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Hallo,
ich habe gestern durch Zufall erfahren, dass mein Ausbildungsbetrieb eine (halbe) Stelle zu besetzen hat. Ich habe nun ein Anschreiben fertig, habe aber ein Problem mit der Formulierung, warum ich mich auf die Stelle bewerben möchte (es geht um eine Bibliothek) und dass ich von 1999 - 2002 meine Ausbildung dort gemacht und gerne dort gearbeitet habe (das Team dort ist super, also die Stimmung und auch die Arbeit dort hat mir viel Spaß gemacht). Vielleicht habt ihr ja Ideen? Hier schon mal die Rohfassung des Anschreibens:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Bezug auf Ihre Stellenanzeige auf der Homepage der Stadt XY vom XX.XX.2009, sende ich Ihnen hiermit, wie bereits telefonisch mit Frau XY besprochen, meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.
Seit August 2006 besuche ich das XY-Kolleg des Bistums XY und werde dort im Juni 2009 die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erreichen. Während meiner Schulausbildung habe ich in den Schulferien im ZY-Archiv gearbeitet. Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte.
In meiner vorhergehenden Stelle, bei der Stadtbibliothek YZ, habe ich als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste den Benutzungsdienst, die Bestellung, Einarbeitung, Katalogisierung und technische Bearbeitung von Medien, die Pflege des Medienbestandes sowie das Kassen- und Mahnwesen selbstständig durchgeführt.
[Hier dann der Zusatz...] Meine fachliche und persönliche Kompetenz würde ich sehr gerne zur Unterstützung in Ihr Team einbringen und mich mit höchster Motivation und Lernbereitschaft engagieren.
Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch und stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Die Dame, mit der ich telefoniert habe, ist aber nicht Chefin dort, sondern nur Angestellte. Soll ich das Telefonat trotzdem erwähnen? Vielen Dank im voraus für eure Hilfe! MfG
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Zitat: Sehr geehrte Damen und Herren,
in Bezug auf Ihre Stellenanzeige auf der Homepage der Stadt XY vom XX.XX.2009, sende ich Ihnen hiermit, wie bereits telefonisch mit Frau XY besprochen, meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.
An wen geht denn eigentlich das Anschreiben? Wenn es an die Chefin geht, dann berücksichtige dies auch bei der Anrede. Das Telefonat mit der Angestellten solltest du auf jedenfall drinlassen! Den Fundort der Stellenanzeige lagerst du dagegen in den Betreff aus.
Hier mal ein Beispiel, wie es aussehen könnte:
Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek
Ihre Stellenanzeige auf der Homepage der Stadt XY vom XX.XX.2009
Sehr geehrte Frau ...,
wie bereits telefonisch mit Frau XY besprochen, sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für die Stelle als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste zu.
Zitat: In meiner vorhergehenden Stelle, bei der Stadtbibliothek YZ, habe ich
Handelt es sich hierbei um die gleiche Bibliothek, wo du dich jetzt bewirbst? Wenn ja, warum so unpersönlich? Weiterhin fehlt mir die Begeisterung. Du hast doch geschrieben, dass es dir dort so gut gefallen hat?
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Danke! Ich bin auch irgendwie überhaupt nicht zufrieden mit der Bewerbung.
Es handelt sich nicht um die gleiche Stelle. Ich hätte nach der Ausbildung (die war von 1999-2002) noch ein Jahr dort weiterarbeiten können, da sich mir aber eine neue Stelle geboten hat, habe ich nach zwei Monaten gewechselt. Ich bin auch nicht sicher, ob ich den letzten Arbeitgeber in die Bewerbung reinnehmen soll, oder das ganz rausschmeiße und mich dann auf die Ausbildung beziehe. Hach, das ist echt mal schwer!
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Ich finde das Anschreiben garnicht so schlecht. Du musst eben nur begründen, warum du gerade bei dieser Institution arbeiten möchtest.
Du schreibst "Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte."
