier sind Hilfestellungen zu den einzelnen Themen aufgelistet, welche die Bewerbungsunterlagen betreffen. Dort kannst Du Dich schlaumachen und mit frischem Wissen, Dein Anschreiben ansprechend formulieren.
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Ich wünsche Dir viel Erfolg und gutes Gelingen, bei der Korrektur Deines Anschreibens.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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katerinakit
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Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Hallo Anreger,
vielen vielen Dank für deine Antwort!!
Diene Tipps sind super!
Ich wollte dich nur fragen, ob du glaubst, dass ich den Hauptteil/Abschluss meiner Bewerbung -außer von der Einleitung:-)- ganz umformulieren soll??
Ich habe viel in unterschiedlichen Webseiten bezüglich des Themas "Anschreiben" gelesen aber deine Antwort lässt mich verstehen dass ich nicht geschafft habe, meine Bewerbung richtig zu schreiben..
nochmals Dankeschön!!
Beste Grüße
katerinakit
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Hallo katerinakit,
ich werde Dir morgen, im Laufe des Tages eine Antwort geben. Heute ist es dafür zu spät.
Ich wünsche Dir eine erholsame, gute Nacht.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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katerinakit
PostRank 2

Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Halloha Anreger,
es war gestern tatsächlich zu spät, damit man sich mit einem Anschreiben beschäftigt.
ich versuche jetzt nochmals es zu schreiben..aber mir fällt vielleicht die Inspiration.
mal sehen..
Lg
katerinakit
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Hallo katerinakit,
schön, dass Dich meine Tipps weiterbringen.
Zitat:
Ich wollte dich nur fragen, ob du glaubst, dass ich den Hauptteil/Abschluss meiner Bewerbung -außer von der Einleitung:-)- ganz umformulieren soll??
Ja, eine Umformulierung des Hauptteils und des Abschlusses ist leider vonnöten.
Im Hauptteil würde ich vor allem die Tätigkeiten anführen, die Du in Griechenland verrichtet hast. Natürlich kannst Du auch eine (oder mehrere) herausragende Qualifikationen beschreiben. Daten (Plural von Datum) würde ich nicht benennen, weil diese schon im Lebenslauf stehen. Der Grund dieser Vorgehweise ist Folgender: Der Personaler soll neugierig werden und den Lebenslauf lesen, um viel über Deine Person zu erfahren.
In "Bewerbungsanschreiben" steckt das Wort "Werbung". In diesem Falle ist es Eigenwerbung. Ein Anschreiben soll den Personaler dazu bewegen, Dich zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Scheibe ihm das, was er lesen will und beschreibe Dich so, dass der Personaler das Gefühl bekommt, Du seiest genau die Richtige für diese Stelle.
Ich denke, dass eine Anwältin auch gut mit Menschen klarkommen muss. Sie sollte sich in die Lage der Klienten hineinversetzen und gut zuhören können. Diesen Wesenszug würde ich dem Personaler verdeutlichen.
Um alles zu veranschaulichen, formuliere ich Dir ein Beispiel:
Zitat:
Bewerbung als Juristin
Sehr geehrter Herr XXX,
vielleicht bemühen Sie sich gerade um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Know-how im Straf- und Strafverfahrensrecht, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in Deutschland sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Als Juristin war ich bei einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei tätig. Hier war ich mit folgenden Aufgaben betraut: ...
Um mein Wissen im deutschen Recht zu vertiefen, habe ich den Magister legum-Studiengang (LL.M.) mit der Note x erfolgreich abgeschlossen.
Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich den Geschicken des Lebens unÂverÂzagt gegenübertrete. Auch nehme ich meine Arbeit sehr ernst, bin umgänglich und habe die Gabe, das Vertrauen der Leute zu gewinnen. Diese Selbsteinschätzung wird von meinen Zeugnissen gestützt.
Jetzt freue ich mich auf meine neue Arbeit, auf anspruchsvolle Aufträge, die ich meistern werde, die Menschen, die mir freundlich begegnen und eine gute Zusammenarbeit mit der "UNTERNEHMENSNAME". Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich sehr gerne an und bin erwartungsfroh gestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
katerinakit
Anlagen
Die Erwähnung Deiner Zeugnisse macht am meisten Sinn, wenn diese ins deutsche übersetzt und beglaubigt sind. Natürlich sollten sie Dich auch als lebensbejahend beschreiben.
Anstatt "Aufträge" könntest Du (abhängig vom Arbeitgeber) auch "Mandate" oder "Aufgaben" schreiben.
