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Anja71
PostRank 1
Anmeldungsdatum: 21.12.2021
Beiträge: 1
Hallo zusammen,
vielleicht hat ja jemand von euch einen Tipp für mich. Ich bin in einem festen Arbeitsverhältnis und möchte mir etwas neues Suchen.
Mein Problem ist aber die ganze Organisation. Wie und vor allem wann mache ich ein Vorstellungsgespräch? Ich werde mir den Termin ja kaum aussuchen können, und in der Arbeitszeit über einen neuen Job zu reden, kommt auch nicht gut. Auch persönliche Vorstellungsgespräche bringe ich in meinem jetzigen Beruf nicht unter. Ich komme einfach zu spät heim.
"Krank" machen oder Arzttermine vorschieben ist nicht so meine Art. Vor allem wenn es dann wirklich öfters vor kommen sollte.
Also, erzählt mal, wie ihr das gemacht habt.j
Vielen Dank
LG Anja
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ITler
PostRank 4
Anmeldungsdatum: 06.08.2020
Beiträge: 46
Hallo Anja,
Termin mit dem neuen potentiellen Arbeitgeber absprechen und Urlaub nehmen ist die Zauberformel.
Zitat: Wie und vor allem wann mache ich ein Vorstellungsgespräch? Ich werde mir den Termin ja kaum aussuchen können
Wenn ernsthaftes Interesse seitens des Unternehmens, bei dem sie sich bewerben, besteht, dann ist man gewöhnlicherweise sehr flexibel, was die Terminfindung angeht und nimmt natürlich auch Rücksicht auf den Bewerbenden. So sind Bewerbungsgespräche an Randzeiten, spät abends oder teils auch am Wochenende gar nicht so unüblich.
Es kommt dabei natürlich auch auf die Position an bzw. hier hängt es ganz stark von "Angebot und Nachfrage" im Hinblick auf den Arbeitsmarkt ab, inwiefern hier die Arbeitgeber den Bewerbenden entgegenkommen. Im öffentlichen Sektor und Staatsdienst beißt man da zum Beispiel gewöhnlicherweise eher auf Granit, als bei einem Startup, welches händeringend für die entsprechende Position sucht. 
Zitat: Auch persönliche Vorstellungsgespräche bringe ich in meinem jetzigen Beruf nicht unter. Ich komme einfach zu spät heim.
Wenn man will, bekommt man das sicherlich unter. Vor allem wenn die Unzufriedenheit im momentanen Job dann das natürliche Streben nach Bequemlichkeit übersteigt. Schließlich mussten dieses Problem bereits sehr sehr viele arbeitende Menschen lösen.
Zitat: "Krank" machen oder Arzttermine vorschieben ist nicht so meine Art. Vor allem wenn es dann wirklich öfters vor kommen sollte.
Das ist auch sehr ratsam, von solchen Ideen Abstand zu nehmen, es sei denn man möchte eine fristlose Kündigung riskieren, was dann sicherlich beim neuen AG bleibenden Eindruck hinterlässt, wenn das Datum der Fristlosen mit dem des Bewerbungsgespräches übereinstimmt.
Zitat: und in der Arbeitszeit über einen neuen Job zu reden, kommt auch nicht gut.
Das würde nicht pauschal unterschreiben. Oftmals sind Arbeitgeber nach einem offenen ehrlichen Gespräch, dass man hier keine Zukunft mehr sieht, im Gegenzug zu einer sauberen und friedlichen Übergabe/Restzeit sogar bereit, Suchzeiten/Freistellungen zu gewähren. Schließlich liegt es auch Interesse des aktuellen AG einen unzufriedenen Mitarbeitenden schnell in einem anderen Unternehmen unterzubringen und sich im "Guten" zu trennen ohne negatives Getöse.
Klar trifft das nicht immer zu, aber speziell bei größeren Unternehmen habe ich das so beobachtet, dass dort ein "stiller Abschied" dem großen Schlussknall in der Regel vorgezogen wird, vielleicht auch weil bei größeren Strukturen, die emotionale Komponente nicht so mitschwingt. Auch merken gute Vorgesetzte in aller Regel sehr schnell, wenn ein MA den Absprung plant.
Schöne Grüße
ITler
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