Und jetzt musst der Schwung zum Zielunternehmen kommen, das fehlt aber leider. Du könntest ja schreiben, dass du dort schon viele positive Erfahrungen gesammelt hast und dich daher besonders für eine Anstellung bei dieser Institution interessierst.
Welche Erfahrungen hast du denn eigentliche im ZY-Archiv gesammelt? Sind diese wichtig für die Zielstelle?
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Die Erfahrungen, die ich im Archiv gesammelt habe, stellen keinen direkten Bezug zur Stelle in der Bibliothek her, da sich die Arbeit mit den Kunden anders gestaltet hat. In der Bibliothek hat es auf jedenfall mehr Spaß gemacht. 
Ich habe jetzt einen Satz, den ich an den ersten Block hängen könnte, bin mir mit der Formulierung nur nicht sicher:
Seit August 2006 besuche ich das YZ-Kolleg des Bistums Münster und werde dort im Juni 2009 die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erreichen. Während meiner Schulausbildung habe ich in den Schulferien im YZ-Archiv gearbeitet. Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte. In der Stadtbücherei XY habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und die Arbeit mit den Kunden und dem Team hat mir viel Spaß gemacht, weshalb ich mich freuen würde, wieder bei Ihnen anfangen zu können.
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Aber wenn die Arbeit im ZY-Archiv keinen Bezug zur angestrebten Stelle hat, dann kannst du das doch weglassen!? Gehe dafür lieber noch etwas mehr auf deine Ausbildung ein und schreibe was du alles gemacht hast (mit Beispielen!)
Den letzteren Satz finde ich schon ganz gut. Man könnte ihn noch wie folgt ändern:
"Da ich in der Stadtbücherei XY meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe und mir die Arbeit mit den Kunden und dem Team immer sehr viel Freude bereitet hat, würde ich mich freuen, wieder bei Ihnen tätig werden zu können."
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Ja, das gefällt mir sehr gut! Vielen vielen Dank! Eine letzte Frage noch: Ich habe ja am Ende folgenden Satz stehen:
Meine fachliche und persönliche Kompetenz würde ich sehr gerne zur Unterstützung in Ihr Team einbringen und mich mit höchster Motivation und Lernbereitschaft engagieren.
Ich habe nicht das Gefühl, dass er so noch in das Anschreiben passt. Ich versuche mal alternativen zu finden.
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Rudi
Moderator
Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 1797
Hallo Gast,
Du kannst die letzten Sätze auch zusammenfassen. Dann passt das besser!
Gern bringe ich meine fachliche und persönliche Kompetenz in Ihr Team ein.
Auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch freue ich mich daher sehr. Für Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Lernbereitschaft und Motivation wird beim Bewerber vorausgesetzt. Und wo siehst du denn eigentlich deine "persönliche Kompetenz"?
Stell mal bitte dein fertiges Anschreiben rein. Es sind hier relativ viele zerklüfte Beiträge, das "Gesamtanschreiben" ist daher schwer vorstellbar.
Gruß und viel Erfolg 
Rudi
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nickname
PostRank 8
Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 403
Hi Gast,
heisst dein Direktor zufällig (XY-Kolleg) Nador....???
Zitat:
Meine fachliche und persönliche Kompetenz würde ich sehr gerne zur Unterstützung in Ihr Team einbringen und mich mit höchster Motivation und Lernbereitschaft engagieren.
statt "würde" --> "bringe" besser hinschreiben und keine Superlative verwenden, wie "höchster".
Wenn du das einbringen möchtest!?
Zitat: @Gast
Ich habe nicht das Gefühl, dass er so noch in das Anschreiben passt.
Kannst dein Schreiben ja so formulieren, dass es paßt
gruß nickname
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Hallo Nickname,
mein Direktor heißt leider nicht Nador
also ich habe nun drei verschiedene Varianten erstellt und wollte morgen nochmal genau überlegen, welche ich nehme und ob ich daran noch ein bißchen bastel.
Hier nun Variante 1:
Sehr geehrte Frau XX,
hiermit sende ich Ihnen, wie bereits telefonisch mit Frau XX besprochen, meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.