Falls Du das Gefühl hast, dem Personaler noch mehr mitteilen zu müssen, als das, was im Bewerbungsanscheiben schon steht, gibt es die Möglichkeit der "Dritten Seite":
http://www.bewerbung-tipps.com/bewerbungsunterlagen/dritte_seite.php
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Ich hoffe, ich konnte Dir ein zweites Mal helfen und wünsche Dir, dass Du Dich in Deutschland gut einlebst und beruflich Fuß fassen kannst.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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PS: Einen Satz möchte ich noch korrigieren:
Zitat:
Bewerbung als Juristin
Sehr geehrter Herr XXX,
vielleicht bemühen Sie sich gerade um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Know-how im Straf- und Strafverfahrensrecht, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in Deutschland sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Nach meinem Studium war ich als Juristin bei einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei tätig. Hier war ich mit folgenden Aufgaben betraut: ...
Um mein Wissen im deutschen Recht zu vertiefen, habe ich den Magister legum-Studiengang (LL.M.) mit der Note x erfolgreich abgeschlossen.
Zu meiner Person kann ich sagen, dass ich den Geschicken des Lebens unÂverÂzagt gegenübertrete. Auch nehme ich meine Arbeit sehr ernst, bin umgänglich und habe die Gabe, das Vertrauen der Leute zu gewinnen. Diese Selbsteinschätzung wird von meinen Zeugnissen gestützt.
Jetzt freue ich mich auf meine neue Arbeit, auf anspruchsvolle Aufträge, die ich meistern werde, die Menschen, die mir freundlich begegnen und eine gute Zusammenarbeit mit der "UNTERNEHMENSNAME". Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich sehr gerne an und bin erwartungsfroh gestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
katerinakit
Anlagen
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katerinakit
PostRank 2

Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Hallooo...!!!
ich war gerade mit der Formulierung meines Anschreibens fertig und habe deine Antwort erst jetzt gelesen.
Wenn du noch Zeit und Lust hast, sag mir bitte ob es dir so gefällt oder ich ändert es wieder nach der Struktur die du mir vorgeschlagen hast und ich schicke es endlich ab :-/
Ich habe also das Folgende geschrieben:
Sehr geehrter Herr XXX,
möglicherweise bemühen Sie sich um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Wissen im Bereich des Straf- und Wirtschaftsstrafrechts, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in der deutschen Rechtspraxis sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Meine bisherige akademische Laufbahn kann meine hohe Lernbereitschaft und meine schnelle Auffassungsgabe unter Beweis stellen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums an der juristischen Fakultät XXX habe ich die Zulassungsprüfungen zur griechischen Anwaltschaft mit sehr gutem Erfolg bestanden. Mein Wunsch auch andere Rechtssysteme kennenzulernen, führte mich zum Magister legum-Studiengang an der XXX, den ich vor kurzem mit der ausgezeichneten Note X abgeschlossen habe. Da ich mich gerne neuen Herausforderungen stelle und konstruktiv mit anspruchsvollen Aufgaben umgehe, befasste ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit mit der äußerst komplexen Frage der XXX von Unternehmen. Dabei war es mir möglich, profunde fachliche Kenntnisse in diesem Themenbereich zu erlangen, die ich sicherlich äußerst nutzbringend in die bedeutende Arbeit Ihrer Kanzlei einfließen lassen kann.
Das erste Jahr meines Referendariats war ich bei der renommierten Rechtsanwaltskanzlei „XXX“ tätig und habe mich fast ausschließlich mit der Bearbeitung von strafrechtlichen Fällen beschäftigt. Durch meine Arbeit in der Rechtsabteilung des weltweit agierenden Unternehmens „XX“ konnte ich mir umfassendes Wissen im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts aneignen, da ich mich intensiv mit den strafrechtlich relevanten Fragen, die sich aufgrund der wirtschaftlichen Betätigung von Unternehmen ergeben, auseinander gesetzt habe und die Gelegenheit bekam an Strafprozessen von besonderer rechtlicher Bedeutung tatkräftig mitzuwirken. Eine wesentliche Eigenschaft, die ich während meine Tätigkeit als Referendarin sowie später als Volljuristin verinnerlich habe, ist die Fähigkeit auch unter Druck präzise/sorgfältig und gewissenhaft zu arbeiten. Außerdem besitze ich einen sehr ausgeprägten Teamgeist und bin zuverlässig und belastbar.
Eine gute Zusammenarbeit mit Ihrer Wirtschaftskanzlei „...“ betrachte ich als sehr wertvoll, da ich die herausragende Möglichkeit sehe meine Kenntnisse und Fertigkeiten praxisnah umzusetzen und zu erweitern. Zudem werden Sie von meinen interkulturellen Kompetenzen profitieren und eine engagierte Mitarbeiterin für Ihr Team erwerben.
Sehr gerne ergänze ich Ihre Eindrücke aus meinen schriftlichen Unterlagen in einem persönlichen Gespräch und erwarte gespannt Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
PS. ich wollte dich auch fragen ob es besser ist, alle Dokumente (Deckblatt, Anschreiben, Zeugnisse) in einer PDF-Datei zusammenfügen und einfach abschicken soll? Ich denke dass ein Deckblatt per Email Bewerbungen besser ist, damit ich da mein Foto und das Inhaltsverzeichnis (Anlagen) habe.
Ich möchte mich bei dir ganz herzlich bedanken!!!
Ich wünsche dir alles bestens..
Beste Grüße
Katerinakit
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Hallo katerinakit,
ja, halte Dich lieber an meine Vorgaben. Diese haben sich in der Praxis bewährt.
Dein Anschreiben ist völlig unstrukturiert. Du schmeißt Qualifikationen und Stärken durcheinander. Der Personaler wird diesen Umstand erkennen und denken, dass Deine Arbeitsweise genauso unstrukturiert ist. Außerdem ist das Anschreiben viel zu lang.
Zitat:
Mein Wunsch auch andere Rechtssysteme kennenzulernen, führte mich zum Magister legum-Studiengang an der XXX, den ich vor kurzem mit der ausgezeichneten Note X abgeschlossen habe.
Was soll der Personaler davon halten? Du willst nicht irgendein Rechtssystem kennenlernen, sondern das Deutsche. Diese Ausdrucksweise ist mir zu unverbindlich.
Wenn Du Deinem Bedürfnis nachkommen und den Personaler umfangreicher informieren möchtest, überlege Dir die Möglichkeit mit der Dritten Seite.
Schicke Deine Initiativbewerbung erst dann weg, wenn Du Dir sicher bist, dass Deine Bewerbungsunterlagen 100% gut sind. Sonst hast Du wenig Chancen.
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Meine PDF-Datei besteht aus folgenden Dokumenten, die wie nachstehend angeordnet sind:
Deckblatt
Anschreiben
Lebenslauf Seite 1
Lebenslauf Seite 2
Arbeitszeugnis 1
Arbeitszeugnis 2
Bei Dir kommen das Bachelor-Studium-Diplom(?), Magister legum-Studium (LL.M.)-Diplom(?), Zulassungsprüfungen zur griechischen Anwaltschaft und (vielleicht) weitere Auszeichnungen/Zertifikate hinzu. Im Folgenden sieht die Anordnung so aus:
Deckblatt
Anschreiben
Lebenslauf
Bachelor-Studium-Diplom(?)
Zulassungsprüfungen zur griechischen Anwaltschaft
Magister legum-Studium (LL.M.)-Diplom(?)
weitere Auszeichnungen/Zertifikate (wenn vorhanden)
Arbeitszeugnisse
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Mit lieben Grüßen
Anreger
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Hallo katerinakit,
jetzt möchte ich doch Dein Anschreiben bewerten:
Zitat:
Sehr geehrter Herr XXX,
möglicherweise bemühen Sie sich um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Wissen im Bereich des Straf- und Wirtschaftsstrafrechts, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in der deutschen Rechtspraxis sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Meine bisherige akademische Laufbahn kann meine hohe Lernbereitschaft und meine schnelle Auffassungsgabe unter Beweis stellen. (Kann - muss aber nicht.) Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums an der juristischen Fakultät XXX habe ich die Zulassungsprüfungen zur griechischen Anwaltschaft mit sehr gutem Erfolg bestanden. Mein Wunsch auch andere Rechtssysteme (unverbindliche Ausdrucksweise) kennenzulernen , führte mich zum Magister legum-Studiengang an der XXX, den ich vor kurzem mit der ausgezeichneten Note X abgeschlossen habe. Da ich mich gerne neuen Herausforderungen stelle und konstruktiv mit anspruchsvollen Aufgaben umgehe, befasste ich mich im Rahmen meiner Masterarbeit mit der äußerst komplexen Frage der XXX von Unternehmen. Dabei war es mir möglich, profunde fachliche Kenntnisse in diesem Themenbereich zu erlangen, die ich sicherlich äußerst nutzbringend in die bedeutende Arbeit Ihrer Kanzlei einfließen lassen kann.