Seit August 2006 besuche ich das ZZ-Kolleg des Bistums ZZ und werde dort im Juni 2009 die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erreichen. Während meiner Schulausbildung habe ich in den Schulferien im YZ-Archiv gearbeitet. Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte. Da ich in der Stadtbücherei XY meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe und mir die Arbeit mit den Kunden und dem Team immer sehr viel Freude bereitet hat, würde ich mich freuen, wieder bei Ihnen tätig werden zu können.
In meiner vorhergehenden Stelle, bei der Stadtbibliothek YZ, habe ich als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste den Benutzungsdienst, die Bestellung, Einarbeitung, Katalogisierung und technische Bearbeitung von Medien, die Pflege des Medienbestandes sowie das Kassen- und Mahnwesen selbstständig durchgeführt.
Meine fachliche und persönliche Kompetenz würde ich sehr gerne zur Unterstützung in Ihr Team einbringen und mich mit höchster Motivation und Lernbereitschaft engagieren.
Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch und stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Variante 2:
Sehr geehrte Frau XX,
hiermit sende ich Ihnen, wie bereits telefonisch mit Frau XX besprochen, meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.
Seit August 2006 besuche ich das XX-Kolleg des Bistums XX und werde dort im Juni 2009 die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erreichen. Während meiner Schulausbildung habe ich in den Schulferien im YX-Archiv gearbeitet. Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte.
In meiner vorhergehenden Stelle, bei der Stadtbibliothek YZ, habe ich als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste den Benutzungsdienst, die Bestellung, Einarbeitung, Katalogisierung und technische Bearbeitung von Medien, die Pflege des Medienbestandes sowie das Kassen- und Mahnwesen selbstständig durchgeführt.
In der Stadtbücherei XX habe ich meine Ausbildung im Jahr 2002 erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeit mit den Kunden und die Atmosphäre in Ihrem Team haben mir immer sehr viel Freude bereitet. Deshalb würde ich mich freuen, wieder bei Ihnen tätig werden zu können.
Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch und stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Und die dritte Variante (die sich nicht wirklich von den anderen unterscheidet):
Sehr geehrte Frau XX,
hiermit sende ich Ihnen, wie bereits telefonisch mit Frau XX besprochen, meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek.
Seit August 2006 besuche ich das XX-Kolleg des Bistums XX und werde dort im Juni 2009 die Allgemeine Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg erreichen. Während meiner Schulausbildung habe ich in den Schulferien im YX-Archiv gearbeitet. Dort habe ich festgestellt, dass mir die praktische Arbeit fehlt und ich gerne wieder im Bibliotheksbereich tätig werden möchte.
In meiner vorhergehenden Stelle, bei der Stadtbibliothek XY, habe ich als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste den Benutzungsdienst, die Bestellung, Einarbeitung, Katalogisierung und technische Bearbeitung von Medien, die Pflege des Medienbestandes sowie das Kassen- und Mahnwesen selbstständig durchgeführt.
Da ich in der Stadtbücherei XX meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe und mir die Arbeit mit den Kunden und dem Team immer sehr viel Freude bereitet hat, würde ich mich freuen, wieder bei Ihnen tätig werden zu können.
Ich freue mich auf eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch und stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Der Tipp von Rudi steht im Moment auch zur Debatte, ich wollte jetzt aber erst mal Schluss machen, da mein Kopf schon von den ganzen Formulierungen raucht.
Schon mal vielen Dank an alle für die vielen Tipps!
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Rudi
Moderator
Anmeldungsdatum: 25.11.2007
Beiträge: 1797
Guten Morgen @Gast,
Die Variante 1 gefällt mir persönlich besser. Die 2. ist weniger flüssig.
Aber lass auf jeden Fall im Eröffnungssatz das "hiermit" weg! Du kannst es ja wie folgt formulieren:
... wie bereits telefonisch mit Frau XX besprochen, sende ich Ihnen meine Bewerbung als Fachangestellte für Medien und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek) zu.
Und meine Meinung zu dem Satz mit der "Motivation" kennst du ja schon
Viel Erfolg wünsche ich dir!
Rudi
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