Das erste Jahr meines Referendariats war ich bei der renommierten Rechtsanwaltskanzlei „XXX“ tätig und habe mich fast ausschließlich mit der Bearbeitung von strafrechtlichen Fällen beschäftigt. Durch meine Arbeit in der Rechtsabteilung des weltweit agierenden Unternehmens „XX“ konnte ich mir umfassendes Wissen im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts aneignen, da ich mich intensiv mit den strafrechtlich relevanten Fragen, die sich aufgrund der wirtschaftlichen Betätigung von Unternehmen ergeben, auseinander gesetzt habe und die Gelegenheit bekam an Strafprozessen von besonderer rechtlicher Bedeutung tatkräftig mitzuwirken. (Der Satz ist viel zu lang) Eine wesentliche Eigenschaft, die ich während meine Tätigkeit als Referendarin sowie später als Volljuristin verinnerlich habe, ist die Fähigkeit auch unter Druck präzise/sorgfältig und gewissenhaft zu arbeiten. Außerdem besitze ich einen sehr ausgeprägten Teamgeist und bin zuverlässig und belastbar. (Unbewiesene Stärken glaubt der Personaler nicht.)
Eine gute Zusammenarbeit mit Ihrer Wirtschaftskanzlei „...“ betrachte ich als sehr wertvoll (eine Selbstbewertung ist verpönt), da ich die herausragende Möglichkeit sehe meine Kenntnisse und Fertigkeiten praxisnah umzusetzen und zu erweitern. (Dem Unternehmen wird das egal sein. Deshalb kannst Du Dir den Satz sparen.) Zudem werden Sie von meinen interkulturellen Kompetenzen profitieren und eine engagierte Mitarbeiterin für Ihr Team erwerben (gewinnen).
Sehr gerne ergänze ich Ihre Eindrücke aus meinen schriftlichen Unterlagen in einem persönlichen Gespräch und erwarte gespannt Ihre Rückmeldung. (Bei der Menge, die Du geschrieben hast, könnte das Vorstellungsgespräch ausfallen, weil alle Fragen geklärt sind.)
Mit freundlichen Grüßen
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Alles in allem ist Dein Anschreiben überladen mit eigentlich überflüssigen, für die Information nicht notwendigen Elementen.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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katerinakit
PostRank 2

Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Hallo Anreger,
ich hatte schon verstanden was dir in meinem Anschreiben nicht gefällt..
deswegen habe ich gesagt dass ich es wieder schreibe!!
Die rote Schrift erinnert mich an einer Schulzeiten haha..
Danke wieder und wieder..
Lg
katerinakit
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katerinakit
PostRank 2

Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 9
Hallo Anreger,
τι κάνεις? (=Wie geht's dir)
Ich habe das Anschreiben wieder geschrieben, aber ich glaube, dass es dir wieder nicht gefallen wird.. ich habe versucht und es verkürzt... vielleicht gibt es noch manche grammatikalische Fehler aber ich muss es bis morgen abschicken. :-/
Sehr geehrter Herr XXX,
möglicherweise bemühen Sie sich um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Wissen im Bereich des Straf- und Wirtschaftsstrafrechts, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in der deutschen Rechtspraxis sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums an der juristischen Fakultät XXX, war ich als Juristin bei renommierten Rechtsanwaltkanzleien sowie bei einem weltweit agierenden Unternehmen tätig. In der Kanzlei XXX habe ich mich fast ausschließlich mit der Bearbeitung von strafrechtlichen Fällen beschäftigt und konnte die im Studium erworbenen Kenntnisse praxisnah anwenden und vertiefen. Während meines Referendariats spezialisierte ich mich weiterhin auf dem spannenden Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts. In der Rechtsabteilung der „XXX“ habe ich mich intensiv mit den strafrechtlich relevanten Fragen, die sich aufgrund der wirtschaftlichen Betätigung von Unternehmen ergeben, auseinander gesetzt und bekam die Gelegenheit an wirtschaftsstrafrechtlichen Großverfahren tatkräftig mitzuwirken.
Um mein Wissen im deutschen Recht zu vertiefen und mich als Juristin weiter zu qualifizieren habe ich gerade den Magister legum-Studiengang an derXXX mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Da dem Straf- und Wirtschaftsstrafrecht meine ganze Aufmerksamkeit gilt, habe ich im Rahmen meiner Masterarbeit die äußerst komplexe Frage der strafrechtlichen xx von Unternehmen behandelt. Dabei war es mir möglich, profunde Wissensgrundlagen zu erlangen, die ich sicherlich nutzbringend in die bedeutende Arbeit Ihrer Kanzlei einfließen lassen kann.
Meine bisherige akademische und berufliche Laufbahn kann meine hohe Lernbereitschaft und meine schnelle Auffassungsgabe unter Beweis stellen. Eine wesentliche Eigenschaft, die ich während meiner Tätigkeit als Juristin verinnerlicht habe, ist die Fähigkeit auch unter Druck präzise und gewissenhaft zu arbeiten. Außerdem besitze ich einen sehr ausgeprägten Teamgeist, interkulturellen Kompetenzen und bin zuverlässig und belastbar. Diese Selbsteinschätzung wird von meinen Zeugnissen gestützt.
Jetzt freue ich mich auf meine neue Arbeit, auf anspruchsvolle Aufgaben, die ich meistern werde, die Menschen, die mir freundlich begegnen und eine gute Zusammenarbeit mit der Kanzlei „.....“. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich sehr gerne an und bin erwartungsfroh gestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Oufff...
Was meinst du mit den fetten geschriebenen Buchstaben?? Weil ich die vergangen Taten keine beruflichen oder akademischen Tätigkeit hatte
ευχαριστώ πολύ!!= Danke sehr (Aussprache: Efcharisto)
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Γειά σου! katerinakit,
Zitat:
ι κάνεις? (=Wie geht's dir)
Καλα. Κι εσυ;
Okay, ich werde jetzt nicht mehr meckern und prüfe Dein Anschreiben, ob es fehlerfrei ist.
Zitat:
Sehr geehrter Herr XXX,
möglicherweise bemühen Sie sich um eine topqualifizierte Juristin, die mit breit gefächertem Wissen im Bereich des Straf- und Wirtschaftsstrafrechts, den anspruchsvollen Obliegenheiten Ihres Hauses gerecht wird. Mit Ihrem Startschuss werde ich die ersten beruflichen Erfahrungen in der deutschen Rechtspraxis sammeln, die ich als besondere Verpflichtung wahrnehme. Hierfür will ich meine ganze Energie freisetzen und mit aller Kraft zum Erfolg Ihrer Anwaltskanzlei beitragen.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bachelor-Studiums an der juristischen Fakultät XXX, war ich als Juristin bei renommierten Rechtsanwaltkanzleien sowie bei einem weltweit agierenden Unternehmen tätig. In der Kanzlei XXX habe ich mich fast ausschließlich mit der Bearbeitung von strafrechtlichen Fällen beschäftigt und konnte die im Studium erworbenen Kenntnisse praxisnah anwenden und vertiefen. Während meines Referendariats spezialisierte ich mich weiterhin auf dem spannenden Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts. In der Rechtsabteilung der „XXX“ habe ich mich intensiv mit den strafrechtlich relevanten Fragen, die sich aufgrund der wirtschaftlichen Betätigung von Unternehmen ergeben, auseinandergesetzt und bekam die Gelegenheit an wirtschaftsstrafrechtlichen Großverfahren tatkräftig mitzuwirken.
Um mein Wissen im deutschen Recht zu vertiefen und mich als Juristin weiter zu qualifizieren habe ich gerade den Magister legum-Studiengang an derXXX mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen. Da dem Straf- und Wirtschaftsstrafrecht meine ganze Aufmerksamkeit gilt, habe ich im Rahmen meiner Masterarbeit die äußerst komplexe Frage der strafrechtlichen xx von Unternehmen behandelt. Dabei war es mir möglich, profunde Wissensgrundlagen zu erlangen, die ich sicherlich nutzbringend in die bedeutende Arbeit Ihrer Kanzlei einfließen lassen kann.
Meine bisherige akademische und berufliche Laufbahn kann meine hohe Lernbereitschaft und meine schnelle Auffassungsgabe unter Beweis stellen. Eine wesentliche Eigenschaft, die ich während meiner Tätigkeit als Juristin verinnerlicht habe, ist die Fähigkeit auch unter Druck präzise und gewissenhaft zu arbeiten. Außerdem besitze ich einen sehr ausgeprägten Teamgeist, interkulturelle Kompetenzen und bin zuverlässig und belastbar. Diese Selbsteinschätzung wird von meinen Zeugnissen gestützt.
Jetzt freue ich mich auf meine neue Arbeit, auf anspruchsvolle Aufgaben, die ich meistern werde, die Menschen, die mir freundlich begegnen und eine gute Zusammenarbeit mit der Kanzlei „.....“. Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch nehme ich sehr gerne an und bin erwartungsfroh gestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Heißt das nicht, "... die äußerst komplexen Fragen ..."
Bis auf die rot eingefärbten Fehler habe ich keine weiteren entdeckt.
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Ich wünsche Dir noch mal viel Glück und alles Gute.
Mit lieben Grüßen
Anreger
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